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Finanzielle Ängste In Der Schwangerschaft?

Finanzielle Ängste In Der Schwangerschaft
Speiseeis als einziger “Luxus” – “Ich kann meinem Kind doch gar nichts bieten.” Diesen Satz hört Birgit Wysocki von der Schwangerschaftsberatung der Würzburger Diakonie von Familien im Hartz-IV-Bezug oft. Und zwar zu Recht, erläutert Wysocki am Beispiel einer 27-Jährigen, die sie gerade berät.

Die Frau bekam kürzlich ihr zweites Kind. Ihr Partner hat einen Minijob, sie selbst ist bei den Kindern daheim. “Für diese Familie sind Unternehmungen kaum möglich”, sagt Wysocki. Der einzige “Luxus”, den sich die vierköpfige Familie ab und an gönnt, ist ein Besuch an der Eisdiele. Zwei Kugeln Eis bekommt dann jeder.

“Existenz- und Zukunftsängste sind ein nicht zu vernachlässigender Faktor in unseren Beratungen”, betont auch Ute Klesy, Schwangerenberaterin beim Diakonischen Werk Mainz-Bingen. Die Furcht zu verarmen, entsteht vor allem dann, wenn Ausbildung oder Studium wegen des Kindes abgebrochen werden müssen.

Auch Arbeitslosigkeit oder ein niedrig entlohnter Job führen dazu, dass Frauen darüber nachdenken, ob ihr Baby nicht ein sicheres Armutsrisiko darstellt. Besonders kritisch ist die Situation, wenn es keinen Partner gibt. “Mehr als die Hälfte der Alleinerziehenden erhält Sozialleistungen”, sagt Klesy. Um die Situation zu entschärfen, müsste an mehreren Stellschrauben gedreht werden, sagen die Beraterinnen.

Eine Frau, die nur wegen ihres Kindes für ein oder zwei Jahre in Hartz IV abrutscht, sollte einen hören Vermögensfreibetrag erhalten. Alleinerziehenden müssten steuerlich besser gestellt werden. Nach wie vor fehlen Kinderbetreuungsplätze – und zwar vor allem für Mütter, die im Schichtdienst arbeiten.
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Sind Ängste in der Schwangerschaft normal?

Angst und Depression in der Schwangerschaft erkennen Eine Schwangerschaft ist nicht immer nur eine Zeit ungetrübter Vorfreude – selbst wenn ein Wunschkind unterwegs ist. Bis zu 20 Prozent der werdenden Mütter sind Studien zufolge beispielsweise von einer Depression und bis zu 25 Prozent von Ängsten betroffen.
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Welche Ängste in der Schwangerschaft?

Finanzielle Ängste In Der Schwangerschaft In den letzten Tagen ist viel darüber zu lesen, welche unmöglichen Kommentare sich Frauen anhören lassen müssen, wenn sie schwangerschaftsbedingt zunehmen. Das SZ-Magazin titelt „Unguter Hoffnung” und berichtet, wie sich Schwangere heute allen möglichen Schönheitsidealen unterwerfen müssen.

Unter dem Hashtag #alsichschwangerwar berichten Frauen auf Twitter darüber, welche Kommentare sie als Schwangere anhören mussten. Frauen leiden heute in Bezug auf die Schwangerschaft vor allem unter einem: unter Angst. Wovor Schwangere heute Angst haben Was früher „gute Hoffnung” war, hat sich heute an vielen Stellen in das Gegenteil verkehrt.

Angst macht sich breit unter den Schwangeren: Zunächst vor den ersten drei Monaten und der großen Angst, das Kind zu verlieren in dieser ersten Zeit, Dazu kommt die von vielen Seiten geschürte Angst vor so genannten „Fehlbildungen” oder „Behinderungen”.

Es werden verschiedenste Untersuchungen angeboten und an vielen Stellen auch aufgedrängt – beispielsweise wenn eine Schwangere ein bestimmtes Lebensalter erreicht hat -, die Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten von Behinderungen berechnen. Feindiagnostiker wollen mittels Ultraschall mögliche „Probleme” erkennen und abbilden.* Schwangere verfolgen ängstlich bestimmte Ernährungspläne aus Angst vor Listeriose oder Toxoplasmose,

Wer schon Kinder hat oder mit welchen arbeitsbedingt in Kontakt steht, hat Angst vor einer Infektion mit dem Cytomegalie-Virus oder einer anderen Krankheit. Und als ob das alles noch nicht reicht, gesellt sich nun auch noch die Angst dazu, zu viel zu zu nehmen,

  • Die oftmals größte Angst: die Geburt Doch in dieser Aufzählung fehlt noch eine ganz besonders große Angst, die oft erst im letzten Schwangerschaftsdrittel auftritt: die Angst vor der Geburt selbst.
  • Insbesondere Erstgebärende haben sie, diese Angst vor dem Unbekannten, vor der Grenzerfahrung, vor dem, was sie nicht kennen.

Als Geburtsvorbereiterin erfahre ich diese Angst in den Geburtsvorbereitungskursen, aber ganz besonders in der Einzel- bzw. Paarbegleitung, wenn wirklich Zeit und Raum ist, um sich mit dem eigentlichen Bedarf der Vorbereitung auf die Geburt zu beschäftigen.

  • Anatomie und Ablauf einer Geburt sind einfach erklärbar.
  • Doch viel wichtiger sind die Fragen dahinter.
  • Wann ist der passende Zeitpunkt, um in die Klinik zu fahren?” steht oft für die ängstliche Frage: „Wenn ich es nun nicht rechtzeitig in die Klinik schaffe, wenn ich nicht medizinische Versorgung um mich habe, was dann? Wie soll nur mein Kind ohne Hilfe auf die Welt kommen?” Oder die andere Frage nach Möglichkeiten der Schmerzbehandlung: Sie zeigt, welche großen Ängste Frauen vor der Geburt haben, vor diesem unbekannten Ereignis, dass doch auf normalem Weg nicht auszuhalten sein kann.

Wie uns Angst gemacht wird Natürlich ist es ganz normal, dass wir diese Ängste in uns tragen. Wie auch nicht? Von allen Seiten wird uns heute ja gezeigt, dass Geburt schlimm, schmerzhaft und nicht ohne medizinische Versorgung zu handhaben ist. In Serien und Filmen sehen wir auf dem Rücken liegende, schreiende Frauen, die den Anwesenden fast die Hände vor Schmerz brechen.

Schon in Kinderbüchern wird vermittelt, dass Geburten in Krankenhäusern stattfinden müssen und die Sendung mit der Maus zeigt eine Kaiserschnittgeburt unter dem Titel „Vom Glück des Lebens”. Geburt ist in unserer heutigen Gesellschaft eben nicht mehr die „Niederkunft”. Heute wird „entbunden” – und dies natürlich unter fachlicher Anleitung.

Wir haben kaum positive Geburtsberichte in unserer Umgebung. Wenig Menschen, die von ganz normalen Geburten berichten, d.h. Geburten ohne Eingriffe, ohne Medikamente. Geburten (und das Stillen) sind aus dem Alltag nach und nach verbannt worden. Zeigten früher Bilder oder Steinreliefs wie Sheela-na-gigs Abbildungen von natürlich gebärenden Frauen, haben wir heute solche Bilder nicht mehr um uns.

Geburt findet hinter verschlossenen Türen statt. Sie ist unbekannt und dieses Unbekannte macht Angst. Dazu kommen, wenn wir denn doch Berichte hören, oft schlimme Meldungen von Schmerzen oder Komplikationen. Als ich selbst in meiner zweiten Schwangerschaft einen Geburtsvorbereitungskurs für Mehrgebärende besuchte, waren dort 10 Frauen versammelt, von denen zwei (eine davon war ich), eine normale Geburt hatten.

Die anderen erzählten in der ersten Kursstunde von ihren traumatischen Erfahrungen unter der ersten Geburt. Wie sollte man in einer solchen Situation keine Angst vor Geburten bekommen? Wie sollte man nicht denken, dass einem selbst ja auch eine solche Komplikation passieren könnte, wenn dies doch bei fast jeder Frau auftreten würde? Die Angst selbst beeinflusst die Geburt Dass Angst die Geburt negativ beeinflusst, ist schon lange bekannt.

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Grantly Dick-Read, beschreibt bereits 1933 in seinem bekannten Buch „ Die natürliche Geburt „, dass Angst den Wehenschmerz verstärkt. Medizinisch erklärbar ist dies durch die Wirkung von Hormonen: Katecholamine (z.B. Adrenalin ) verursachen in großer Menge Schmerz, wodurch wiederum mehr Angst entsteht, wodurch wiederum Schmerz entsteht.

Dazu hemmt Angst die Entspannung der Schließmuskeln -was unter der Geburt schlimme Auswirkungen hat, weil sich der Muttermund nicht weiter öffnet, sich wieder verengt oder Mütter gegen die fehlende Weitung arbeiten. Im Gegensatz zu diesen negativ wirkenden Hormonen können Oxytocin und Betaendorphine positiv wirken: Natürliches Oxytocin bringt die Wehen voran, Betaendorphine wirken schmerzlindernd.

  1. Dafür sind aber gute Rahmenbedingungen wie Ruhe, Intimität, sensible Betreuung, Freude und Geborgenheit wichtig.
  2. Es ist ein Teufelskreis: Wir hören von schlimmen Geburtserfahrungen und haben deswegen Angst vor der Geburt.
  3. Diese Ängste wirken sich unter der Geburt ggf.
  4. Auf den Geburtsverlauf aus, es sind Eingriffe notwendig.

Nach der Geburt wird wiederum von den Komplikationen berichtet, was bei anderen Gebärenden wieder zu Angst führt Bin ich „selber Schuld” an Eingriffen unter der Geburt? Es hört sich in der Theorie so einfach an: Na dann hab doch keine Angst und dann läuft die Geburt auch gut.

Oder, noch schlimmer: Wenn Komplikationen stattfinden, bist Du selber Schuld, denn bestimmt hattest Du Angst und deswegen ist es so gelaufen. So einfach ist das natürlich nicht. Keine Frau geht schließlich absichtlich mit Ängsten in die Geburt. Keine Frau hat Schuld, wenn sie unter der Geburt Ängste verspürt.

Keine Frau ist Schuld daran, wenn die Geburt anders verläuft, als sie es sich vorgestellt hat. Viele Ängste sind unbewusst vorhanden. Es können Geschichten sein, die wir irgendwann einmal gehört haben und längst vergessen glaubten. Es ist unser kulturelles Erbe, das zum Tragen kommt.

  • Oft sind es auch Rahmenbedingungen, die nicht stimmen: Häufiger Personalwechsel, fehlende konstante Ansprechpartner, ungenügende Kommunikation oder ganz schlicht: fehlende Aufklärung.
  • Es wird heute zu wenig darauf geachtet, Frauen zu erklären und zu verdeutlichen, wie normal eine Geburt ist und dass der Körper darauf eingestimmt ist, eine Geburt zu meistern.

Beispielsweise dadurch, dass sich das Becken natürlich weitet, dass es Hormone gibt, die den Schmerzen entgegen wirken, dass es Positionen gibt, die hilfreich sind in bestimmten Phasen. Es fehlt Aufklärung im Voraus, was viele Situationen erleichtern könnte.

  • Was helfen kann, durchzuhalten.
  • Was einem im Hinterkopf hören lässt: Alles gut, Du packst das.
  • Doch daran ist keine einzelne Frau Schuld.
  • Es ist ein gesellschaftliches Problem, das diese Stimme des „Es wird schon!” verstummen lässt.
  • Was wir gegen die Angst tun können Am wichtigsten ist es, einen Menschen an der Seite zu haben, der Sicherheit ausstrahlt, der da ist, der auf einen eingeht.

Eine Beleghebamme oder eine eigene Hebamme bei Geburtshaus- oder Hausgeburt ist ein wahrer Schatz. Im Vorfeld kann mit dieser Vertrauten offen über Probleme und Ängste gesprochen werden. Sie als Fachfrau kann alle offenen Fragen beantworten und Ängste abbauen.

In einem Geburtsvorbereitungskurs sollte weniger der Schwerpunkt auf Anatomie und Ablauf gelegt sein, sondern vielmehr auf die natürlichen und körpereigenen Unterstützungsfähigkeiten unter der Geburt, so dass Selbstvertrauen in die Gebärfähigkeit auf- und Angst abgebaut wird. Wer darüber hinaus starke Ängste hat, kann sich auch therapeutisch behandeln lassen.

Doch wie dargelegt, ist die Angst nicht nur ein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem geworden. Wir müssen nicht nur daran arbeiten, jeder einzelnen Frau die Angst zu nehmen, sondern müssen etwas an der Kultur der Geburt verändern. Das beginnt schon bei den Kinderbüchern, bei denen Geburten nicht nur in Klinikroutinen gezeigt werden sollten, geht weiter über das Kinderfernsehen, über das Thema „Geburt” und „Gebären”, wie es in der Schule behandelt wird.

Es geht darum, wie und wann wir mit unseren Kindern darüber sprechen, wie wir die Geburt erlebt haben oder ob wir sie gar an natürlichen Geburten teilhaben lassen. Es geht darum, wie in Serien und Filmen mit Geburt umgegangen wird und wie Zeitungen und Magazine darüber berichten. Und es geht darum, mehr von positiven Berichten zu erfahren, damit wir Geburt wieder als das betrachten können, was es ist: natürlich.

Die Angst verlieren durch positive Geburtsgeschichten Ina May Gaskin, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Frauenrechtlerin und Hebamme, beschreibt in ihrem kürzlich erschienenen Buch „ Birth Matters – Die Kraft der Geburt „, wie wichtig es ist, dass wir heute mehr positive Geburtsberichte erfahren, dass wir besser aufgeklärt werden über die Geburt, über die Zusammenhänge von Ängsten und störenden Faktoren unter der Geburt mit dem Gebären und darüber, wie normal Geburten einfach sind.

Zu der großen Angst vieler Frauen davor, dass sich das Kind in der Nabelschnur einwickeln könnte beispielsweise schreibt sie (S.21): Zum Beispiel wird vielen Frauen beigebracht, zu denken, dass es automatisch gefährlich sei, wenn ein Baby mit der Nabelschnur um den Hals vaginal geboren wird, während tatsächlich fast alle Babys mit Nabelschnur um den Hals (vielleicht ein Fünftel aller Geburten) auf sichere Weise vaginal geboren werden können.

Diese und viele weitere Märchen über die Gefahr der Geburt werden von ihr entkräftet. Angereichert mit zahlreichen Geburtsberichten hilft dieses Buch, Geburt wieder in die richtige Position zu rücken und zu zeigen, dass sie ein völlig normaler Vorgang ist, in den eben nicht eingegriffen werden soll, den Frauen ganz von sich aus steuern sollen und der mehr Wertschätzung in unserer Gesellschaft verdient hat, denn: Wir Menschen sind Hamstern, Nashörnern, Eichhörnchen oder Erdferkeln in unserem Fortpflanzungsdesign nicht unterlegen.

Es ist unser Kopf, der uns manchmal die Dinge schwermacht. Wir brauchen keine Angst haben vor dem Gebären. Es ist normal. Es sind Komplikationen möglich und es ist wunderbar, dass wir hier die Möglichkeit haben, dass solche in Notlagen gut aufgefangen werden können. Aber Komplikationen sind nicht der Normalfall.

Wir müssen nicht schon vorher Ängste vor etwas haben, was eventuell in wenigen Fällen passieren kann und uns dadurch das größte Ereignis im Leben zerstören lassen: Die Schwangerschaft und Geburt eines neuen Menschen, die auch gleichzeitig die Geburt einer Familie ist.

  1. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass es natürlich sinnvoll sein kann, mögliche Erkrankungen und Besonderheiten vorzeitig zu bemerken, damit das Kind eine entsprechende – manchmal lebensnotwendige – Behandlung schnell erhalten kann.
  2. Dennoch ist auch anzumerken, dass in vielen Fällen vollkommen normale Schwangerschaften vorliegen, deren Verlauf durch viele Untersuchungen beeinträchtigt wird, wenn sich die Eltern hierdurch unnötig um die gesunde Entwicklung sorgen.
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Wie gehe ich mit Ängsten in der Schwangerschaft um?

Generelle Hilfe bei Angst in der Schwangerschaft – Vielen Frauen helfen Entspannungsübungen, wie Yoga oder autogenes Training, bei der Bewältigung von Ängsten. Auch Bewegung ist keine schlechte Sache, es muss nicht immer Sport sein, schon ein Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken, um einen „klaren” Kopf zu bekommen.

Aromaöle, wie Lavendel oder YlangYlang (Achtung: Geschmackssache!!!), wirken ausgleichend und beruhigend und können als Badezusatz oder in einer Duftlampe verwendet werden. Wenn Ihr in Betreuung bei einem Heilpraktiker/ Homöopathen seid, kann dieser sicherlich ebenfalls gute Hilfestellung geben. Sollten all diese sanften Methoden für Eure Form der Ängste nicht ausreichen und Ihr merken, dass es Euch zunehmend schlechter geht (Schlafstörungen, Panikattacken, Vermeidungsverhalten, verändertes Essverhalten), ist es an der Zeit, Euch richtig professionelle Hilfe zu holen.

Es gibt unterschiedliche Netzwerke, die schnell und unkompliziert Hilfestellung geben, weitere Kontakte vermitteln und ggf. auch zügige psychologische Hilfe organisieren. Auch hier helfen Frauenarzt oder Hebamme Euch sicher gerne weiter. In jedem Falle sind Ängste kein Grund, sich zu schämen oder sich zurück zu ziehen.
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Warum mache ich mir so viele Sorgen in der Schwangerschaft?

Psychologen der TU Dresden haben PandaMom – ein internetbasiertes Selbsthilfe-Programm für werdende Mütter zur Förderung des Wohlbefindens im Zeitraum rund um die Geburt und im ersten Jahr danach entwickelt. – Während und nach einer Schwangerschaft erleben viele Frauen Gefühlsschwankungen. Freudige Momente wechseln sich mit Phasen voller Sorge und auch Erschöpfung ab. Das ist zunächst als normal zu betrachten. In manchen Fällen nehmen Traurigkeit oder Angst jedoch überhand.

  • Vor allem gehen Müttern kurz nach der Geburt Gedanken des Zweifelns, der Unzufriedenheit und Sorgen durch den Kopf.
  • Sie setzen sich selbst unter Druck und fühlen sich auch von ihrer Umwelt und der Gesellschaft großen Erwartungen ausgesetzt.
  • Sie fühlen sich sowohl seelisch, als auch körperlich erschöpft.

Doch nicht nur nach der Geburt, auch davor, leiden viele schwangere Frauen unter Beschwerden wie gedrückter Stimmung, Angst, Anspannung und Nervosität. Die Gründe dafür sind vielfältig, professionelle Beratung oder Behandlung suchen sich nur die Wenigsten.
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Werden Kinder mit Ängsten geboren?

Wenn Baby und Kleinkind Angst haben Britta aus dem Leseliebe-Team Ängste überwinden müssen auch schon die Kleinsten. Wir verraten dir, welche Ängste das sind und wie du deinem Kind Mut machst! Jedes Kind ist anders. Das gilt auch beim Thema Angst und Mut. Vom sensiblen Angsthasen bis zum Ritter Furchtlos ist alles dabei.

  • Das eine Kind fürchtet sich vor allem Neuen, versteckt sich und weint schnell.
  • Das andere Kind ist dagegen so neugierig und voller arglosem Selbstvertrauen, dass es ab dem Krabbelalter für eine elterliche Herzattacke nach der anderen sorgt.
  • Dabei setzen vor allem die Extreme den Eltern zu: der mutige Leichtsinn und die stark einschränkende Angst.

Bestimmte Ängste sind jedoch ganz normal und gehören zur Entwicklung einfach dazu. Deswegen heißen sie auch entwicklungsbedingte Ängste. Sie erfüllen evolutionsbiologisch wertvolle Funktionen, sind wichtig, um mit Gefahren umgehen zu lernen und stärken bei Überwindung das Selbstwertgefühl und den Mut.

  1. Andere Ängste können durch eine überfürsorgliche oder umgekehrt sehr tadelnde Erziehung entstehen oder auf schlechten Erfahrungen fußen.
  2. Die gute Nachricht: In beiden Fällen kannst du einiges tun, um dein Kind beim Überwinden der Angst zu unterstützen.
  3. Vielen Eltern fällt es schwer, ihr Kind in einem Angstzustand zu erleben.

Dennoch lässt sich die Entstehung verschiedener Ängste nicht verhindern. Sie sind sozusagen unausweichlich. Von der Geburt bis zum Kleinkindalter gibt es entwicklungspsychologisch vor allem drei typische Arten von Angst:

die Angst, den Köperkontakt zu verlieren die Achtmonatsangst, auch bekannt als Fremdeln die Trennungsangst (Verlustangst)

All diese Ängste haben mit der Nähe zur Bezugsperson zu tun und sind von der Natur so eingerichtet, um dein Kind vor Gefahren zu schützen. Sie sind also angeboren und vollkommen normal. Typische Angst-Reaktionen sind dabei zum Beispiel:

schreien und weinen das Gesicht von einer Gefahr abwenden (lauter Lärm, grelles Licht, Fremde) sich an die Bezugsperson klammern

Bei Babys helfen noch keine Gespräche gegen die Angst. Stattdessen schenken zugewandte, ruhige Reaktionen auf das Angst-Verhalten und körperliche Nähe deinem Kind Urvertrauen. Das ist eine wichtige Basis für Selbstvertrauen und Mut in späteren Lebensjahren.

  1. In denen kann vor allem die Trennungsangst noch länger für schwierige Situationen sorgen.
  2. Du begegnest ihr bei allen Trennungssituationen wie zum Beispiel dem Einschlafen (Angst im Dunkeln, Schlafstörungen) oder dem Abschied in der Kinderkrippe.
  3. Je nach kindlichem Temperament ist diese Angst mehr oder weniger stark ausgeprägt und spiegelt das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit, für das meist die Eltern stehen.

Diesem Bedürfnis darfst du in diesem Alter gerne noch intensiv nachkommen. Bereite dein Kind jedoch schon auf Loslösung und Selbständigkeit vor. „Du kannst das!” Dabei können thematisch passende Kinderbücher extrem hilfreich sein. Erziehung fängt in dem Moment an, in dem dein Baby auf der Welt ist.

Das hat in den ersten Lebensmonaten wenig mit dem Vermitteln von Regeln und Werten zu tun. Aber all deine Reaktionen haben bereits Einfluss auf die Entwicklung der kleinen Persönlichkeit. Bist du selber ein sehr ängstlicher Mensch, besteht zum Beispiel die Gefahr, dass du das auf dein Kind überträgst.

Oder du umsorgst es übermäßig, nimmst ihm jede Kleinigkeit ab und vermittelst ihm dadurch möglicherweise, dass es schwach und hilflos ist. Tadelst du es in einem fort und redest ihm Ängste aus („Du brauchst keine Angst zu haben”, „Stell dich nicht so an”) fühlt es sich unter Umständen alleine und entwickelt ein nur geringes Selbstwertgefühl.

  1. Die ideale Gegenmaßnahme hierfür ist: Mach dein Kind mutig.
  2. Das gelingt dir, indem du ihm dabei hilfst, Ängste zu überwinden („Du schaffst das!”).
  3. Lobe es, wenn ihm etwas glückt.
  4. Erkläre ihm persönliche Grenzen und die Grenzen in seinem Umfeld.
  5. Das gibt ihm Halt und Orientierung.
  6. Großartige Unterstützung bieten dir hierbei Kinderbücher, die den Kleinsten die Welt erklären und sie stärken und auch für die Eltern häufig wertvolle Tipps enthalten.

Selbst Babys können bereits durch Bücher gestärkt werden. Die Situation des Vorlesens schafft nämlich gleichzeitig Nähe und Geborgenheit. Die Stimmen der Eltern kennen Babys schon aus ihrer Zeit in Mamas Bauch. Deswegen sorgen sie ähnlich wie eine Berührung für das Gefühl von Sicherheit und schenken (Ur-)Vertrauen.

Ich kann das schon alleine Alleine schlafen Eingewöhnung in der Krippe Ein neues Geschwisterchen wird geboren Töpfchentraining Ich bin mutig und stark

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Besonders positiv für die Entwicklung deines Kindes ist es, wenn du es beim Vorlesen aktiv einbindest. Dazu bieten sich Mitmachbücher an. Oder du stellst ihm Fragen zwischendurch. Damit zeigst du ihm gleichzeitig, dass du es ernst und wichtig nimmst und das es selbst bei der Auseinandersetzung mit dem Thema gefordert ist.
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Wie viel ausruhen in der Schwangerschaft?

Mach mal Pause! – „Du musst dich mehr schonen!” – das bekommen viele werdende Mamas (ungewollt) zu hören. Klar, Ruhe und Erholung in der Schwangerschaft sind wichtig, wie soll man das aber neben Familie, Job, Haushalt und Co. noch schaffen? Zumal es ja auch noch 1000 Dinge vor der Ankunft deines Babys zu erledigen gibt.

Kämpfe nicht gegen die Müdigkeit an, sondern lege lieber – sofern das möglich ist – ein kurzes Nickerchen oder einen Mittagsschlaf ein. Gönne deinen Beinen etwas Erholung und lege sie hoch – das tut ihnen gut und entspannt sie. Die Müdigkeit kann auch mit deinem Blutzuckerspiegel zusammenhängen. Müsli, Nüsse und Rohkost zum Knabbern sind nicht nur lecker, sondern enthalten auch viel weniger „leere” Kalorien in Form von Zucker und Stärke als die typischen „Müde-Macher” Chips und Schokolade. Achte darauf, dass du genug trinkst. Im alltäglichen Stress geht das manchmal etwas unter – versuche deshalb ganz bewusst viel zu trinken. Das ist nämlich gut für die Durchblutung und Sauerstoffversorgung. Eisen ist jetzt für dich sehr wichtig. Greife deshalb regelmäßig zu grünem Gemüse, wie Brokkoli, Spinat oder Mangold, sowie Hülsenfrüchte und Rindfleisch. Einfach mal frische Luft schnappen! Die Bewegung draußen verschafft dir nicht nur eine kleine Auszeit und tut dir gut, sondern kurbelt auch deinen Kreislauf an. Du musst nicht alles allein schaffen! Lass dir deshalb beim Haushalt oder der Kinderbetreuung von Nachbarn, Tanten oder Eltern helfen – sie werden es gerne tun. Gönne dir, falls möglich, auch mal einen freien Tag, an dem du nur das machst, wonach dir gerade ist. Das hast du dir wirklich verdient!

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Wann kommt die Freude auf das Baby?

Depressionen Depressionen in der Schwangerschaft © Tatyana Gladskih – AdobeStock.com Dem Mythos nach erleben Schwangere neun Monate voller Glück und uneingeschränkter Freude auf das Baby. Dabei geschehen in dieser wichtigen Zeit so viele Veränderungen, dass es ganz normal ist, wenn sich auch mal die eine oder andere Sorge in der Schwangerschaft einschleicht.

  • Viele werdende Mütter leiden für die Phase der Schwangerschaft unter (Anzeichen von) Depressionen.
  • Es gibt Tage, an denen du dich als Schwangere den ganzen Tag lang über deinen Zustand freust.
  • Aber es gibt bestimmt auch Tage, an denen du voller Sorgen bist über all das Unbekannte, das da auf dich wartet – die Unsicherheiten.

Dein Leben wird sich bald sehr verändern, da sind solche Zukunftsängste normal. Du weisst ja schliesslich nicht, was da auf dich zukommt. Während sich die eine Schwangere vor der grossen Verantwortung für ein kleines Lebewesen fürchtet, wird einer anderen angesichts der grossen, die ein Baby bedeuten kann, vielleicht beim Durchblättern der ersten Babykataloge, übel.

  • Die meisten Frauen erleben diese Verstimmungen oder sogar depressive Phasen in der Schwangerschaft.
  • Darum wirst du aber noch lange keine schlechte Mutter! Schwangerschaftshormone sorgen für Gefühlsschwankungen in deinem Körper.
  • In deinem Kopf macht sich Unsicherheit wegen des bevorstehenden vermeintlichen Kontrollverlustes breit.

Konntest du bislang alles auf die Minute genau planen, weisst du nun nicht, ob es mit der natürlichen Entbindung klappt, wann das Kind genau kommt, ob sich dein Leben nach der Geburt komplett verändern wird. Viele Frauen erleben in dieser Zeit einen Mix aus Euphorie und Sorgen.

Für viele Frauen, denen es zu Beginn der Schwangerschaft so geht, ändert sich dieser Zustand mit dem ersten, bewusst gespürten, Die schweren Gedanken werden von einer zarten Vorfreude auf das Baby vertrieben. Aber was, wenn die negativen Gedanken dauerhaft überwiegen? Wenn sich einfach keine grosse Freude auf das Baby einstellen will? Über solche Ängste und Gedanken wird kaum gesprochen.

Denn Gesellschaft und Medien stellen eine Schwangerschaft nahezu ausnahmslos als das pure Glück dar. Dementsprechend ist das Unverständnis der Mitmenschen gegenüber Skepsis und Unsicherheit oft gross – besonders dann, wenn die Schwangerschaft geplant ist.

Fragen wie: „Warum machst du dir denn jetzt Sorgen? Du wolltest doch ein Kind haben!”, führen zu noch mehr Verunsicherung bei den werdenden Müttern. Sie beginnen sich zu fragen, ob sie ihr Kind überhaupt lieben können. Die Antwort ist: Ja! Manchen fällt es schwer, sich unter dem Zucken im Bauch ein Lebewesen vorzustellen.

Entsprechend schwer ist es dann, eine emotionale Bindung aufzubauen. Das ändert sich aber in der Regel mit der Geburt. Wenn das kleine schmatzende Bündel dich zum ersten Mal aus seinen winzigen Augen anschaut, die Geburtshormone ausgeschüttet werden und die kleine Hand mit den winzigen Fingern auf deine Hände patscht, ist das Eis gebrochen.

Vertraue deinem Körper, hole dir aber im Zweifelsfall ruhigen Gewissens frühzeitig Hilfe. Diese kann ganz unterschiedlich sein: Gespräche mit einem Psychotherapeuten, das Reden mit der betreuenden Hebamme, dem Gynäkologen oder dem Besuch einer Selbsthilfegruppe. Sehr wichtig ist, eine wahrhaftige Depression frühzeitig zu erkennen und zu handeln.

: Depressionen
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Hat die Psyche Einfluss auf Schwangerschaft?

Auswirkung von Stress > ‘Andauernder Stress kann nicht nur unser Gehirn verändern, sondern auch den weiblichen Eisprung verhindern und so eine Empfängnis erschweren. Stresssituationen sind daher für eine erfolgreiche Befruchtung der Eizelle denkbar ungünstig.
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Wie äußert sich zu viel Stress in der Schwangerschaft?

Nervosität, Leistungsdruck, Abgeschlagenheit, Schlafprobleme sowie das Gefühl der Überforderung. Das sind nur einige der Symptome, die dem Begriff „Stress” im Allgemeinen zugeordnet werden. In unserer heutigen Gesellschaft kennen wir uns damit bedauerlicherweise bestens aus.

  • Beinahe automatisch kommt uns der Satz „Ich bin im Stress” über die Lippen, jeder und jede erlebt Phasen großer Anspannung, sowohl im Beruf als auch im Privatleben.
  • Für werdende Mütter besteht ein erhöhtes Risiko, Stress zu erleiden, da die Schwangerschaft eine Vielzahl an körperlichen und seelischen Veränderungen mit sich bringt.

Wie sich der übermäßige Druck auf die Gesundheit des ungeborenen Kindes auswirkt, ist bislang nur ansatzweise erforscht, ExpertInnen gehen jedoch davon aus, dass der Nachwuchs im Bauch bereits mehr spürt als gemeinhin angenommen. Starke Emotionen mütterlicherseits, die sich auch auf körperlicher Ebene bemerkbar machen (z.B.
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