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Für Was Ist Magnesium Gut In Der Schwangerschaft?

Für Was Ist Magnesium Gut In Der Schwangerschaft
Schwangerschaftsbeschwerden mit Magnesium lindern – Die meisten Schwangeren fragen ihre Hebamme oder ihre Gynäkologin nach Magnesium, wenn die Nächte durch unschöne Wadenkrämpfe unterbrochen werden. Tatsächlich kann es im ersten Trimester durch ausgeprägte Schwangerschaftsübelkeit mit Erbrechen zu Magnesiummangel kommen.

Gegen nächtliche Wadenkrämpfe helfen Lebensmittel, die vermehrt Magnesium enthalten. Oft sind diese Krämpfe ein Hinweis auf einen bestehenden Magnesiummangel. Auch gegen Verstopfung kann Magnesium helfen, da es die Darmmuskulatur glättet und so entspannt.Durch seine muskelentspannende Wirkung wird Magnesium oft bei leichten Blutungen zu Anfang der Schwangerschaft verordnet. Magnesium kann die Muskulatur der Gebärmutter beruhigen und so Blutungen lindern.In manchen Fällen kann Magnesium auch gegen Schwangerschaftsübelkeit helfen.

Gerade Verstopfung kann während der Schwangerschaft ganz normal sein. Nicht nur die Einnahme von Magnesium, sondern auch ausreichend Flüssigkeit sind jetzt wichtig. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei Verstopfung in der Schwangerschaft tun können. Schwangere, die unter vorzeitigen Wehen leiden, bekommen in vielen Fällen Infusionen mit Magnesium verabreicht oder größere Dosen entsprechender Nahrungsergänzungsmittel verordnet.

  1. Diese Maßnahmen helfen die Gebärmutter zu entspannen und so die Wehentätigkeit wieder herunterzufahren.
  2. Vorzeitige Wehen machen sich lange vor dem Geburtstermin durch Kontraktionen in kürzeren Abständen bemerkbar, die über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten.
  3. Werdende Mütter sollten bei solchen Symptomen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen oder ihre Hebamme kontaktieren! Solange Mutter und Kind wohlauf sind und eine Frühgeburt nicht zu befürchten ist, wird in solchen Fällen Magnesium in Kombination mit Ruhe und der Vermeidung von Stress verordnet.

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Magnesium kommt auch oft in Verbindung mit einer Präeklampsie zum Einsatz, also einer Schwangerschaftsvergiftung. Hierbei bekommen Schwangere große Mengen Magnesium per Infusion verabreicht, um mit der Schwangerschaftsvergiftung verbundene Krampfanfälle zu vermeiden. Bei der sogenannten Eklampsie erleben werdende Mütter Krampfanfälle sowie neurologische Ausfälle, die durch die erhöhte Menge an Magnesium verhindert werden sollen.

Weitere Hinweise auf eine Präeklampsie sind Bluthochdruck, große Mengen an Wassereinlagerungen (Ödeme), gehäuft feststellbares Eiweiß im Urin sowie Oberbauchschmerzen. Bei Feststellen dieser Symptome sollten Schwangere sofort einen Arzt aufsuchen!
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Was bewirkt Magnesium in Schwangerschaft?

Wie viel Magnesium sollten Sie in Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen? – Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt schwangeren Frauen eine tägliche Magnesiumzufuhr von 310 mg, die leicht über der empfohlenen Menge für nicht schwangere Frauen über 25 Jahren liegt.

Das liegt unter anderem daran, dass aufgrund hormoneller Veränderungen in der Schwangerschaft vermehrt Magnesium über den Urin ausgeschieden wird. Zudem spielt Magnesium eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und dem Wachstum des Embryos. Auch in der späteren Schwangerschaft muss das ungeborene Kind mit Magnesium versorgt werden.

Der Embryo lagert in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten bis zu 7 mg Magnesium in den wachsenden Knochen und Muskeln ein. Stillende haben einen nochmals stark erhöhten Bedarf von 390 mg, da sie über die Muttermilch viel Magnesium an das gestillte Kind abgeben. In 100 ml Muttermilch sind durchschnittlich 3 mg Magnesium enthalten, die das Neugeborene für seine Biofaktoren-Versorgung dringend benötigt.
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Wann in der Schwangerschaft Magnesium nehmen?

Magnesiummangel während der Schwangerschaft – Ein kann bei Erwachsenen durch Ursachen wie eine zu geringe Aufnahme von Magnesium mit der Nahrung, einen erhöhten oder durch eine zu hohe Ausscheidung über die Nieren entstehen. Auch während der Schwangerschaft kann es aufgrund des erhöhten Magnesiumbedarfs zu einem Magnesiummangel kommen.

  1. In der Regel ist dieser bei schwangeren Frauen nicht weiter problematisch und kann über eine ausgewogene Ernährung oder über ein vom Arzt empfohlenes Magnesiumpräparat ausgeglichen werden.
  2. Häufig sind Ernährungsfehler für die Entstehung eines Magnesiummangels in der Schwangerschaft verantwortlich.
  3. Erste Anzeichen für einen Mangel an Magnesium können verstärkte Schwangerschaftschaftsübelkeit, leichte Verkrampfungen der Gebärmuttermuskulatur und Muskelverspannungen sein.

Die aufgezählten Mangelerscheinungen sind jedoch nicht eindeutig bzw. ausschließlich einer Hypomagnesiämie zuzuschreiben. Daher solltest du die genauen Ursachen und Symptome mit deinem Frauenarzt besprechen. Dieser wird dich auch darüber aufklären, ob Magnesium in der Frühschwangerschaft bzw. Durch das Wachstum des ungeborenen Kindes und des Mutterkuchens (Plazenta) steigt der Bedarf an Magnesium. Zusätzlich ist die Ausscheidung des Mineralstoffes aufgrund hormoneller Veränderungen bei schwangeren Frauen um ca.20 Prozent erhöht. Laut den D-A-CH-Referenzwerten der DGE liegt der Magnesiumbedarf in der Schwangerschaft daher zwischen 310 bis 350 Milligramm Magnesium pro Tag.

Für schwangere Frauen ab 19 Jahren wird eine Zufuhr von 310 Milligramm Magnesium pro Tag empfohlen, Dahingegen liegt der Magnesium-Tagesbedarf für schwangere Frauen unter 19 Jahren bei 350 Milligramm, In den meisten Fällen kann der schwangerschaftsbedingte höhere Magnesiumbedarf durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung abgedeckt werden.

Dennoch kann es gerade in der Schwangerschaft aufgrund von Ernährungsgewohnheiten oder sich ändernden Vorlieben und Abneigungen gegenüber bestimmten Speisen mitunter schwierig sein, diese Empfehlungen einzuhalten. Zudem kann auftretende Übelkeit die gewohnte Nahrungsaufnahme und die Verdauung zusätzlich erschweren.

  • Möchtest du deine Magnesiumzufuhr verbessern oder einem Magnesiummangel vorbeugen, dann solltest du dich an einen Arzt wenden und Magnesiumpräparate nur nach Rücksprache mit diesem supplementieren.
  • In einer ärztlichen Beratung kann außerdem besprochen werden, ab wann Magnesium in der Schwangerschaft eingenommen werden sollte und welche Dosierung sinnvoll ist.
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Ab wann Magnesium in der Schwangerschaft ergänzend zur Ernährung supplementiert werden sollte, lässt sich nicht allgemein festlegen. Manche Wissenschaftler und Ärzte empfehlen mit der Magnesium-Supplementation so früh wie möglich zu beginnen und diese bis zur Geburt und auch darüber hinaus fortzusetzen, Bei bestimmten Schwangerschaftskomplikationen oder einer nachgewiesenen Hypomagnesiämie kann es vorkommen, dass der behandelnde Arzt die zusätzliche Gabe von Magnesiumpräparaten verordnet. Besonders (nächtliche) Wadenkrämpfe werden auf einen Magnesiummangel in der Schwangerschaft zurückgeführt und können bereits in der zweiten Schwangerschaftswoche aufgrund einer muskulären Überregbarkeit auftreten.

Des Weiteren soll Magnesium gegen vorzeitige Wehen helfen. Zu viel Magnesium kann auch in der Schwangerschaft zu unerwünschten Nebenwirkungen wie z.B. Durchfall, Erbrechen, Schwindel und Müdigkeit führen. Generell ist eine Magnesium-Überdosierung jedoch bei einem gesunden Menschen nicht möglich, da unser Körper das überschüssige Magnesium über die Nieren ausscheidet.

Während der Stillzeit liegt der Magnesiumbedarf bei 390 Milligramm Magnesium pro Tag und ist damit erhöht. Da der Säugling nach der Geburt durch das Stillen über die Muttermilch mit allen nötigen Nährstoffen versorgt wird, werden dadurch gleichzeitig die körpereigenen Magnesiumspeicher der Mutter verbraucht. Den täglichen Bedarf über in der Schwangerschaft zu decken, ist nicht schwer und sogar wesentlich effektiver für eine nachhaltige Versorgung mit dem Mineralstoff. Magnesiumhaltige Lebensmittel sind: Welches Präparat in der Schwangerschaft geeignet ist, hängt von der Empfehlung des Arztes ab.

Bei Kombipräparaten sollte zudem auf die Dosierung der weiteren Inhaltststoffe bzw. Nährstoffe geachtet werden. Zu den gängigsten Darreichungsformen von Magnesium gehören Magnesium-Tabletten, Magnesium-Kapseln, Magnesium-Brausetabletten und Magnesium-Granulat. Des Weiteren gibt es Magnesium auch als Magnesium-Spray, Magnesium-Gel, Magnesium-Öl oder Magnesiumpulver zu kaufen.

Generell gilt jedoch: Bevor Magnesium in Form von Tabletten etc. in der Schwangerschaft eingenommen wird, sollten schwangere Frauen immer einen Arzt konsultieren.

  • Vgl. Predel, H.G. et al. (2017):, Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, abgerufen am 23. Oktober 2019.
  • Vgl. Spätling, L. et al. (2015):, Empfehlungen der Gesellschaft für Magnesium-Forschung e.V., abgerufen am 23. Oktober 2019.
  • Vgl. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.:, abgerufen am 23. Oktober 2019.
  • Vgl. Magnesium Ratgeber.de:, abgerufen am 23. Oktober 2019.
  • Vgl. Kojda, G.; Goecke, T. (2005):, Pharmazeutische Wissenschaft, abgerufen am 23. Oktober 2019.
  • Vgl. Körner, U.; Rösch, R. (2014): “Ernährungsberatung in Schwangerschaft und Stillzeit”, Georg Thieme Verlag 2014.
  • Vgl. Pharmazeutische Zeitung online (2017):, abgerufen am 23. Oktober 2019.
  • Vgl. Becker, U. (2016):, PTA Forum online, abgerufen am 23. Oktober 2019.

23. Oktober 2019 Leona Grenzow : Magnesium in der Schwangerschaft: Ab wann Magnesium?| nu3
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Ist zu viel Magnesium in der Schwangerschaft schädlich?

Frauenärzte raten zu Magnesium in der Schwangerschaft, denn es hilft bei Wadenkrämpfen und unterstützt die Entwicklung des Kindes. Du musst dabei keine Angst vor einer Überdosierung haben, denn zu viel Magnesium in der Schwangerschaft scheidet der Körper einfach aus. Das ist ziemlich praktisch, denn wenn Du Verstopfung hast, dann kann Dir eine größere Menge Magnesium in der Schwangerschaft helfen.
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Kann man mit Magnesium Wehen verhindern?

Auch in der im August 2008 zuletzt aktualisierten Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) wird festgestellt, dass ein Wirksamkeitsnachweis für die Anwendung von Magnesium zur Hemmung vorzeitiger Wehen fehlt, während für Betasympathomimetika, Atosiban, Calciumantagonisten und
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Wie lange dauert es bis Magnesium wirkt?

Bei Krämpfen wirkt Magnesium recht schnell, subjektiv kurz nach der Einnahme, offiziell aber heisst es, nach ein bis zwei Tagen. Nimmt man Magnesium zur Behebung einer Verstopfung, dann merkt man die Wirkung spätestens am nächsten Tag.
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Warum schlafen die Hände in der Schwangerschaft ein?

Beschwerden in der Schwangerschaft: Karpaltunnel-Syndrom Als Karpaltunnel wird eine Sehnenscheide am Handgelenk bezeichnet, in der Sehnen und Nerven vom Unterarm in die Hand führen. Bei einem Karpaltunnel-Syndrom kribbelt die Hand und wird taub („schläft ein”), hat weniger Kraft und schmerzt – Letzteres vor allem nachts.

  • Bei Schwangeren treten die Beschwerden meist im letzten Schwangerschaftsdrittel und häufig in beiden Händen auf.
  • Die Beschwerden kommen familiär gehäuft vor und bilden sich meist nach der Geburt zurück, können aber auch länger andauern oder später wiederkehren.
  • In der Schwangerschaft lagert sich hormonell bedingt Wasser im Bindegewebe ein.

In der Sehnenscheide am Handgelenk kann dadurch ein Druck auf einen Hauptnerv der Hand entstehen. Dieser Nerv verläuft zum Daumen, dem Zeige- und Mittelfinger bis zum Ringfinger. Die Beschwerden treten deshalb vorwiegend in diesen Fingern auf. Wenn Sie Beschwerden haben, die auf ein Karpaltunnel-Syndrom hinweisen, versuchen Sie im Alltag, extreme Streckungen und Beugungen des Handgelenks zu vermeiden.

Achten Sie auf Situationen, die die Beschwerden verstärken, zum Beispiel länger andauernde Vibrationen wie beim Rasenmähen, und vermeiden Sie sie nach Möglichkeit. Die Erfahrung zeigt: Dehnübungen oder Yoga können die Beschwerden lindern. Einen wissenschaftlichen Nachweis dafür gibt es aber nicht. Halten die Beschwerden an, ist die wichtigste Maßnahme, die Hand mit einer Schiene ruhigzustellen, denn in gerader Position lastet der geringste Druck auf dem Nerv.

Die Schiene wird als Hilfsmittel von der Ärztin oder vom Arzt verschrieben und kann in einem Sanitätsfachgeschäft individuell angepasst werden. Zunächst kann die Schiene nachts getragen werden, bei stärkeren Beschwerden auch tagsüber. Es gibt Hinweise aus Studien, dass eine kortisonhaltige Spritze die Schmerzen lindern und die Funktionsfähigkeit des Nervs verbessern kann.

Allerdings hält die Besserung meist nur wenige Wochen an. Wegen der Gefahr einer Schädigung des Nervs oder der Sehne wird von wiederholten Spritzen abgeraten. Dem ungeborenen Kind schadet eine solche Spritze nicht. Wenden Sie sich dafür an eine Fachärztin oder einen Facharzt für Orthopädie. Bei anhaltend starken Schmerzen kann der Druck auf den Nerv durch einen operativen Eingriff vermindert werden – notfalls auch in der Schwangerschaft.

Schmerzmittel – auch solche, die rezeptfrei verkäuflich sind – sollten in der Schwangerschaft nie ohne ärztlichen Rat und nicht dauerhaft eingenommen werden.
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In welchem Essen ist Magnesium drin?

Besonders Getreideprodukte (Vollkornerzeugnisse), Nüsse und Ölsaaten, Kakao, Hülsenfrüchte, grüne Gemüsesorten und getrocknete Früchte sind gute Magnesiumlieferanten. Auch in tierischen Produkten lassen sich Magnesiumkonzentrationen finden.
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Warum am Ende der SSW kein Magnesium?

Mögliche Ursachen des Magnesiummangels – Neben einer ungesunden Ernährung mit überwiegend “Fast Food” spielt bei zu niedrigen Magnesiumwerten vor allem die jahrelange Einnahme der Antibabypille eine wichtige Rolle. Sie führt bei vielen Frauen nämlich dazu, dass es über die Nieren zu einer vermehrten Magnesiumausscheidung kommt und sich somit im Laufe der Jahre ein gewisses Magnesium-Defizit entwickelt.

  1. Aber auch Stress sowie extreme körperliche Belastung, etwa durch Hochleistungssport, können einen erhöhten Magnesiumbedarf zur Folge haben.
  2. Bei schwangeren Frauen tragen die Schwangerschaftshormone zusätzlich dazu bei, dass verstärkt Magnesium ausgeschieden wird.
  3. Die dadurch mehr benötigte Menge kann über die normale Ernährung nicht mehr aufgenommen werden.

Magnesiummangel droht.
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Welches Magnesium ist das beste in der Schwangerschaft?

Wieso benötigt der körper mehr magnesium während Schwangerschaft und Stillzeit? – Damit ein Fötus im Bauch gesund heranwachsen kann, passt sich der Körper den neuen Anforderungen an. Dafür muss er zusätzliche Energie aufwenden und gibt gleichzeitig Nährstoffe an das Kind ab.

Je größer der Fötus wird, desto mehr Magnesium benötigt er. Deshalb benötigen Schwangere auch mehr Magnesium. Zusätzlich verändert sich der mütterliche Stoffwechsel. Während der Schwangerschaft scheiden werdende Mütter ca.25 Prozent mehr Magnesium über die Nieren aus. Daher wird es spätestens ab der zweiten Schwangerschaftshälfte schwieriger, den täglichen Magnesiumhaushalt über die Nahrung zu decken.

Auch bei häufigem Erbrechen, Durchfall oder starkem Schwitzen kann Magnesium vermehrt ausgeschieden werden und dadurch ein Mangel entstehen. Auch während der Stillzeit bleibt die benötigte Magnesiummenge hoch: Wenn die Mutter stillt, führt sie ihrem Kind über die Muttermilch Magnesium und weitere lebenswichtige Nährstoffe – wie Vitamine, Enzyme und Antikörper – zu, die für die Entwicklung eines widerstandsfähigen Immunsystems von Bedeutung sind.
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Wann kein Magnesium nehmen?

Magnesiummangel: Wann sollten Sie besser Ihren Arzt fragen? – Bei schweren Nierenfunktionsstörungen und bei verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) sollte Magnesium nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Einige Arzneistoffe, wie z.B. Aminoglykosid-Antibiotika, Cisplatin und Cyclosporin A führen zu einer beschleunigten Magnesiumausscheidung über die Niere.
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Wie viel Magnesium darf man täglich zu sich nehmen?

Magnesium-Tagesbedarf eines Erwachsenen – Laut den D-A-CH-Referenzwerten der DGE liegt der Tagesbedarf von Magnesium für Männer ab 19 Jahren bei 350 bis 400 Milligramm. Etwas geringer fällt der Tagesbedarf von Magnesium für Frauen ab 19 Jahren mit 300 bis 310 Milligramm aus.

  • Schwangerschaft & Stillzeit
  • Leistungssport & körperliche Anstrengung
  • Chronischer Stress
  • Erkrankungen (z.B. des Magen-Darm-Traktes)
  • Medikamenteneinnahme
  • Chronischer Alkoholkonsum
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Die Zufuhrempfehlungen für Säuglinge, die nach der Geburt über die Muttermilch mit allen nötigen Nährstoffen versorgt werden, liegen zwischen 24 und 60 Milligramm Magnesium pro Tag. Auch in der industriell hergestellten Säuglingsanfangsnahrung sind alle Nährstoffe enthalten.

Für Kleinkinder wird eine Zufuhr von 80 Milligramm Magnesium pro Tag empfohlen. Nach einer Aufnahmemenge von 6,0 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag wurde bei Kindern im Alter von 9-14 Jahren eine positive Magnesium-Bilanz gemessen. Somit haben Heranwachsende im Verhältnis zum Körpergewicht einen höheren Bedarf, da der Körper in den Wachstumsphasen mehr Magnesium benötigt.

Gemäß der DGE sollten Kinder im Alter von 4-13 Jahren (je nach Alter und Geschlecht) täglich 120 bis 250 Milligramm Magnesium zu sich nehmen. Jugendliche ab 13 Jahren (je nach Alter und Geschlecht) haben einen täglichen Bedarf von 310 bis 400 Milligramm Magnesium. Die Zufuhrempfehlungen der DGE geben ebenfalls an, wie viel und Stillzeit aufgenommen werden sollte. Für schwangere Frauen wird je nach Alter eine Zufuhr von 310 bis 350 Milligramm Magnesium empfohlen. Während der Stillzeit liegt der Tagesbedarf bei 390 Milligramm Magnesium.

Der Mehrbedarf an Magnesium in der Schwangerschaft und Stillzeit begründet sich in dem zusätzlichen Magnesiumbedarf des ungeborenen Kindes, dem Anstieg des Magnesiumverbrauchs der Mutter und in der erhöhten Ausscheidung von Magnesium über den Urin. Sowohl in der Schwangerschaft, als auch in der Stillzeit, ist es daher wichtig, auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr zu achten.

Um das Risiko für einen Magnesiummangel auszuschließen, sollten sich schwangere und stillende Frauen an ihren Arzt wenden und Magnesiumpräparate nur nach Rücksprache mit diesem supplementieren. In einer ärztlichen Beratung kann außerdem besprochen werden, wie lange Magnesium in der Schwangerschaft eingenommen werden sollte und welche Dosierung sinnvoll ist. Auch Sportler sollten die von der DGE empfohlenen Mengen zur täglichen Magnesiumzufuhr mit der normalen Nahrungsaufnahme erreichen. Der Magnesiumbedarf kann allerdings, je nach Umfang und Intensität der Sportart, erhöht sein. Dadurch, dass Magnesium unter anderem zu einem normalen Energiestoffwechsel und einer normalen Muskelfunktion beiträgt, brauchen sportlich aktive Menschen (vor allem Ausdauer- und Wettkampfsportler) mehr Magnesium und sollten auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten.

Zudem verlieren Sportler, aufgrund einer verstärkten Schweißbildung bei intensiver körperlicher Aktivität, vermehrt wertvolle Mineralstoffe wie z.B. Calcium oder Magnesium. Wie hoch der Bedarf bei Sportlern ist, wurde in keinen konkreten Angaben zur täglichen Magnesiumzufuhr festgehalten. Vielmehr ist der Tagesbedarf von Sportlern individuell festzulegen, da in unterschiedlicher Intensität betrieben werden kann und Menschen unterschiedlich (viel) schwitzen.

Auch der Magnesiumverbrauch kann von Sportart zu Sportart verschieden sein. Da der menschliche Organismus unter vermehrt Hormone wie z.B. Adrenalin oder Cortisol ausschüttet, die wiederum die Ausscheidung von Magnesium über verschiedene Stoffwechselwege erhöhen, ist der Bedarf an Magnesium in Stresssituationen erhöht.

Alter Männlich Weiblich
Schwangere unter 19 Jahre

Generell ist die regelmäßige Zufuhr von ausreichend Magnesium über die Nahrung wesentlich effektiver für eine nachhaltige Versorgung mit dem Mineralstoff als eine einmalige Magnesium-Einnahme. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung liefert uns alle nötigen Nährstoffe, die unser Körper braucht.

Wenn dein Magnesiumstatus im Blut nachweislich zu niedrig ist, hast du die Möglichkeit zunächst deine Essgewohnheiten zu verbessern und mehr zu verzehren. Empfiehlt dir dein Arzt die zusätzliche Einnahme von Magnesiumpräparaten, aufgrund eines klinisch nachgewiesenen Magnesiummangels, gibt es bei der Dosierung einige Dinge zu beachten.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät dazu, höchstens 250 Milligramm Magnesium täglich in Form von Nahrungsergänzungsmitteln (möglichst in zwei über den Tag verteilten Portionen) zu sich zu nehmen, da eine zu hohe Magnesium-Dosierung eine abführende Wirkung haben kann.
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Welches Magnesium ist das beste in der Schwangerschaft?

Magnesiumpräparate – Einige schwangere Frauen bevorzugen die Einnahme von Magnesium über Supplemente – also als Tabletten oder in flüssiger Form, die Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat oder Magnesiumcitrat enthalten. Dabei solltest Du, wenn möglich darauf achten, dass die Hauptwirkstoffe im Vordergrund stehen.

Daher sind Kapseln oder Tabletten besser geeignet, als zum Beispiel Brausetabellen, da diese mehr Hilfsstoffe enthalten, um das Präparat haltbar zu machen oder ihm einen angenehmen Geschmack zu verleihen. Solltest Du Dich während Deiner Schwangerschaft dazu entscheiden, eines der zahlreichen Magnesiumpräparate einzunehmen, ist es ratsam, auf der Verpackung nachzusehen, ob das Präparat als orthomolekular ausgewiesen ist.

Dies umschreibt gewisse Qualitätsmerkmale, wie beispielsweise den Verzicht auf Konservierungs- oder Farbstoffe.
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