Medizinisches Portal Schwangerschaft Konisation Schwangerschaft Wie Lange Warten?

Konisation Schwangerschaft Wie Lange Warten?

Mögliche Spätfolgen nach Konisation – Zwar wird die Konisation allgemein als ungefährlich erachtet, jedoch gibt es auch hier, wie bei jedem operativen Eingriff, mögliche Risiken und Spätfolgen. Einer Schwangerschaft steht nach der Konisation nichts im Wege, da sich der Eingriff nicht auf die Fruchtbarkeit auswirkt.

Jedoch wird durch die Entfernung des Kegels Form und Weite des Muttermundes verändert, wodurch er an seiner Funktion einbüßt. Das wiederrum kann bei einer Schwangerschaft schwerwiegende Folgen nach sich ziehen: Am Muttermund entstandene Narben können den Geburtsverlauf verzögern, aber auch Frühgeburten treten bei konisierten Frauen häufiger auf, siehe oben.

Was eine Frühgeburt für Kinder bedeutet, zeigt Peters an einem Praxisbeispiel, bei dem eine junge Frau nach zwei Konisationen ein Kind in der 30. Woche per Kaiserschnitt zur Welt brachte. Der Junge wog 1.310 Gramm bei 40,5 Zentimetern Länge und litt an einem Atemnotsyndrom, Neugeborenensepsis, Trinkschwäche, Blutungsanämie, arterieller Hypotension sowie Frühgeborenenanämie.
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Kann man mit einer Dysplasie schwanger werden?

Weder die Dysplasie noch deren Behandlung beein­trächtigen Ihre Fähigkeit schwanger zu werden. :
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Wer hatte eine Frühgeburt nach Konisation?

Geburtshilfe Frauenheilkd 2015; 75 – A14 DOI: 10.1055/s-0035-1551588 Y Jäger 1, S Seeger 1

1 Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle, Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe; zertifiziertes Perinatalzentrum Level I, Halle/Saale

In Deutschland werden aufgrund HPV-assoziierter Zervixdysplasien jährlich mehr als 100000 Konisationen durchgeführt. Die meisten der betroffenen Frauen befinden sich im reproduktiven Alter. Der operative Eingriff erhöht für spätere Schwangerschaften das Risiko für eine Zervixinsuffizienz oder einen vorzeitigen Blasensprung. Das Risiko einer Frühgeburt verdoppelt sich. Auch eine höhere Sectio-Rate wird nach Konisation in einigen Studien beschrieben. Wir haben retrospektiv die Daten von 100 Patientinnen ausgewertet, die eine Konisation in der Eigenanamnese hatten und in unserem Perinatalzentrum zwischen 02/2011 und 09/2014 entbunden worden sind. Die erhobenen Daten wurden einem Vergleichskollektiv ohne Konisation gegenübergestellt. Es erfolgte die Auswertung in beiden Patientengruppen bezüglich Geburtsmodus sowie Komplikationen wie vorzeitiger Blasensprung und Frühgeburtlichkeit. Ziel sollte die Darstellung der geburtshilflichen Risiken nach Konisation in unserem eigenen Patientenkollektiv sein. Wir konnten in unserem Patientenkollektiv ein höheres Risiko für das Auftreten einer Frühgeburt < 37 SSW bei Zustand nach Konisation beobachten (14% vs.10,5%). Gerade der Anteil der frühen und klinisch relevanten Frühgeburtlichkeit < 34 SSW war in der Konisationsgruppe deutlich höher (7% vs.2%). Die Notwendigkeit der Hospitalisation in der Schwangerschaft aufgrund einer Zervixinsuffizienz (6% vs.2,5%) sowie die Indikation einer Cerclage (3% vs.0%) waren nach Konisation häufiger gegeben. Wir konnten eine insgesamt höhere Sectio-Rate in der Konisationsgruppe gegenüber der Vergleichsgruppe (35% vs.25,5%) beobachten. Ein besonderes Augenmerk hatten wir auf die peripartalen Komplikationen wie protrahierter Geburtsverlauf, Geburtsstillstand oder frustrane Geburtseinleitung gelegt. Diese waren in unserem Kollektiv nach Konisation nicht häufiger zu sehen als in der Vergleichsgruppe. Es bestätigt sich auch in unserem Patientenkollektiv ein höheres Risiko für geburtshilfliche Komplikationen nach Konisation. Aufgrund der erhöhten geburtshilflichen Komplikationsrate erfordert die Konisation bei Frauen ohne abgeschlossenen Kinderwunsch eine besonders strenge Indikationsstellung und eine individuelle Aufklärung. Es sollten zuvor alle weniger invasiven Maßnahmen ausgeschöpft sein und gerade bei geringergradigen Neoplasien sollte die Möglichkeit eines konservativen Managements berücksichtigt werden. Vollständige Antwort anzeigen

Kann man schwanger werden wenn der Gebärmutterhals entfernt wird?

Vaginale Trachelektomie – Eine Alternative zur Totaloperation ist die 1994 von dem französischen Mediziner Daniel Dargent entwickelte radikale vaginale Trachelektomie (RVT), kombiniert mit einer Entfernung des sogenannten Wächter-Lymphknotens. Bei dieser fertilitätserhaltenden Operationsmethode bleiben ein kleiner Teil des Gebärmutterhalses sowie des Gebärmutterkörpers erhalten, sodass die Patientinnen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit schwanger werden können wie gesunde Frauen. Familienglück: Julia Schweitzer und ihr Ehemann freuen sich sehr über Moritz und Clara | Foto: Privat Entsprechend sollte bei bestehendem Kinderwunsch grundsätzlich vor der vollständigen Entfernung der Gebärmutter die Alternative einer Trachelektomie bei entsprechend gegebenen Voraussetzungen überprüft werden, betont Chefarzt Prof.

Friedrich. Die Entscheidung ist immer unter Berücksichtigung aller Eventualitäten und Risiken zu treffen. Bei Julia Schweitzer war die Entscheidung jedenfalls absolut richtig: Nach einer problemlosen Schwangerschaft wird ihr Sohn Moritz per Kaiserschnitt geboren – 50 Zentimeter groß und 3080 Gramm schwer.

Drei Jahre später folgt Töchterchen Clara und macht das Familienglück komplett. „Es hat mich sehr berührt, dem Paar die Möglichkeit auf ein eigenes Kind zu erhalten und miterlebt zu haben, wie schnell sich der Kinderwunsch erfüllt hat”, sagt Prof. Friedrich.
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Was passiert wenn man sich nach Konisation nicht schont?

Komplikationen nach dem Eingriff – Es können leichte Blutungen nach dem Eingriff auftreten. Diese sind normalerweise schwächer als die Regelblutung. Falls jedoch eine stärkere Nachblutung auftreten sollte, empfehlen wir ein Arzt aufzusuchen. Am 8. bis 10.
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Was bedeutet HPV für die Partnerschaft?

Was bedeutet eine HPV-Infektion für meine Beziehung? – Solltest Du oder Dein Partner mit HPV infiziert sein, ist leider nicht herauszufinden, wer wen angesteckt hat. Eine HPV-Infektion in einer Partnerschaft ist jedoch kein Anzeichen von Untreue, denn auch in einer festen Beziehung können beide Partner HPV haben.

Oft bleibt eine HPV-Infektion lange unbemerkt, da sie von allein abheilen kann und häufig keine gesundheitlichen Konsequenzen für den Betroffenen hat. Da Frauen ein größeres Risiko für eine virusbedingte Zellveränderung tragen, sind regelmäßige Untersuchungen beim Frauenarzt unbedingt erforderlich. Falls jemand unter einer genitalen HPV-Infektion leidet, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass auch der Partner infiziert ist.

In der Regel wird HPV meistens bei Frauen festgestellt, das bedeutet aber nicht, dass diese zuerst infiziert waren. Derzeit ist noch unklar, ob sich beide Partner immer wieder erneut anstecken können (Ping-Pong-Effekt). Der regelmäßige Gebrauch von Kondomen kann jedoch dazu beitragen, dass sich Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals der Frau besser von allein zurückbilden, als bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr.
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Ist man nach einer Konisation HPV frei?

Häufig gestellte Fragen zum Thema HPV Wie häufig ist eine HPV-Infektion? Altersabhängig sind ca.30 bis 50 Prozent der 15- bis 25-jährigen und drei bis zehn Prozent der unter 30-jährigen Frauen infiziert. Wie lange dauert die Infektion an? Die durchschnittliche Dauer beträgt 8 bis 18 Monate.

Bei Frauen älter als 30 Jahre kann sie über Jahre bestehen bleiben, was einen Risikofaktor für die Krebsentstehung darstellt. Wie gefährlich ist eine HPV-Infektion? Die Infektion alleine ist keine Krankheit. Nur wenn zusätzlich im Abstrich oder in einer Gewebeprobe Zellveränderungen festgestellt wurden, muss eine genaue Untersuchung und Behandlung erfolgen.

Wie gefährlich ist eine Krebsvorstufe? Es gibt verschiedene Schweregrade der Krebsvorstufen (Dysplasie oder CIN I-III). Meistens bilden sie sich von alleine zurück. Hochgradige Vorstufen (CIN III) müssen operativ entfernt werden, da aus ca.20 bis 30 Prozent Krebs werden kann.

Was passiert, wenn eine Krebsvorstufe oder Krebserkrankung festgestellt wird? Es müssen genauere Untersuchungen vorgenommen werden, wie zum Beispiel eine Spiegelung des Gebärmutterhalses mittels 15- bis 30-facher Lupenvergrößerung (Kolposkopie), eventuell eine Gewebeprobe (Biopsie) und beim Vorliegen einer hochgradigen Veränderung eine Operation (sogenannte Konisation).

Wie wird behandelt? Die HPV-Infektion an sich ist nicht behandelbar – hier muss man auf die natürliche Ausheilung warten. Bei leichten und mäßiggradigen Vorstufen kann oft auch auf die Selbstheilung gewartet werden. Handelt es sich aber um eine hochgradige Vorstufe, wird das erkrankte Gewebe durch eine Exzision entfernt, das heißt es wird ein kleiner Gewebekegel aus dem Muttermund geschnitten (Konisation).

Welche Heilungschancen gibt es? Eine Exzision führt zu 95 Prozent zur Ausheilung und zum Verschwinden der HPV-Infektion. Liegt bereits ein Krebs vor, sind die Heilungschancen vom Stadium abhängig. Wie häufig kommt die Infektion und Krebsvorstufe wieder? In etwa fünf Prozent der Fälle tritt die gleiche HPV-Infektion mit einer erneuten Gewebeänderung wieder auf.

Sie kann aber auch durch andere HPV-Typen neu entstehen. Was ist mit meinem Partner? Die Partner sind oft, aber nicht zwingend, auch infiziert, da sie Ansteckung bereits lange her sein kann. Männer erkranken nur sehr selten durch die HPV-Infektion. Die Ansteckung läßt sich durch Kondome reduzieren aber nicht zu 100 Prozent verhindern.

Was bedeuten die unterschiedlichen HPV-Typen? Die verschiedenen HPV-Typen verursachen unterschiedliche Erkrankungen und diese unterschiedlich häufig. HPV 16 und 18 sind die gefährlichsten Typen. Nur wenn langfristig eine Infektion mit demselben HPV-Typ vorliegt, besteht ein Risiko. Wird der HPV-Test negativ oder ist keine Infektion nachweisbar, so besteht auch so gut wie kein Risiko.

Was bedeutet es, wenn ich HPV negativ bin? Dann kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine HPV-bedingte Erkrankung ausgeschlossen werden. Wieso gerade ich? Es handelt sich bei den Krebsvorstufen und Krebs um eine sehr seltene Komplikation einer sehr häufig vorkommenden Infektion.

  1. Ein schwaches Immunsystem (z.B.
  2. Durch Rauchen, Medikamente, Schwangerschaft u.v.m) spielt hierbei eine große Rolle.
  3. Eine erbliche Komponente kann von Bedeutung sein.
  4. Wie kann ich mich vor HPV Infektion und Folgeerkrankungen schützen? Eine sehr gute Möglichkeit ist die HPV-Impfung.
  5. Die beiden zugelassenen Impfstoffe heißen Gardasil © und Cervarix ©,

Sie sind sehr effizient und sicher. Sie verhindern Infektionen und Krebsvortufen durch HPV 16 und 18 und weitere verwandte HPV-Typen. Unterschied: Gardasil © schützt zusätzlich auch vor sogenannten Feigwarzen im Genitalbereich. Durch die Impfung können mehr als 80 Prozent der hochgradigen Vorstufen und Krebserkrankungen verhindert werden.

  1. Die Impfung wird für Frauen bis zum 18.
  2. Geburtstag von der Krankenkasse bezahlt.
  3. Ondome reduzieren die Ansteckung, können sie aber nicht sicher verhindern.
  4. Eine routinemäßige Krebsvorsorge bei Ihrem Frauenarzt ist weiterhin dringend erforderlich.
  5. Was gibt es für zusätzliche Risikofaktoren? Rauchen Das Risiko von Raucherinnen, an Cervixkarzinom zu erkranken, ist 60 Prozent höher als das von Nichtraucherinnen.

Das Risiko steigt, je früher mit dem Rauchen angefangen wurde und je mehr Zigaretten pro Tag konsumiert werden. HPV-Infektionen bleiben bei Raucherinnen länger bestehen, womit das Risiko für eine krebsauslösende, persistierende Infektion steigt. Andere Infektionen im Genitalbereich Wenn bereits eine Infektion mit einem hochrisiko HPV-Typen vorliegt, können andere sexuell übertragbare Erreger wie Herpes simplex 2, HIV oder Chlamydien das Krebsrisiko weiter erhöhen.

  • Ondome helfen, die Ansteckung mit diesen Erregern zu vermeiden.
  • Pille Hormonelle Verhütungsmittel, die über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, erhöhen das Risiko.
  • Geschwächtes Immunsystem Wenn das Immunsystem in Folge einer Erkrankung (z.B.
  • HIV) oder durch die Einnahme von immununterdrückenden Medikamenten geschwächt ist, kann sich der Körper nicht gut gegen eine HPV-Infektion wehren.

Damit steigt das Risiko einer chronischen Infektion und damit letztlich auch das Krebsrisiko. Schwangerschaft Jede Geburt erhöht in Kombination mit einer HPV-Infektion das Risiko für eine Dysplasie. Es ist nicht klar, ob dies durch Verletzungen und anschließende Heilungsprozesse am Gebärmutterhals ausgelöst wird.
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Wie viele Frauen haben Konisation?

Wie viel Vorsicht braucht das Land? Archiv In keinem anderen EU-Land gehen Frauen häufiger zur gynäkologischen Vorsorge als in Deutschland. Trotzdem sterben hier nicht weniger Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Übertreibt es Deutschland mit der Vorsorge? Egal, könnte man antworten, das Screening schadet ja nicht. Eine Schutzimpfung gegen Krebs – ja die gibt es wirklich. Leider nicht gegen Krebs allgemein. Aber Mädchen können sich zumindest gegen einen wirklich bösartigen Krebs – den Gebärmutterhalskrebs impfen lassen. Die Deutsche Krebshilfe wirbt mit ihrer DVD “Mädchen checken das” für die im letzten Jahr auf den Markt gekommene HPV-Impfung.

In den meisten Fällen sind nämlich so genannte Humane Papillom Viren die Ursache für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs – abgekürzt heißen sie HPV. Allerdings, wenn Du auch geimpft bist, ist es wichtig, regelmäßig die Früherkennungsuntersuchung für Gebärmutterhalskrebs zu nutzen, da leider nicht alle krebsauslösenden Viren durch die Impfung erfasst werden. Also jetzt gibt es eine Impfung, die vor diesem Krebs mit Papillom-Viren schützt – man nennt sie HPV-Impfung. Hör auf Dich und sing Dein Leben, Du gehst Deinen Weg, denn Du hast es in der Hand, Du hast es in der Hand. Hör auf Dich und sing Dein Leben, Du gehst Deinen Weg, denn Du hast es in der Hand, Du hast es in der Hand.

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Und sie ermahnt die Mädchen, regelmäßig zur Krebsvorsorge zu gehen.Gebärmutterhalskrebs, in der Fachsprache Zervixkarzinom, ist in Deutschland eine seltene Erkrankung. Bisher führte diese Krebsart in der Öffentlichkeit eher ein Schattendasein. Doch seit ein neuer Impfstoff auf dem Markt ist, hat sich dies schlagartig geändert.

Die HPV-Impfung wurde 2006 europaweit zugelassen und nur wenige Monate später von der Ständigen Impfkommission für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren empfohlen. Nicht einmal die Schlussauswertung der großen Zulassungsstudien Future I und II wurde abgewartet. Die Impfung, die in drei Dosen innerhalb von sechs Monaten in den Oberarm gespritzt wird, beugt einer Infektion mit einigen Typen der Humanen Papillom-Viren, kurz HPV, vor.

Diese HP-Viren können zu Zellveränderungen am Gebärmutterhals führen, die sich manchmal zu Gebärmutterhalskrebs weiter entwickeln. “Ich empfehle dringend die Durchführung der HPV-Impfung. Das ist ein wichtiger Meilenstein und wir können da dem Krebs an der Wurzel vorbeugen”,”verspricht der Gynäkologe Peter Hillemanns, Chefarzt der Medizinischen Hochschule in Hannover.””Sie kann in jungen Jahren eine Infektion dieser entsprechenden HPV-Typen zu 100 Prozent verhindern”,”um dann einzuschränken,””man muss allerdings auch sagen, die HPV-Impfung kann nicht alle verschiedenen HPV-Typen verhindern.”Die Impfung schützt gegen zwei von etwa einem Dutzend HP-Viren, die mit dem Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht werden – nämlich vor einer Ansteckung mit HPV 16 und 18.

  • Diese so genannten Hochrisikotypen werden bei 50 bis 70 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs gefunden.
  • Wie sich die anderen Viren verhalten werden, wenn eines von ihnen ausgeschaltet wird, ist unklar.
  • Werden dann vielleicht die heute noch harmlosen Varianten aggressiver? Hillemanns:”Wir können durch die Impfung nicht die Vorsorge zum jetzigen Zeitpunkt vernachlässigen.

Das ist ganz essentiell, weil die HPV-Impfung nicht alle Typen abdeckt. Soweit sind wir noch nicht.”Bisher wurde Frauen empfohlen, dem Gebärmutterhalskrebs durch die Früherkennung von Zellveränderungen vorzubeugen. Dieser Gang in die gynäkologische Praxis wird auch weiterhin nötig sein.

  1. Eine Tatsache, die die übliche Praxis der Krebsvorsorge in den Blick rückt – ihre Qualität, ihren tatsächlichen Nutzen, aber auch die Probleme, die damit verbunden sind.
  2. Sing dein Leben” dieser Musikclip wurde eigens für die HPV-Impfkampagne der Deutschen Krebshilfe produziert.
  3. Daneben finden sich “Tipps und Tricks für starke Mädchen”.

Die Botschaft an die Mädchen: Es ist cool, sich impfen zu lassen! Impfstoffhersteller finanzieren Fernsehspots und spendieren Aktionstage in Schulen, geben Flyer an Lehrerinnen und Eltern heraus. Anfang 2008 meldete die Pharmafirma Sanofi Pasteur ein Umsatzhoch von 25 Millionen Euro monatlich, erzielt durch ihren Impfstoff “Gardasil”.

Die mit etwa 500 Euro sehr teure HPV-Impfung ist das umsatzstärkste Arzneimittel auf dem deutschen Markt. In nur einem Jahr wurden in Deutschland und Österreich 700.000 Mädchen geimpft. Das sind zwei fast komplette Jahrgänge.”Meines Erachtens bewirkt die Werbung ein ganz verzerrtes Bild, denn der Gebärmutterhalskrebs ist bei uns eine seltene Krebserkrankung bei Frauen.

Sprecher: Von 42 Millionen Frauen, die in Deutschland leben, erkranken etwa 6200 Frauen im Jahr an Gebärmutterhalskrebs und 1500 sterben daran. Etwa zehn Mal so viele Frauen sterben an Brustkrebs und 160 Mal so viele an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Werbung für die Impfung suggeriert, dass es ein großes Problem ist, was unbedingt sofort angegangen werden muss, und dass es sich um sehr sehr große Zahlen handelt”,”kritisiert die Bremer Frauenärztin Margret Heider.

  1. Schon in den 1950er Jahren sank in Deutschland die Sterblichkeit an Gebärmutterhalskrebs, also lange vor der Einführung der Früherkennung, die die Zahl der Todesfälle aber noch einmal halbierte.
  2. Das heißt: Schätzungen zu Folge würden ohne Krebsabstrich statt 1500 etwa 3000 Frauen im Jahr an dieser Erkrankung sterben.

Wie viele Erkrankungen und Todesfälle die HPV-Impfung zusätzlich zum Screening noch verhindern kann, ist bis jetzt spekulativ, da bisher keine Studien-Daten vorliegen. Impfbefürworter gehen von einer Halbierung der Krankheitsfälle aus, ein offizieller österreichischer HTA-Bericht dagegen nur von einer Reduktion um maximal zehn Prozent, und zwar erst im Jahr 2060.

  • Vorausgesetzt, fast alle Mädchen lassen sich möglichst noch vor dem ersten Sex impfen und die Impfung später auch auffrischen.
  • Bisher ist ein Impfschutz von nur sechs Jahren belegt.
  • Die HP-Viren werden durch den Geschlechtsverkehr übertragen.
  • Wenn das körpereigene Abwehrsystem dann die Viren nicht erfolgreich zerstört, dann können sie im Gebärmutterhals Krebs auslösen.

Also jetzt gibt es eine Impfung, die vor diesem Krebs mit Papillom-Viren schützt – man nennt sie HPV-Impfung. Margret Heider:””Die Infektion ist sehr häufig, aber der Krebs ist sehr selten und das kommt ganz anders rüber bei der Werbung für die Impfung.”Etwa zwei Drittel der sexuell aktiven Menschen stecken sich im Laufe ihres Lebens mit HPV an und merken meist nicht einmal etwas davon.

  1. Denn der Körper wird gut mit den Erregern fertig.
  2. Männer sind meist nur Überträger der Viren, erkranken in der Regel aber nicht selbst, außer selten an harmlosen Feigwarzen.
  3. Bei Frauen kann die Infektion dagegen zu Feigwarzen, aber auch zu Zellveränderungen führen, die im Laufe der Jahre chronisch werden und manchmal zu Gebärmutterhalskrebs führen.

Diese Zellen nennt man Dysplasien. Die Früherkennung fahndet nach solchen verdächtigen Zellen, um sie zu entfernen. Aber sind sie auch immer Vorstufen von Krebs? “Die Definition einer Vorstufe eines Krebses ist nicht einfach”,”so der Gynäkologe Peter Hillemanns, Chefarzt an der Medizinischen Hochschule Hannover,””es fängt an mit einem einfachen Virusinfekt, es ist wie ein Schnupfen und in vielen Fällen wird er begleitet von leichten Zellveränderungen und die Zellveränderungen können wir im Abstrich und in der Lupenbetrachtung und das ist bis zu 70 Prozent eine vorübergehende Infektion.

  1. Allerdings, daraus kann eine mittelgradige oder schwere Dysplasie entstehen und mit jeder Zunahme des Schweregrades erhöht sich das Risiko für Gebärmutterhalskrebs.
  2. Wenn die hochgradige Dysplasie dann über Jahre hinweg besteht, über zehn, zwölf oder teilweise 20 Jahre – dann steigt das Risiko an, für die Entwicklung eines bösartigen Gebärmutterhalskrebs.”
”Ich gehe regelmäßig zur Vorsorge.

Aber ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht so recht, was da passiert. Da wird, glaube ich ein Abstrich gemacht vom Gebärmutterhals und ich bin immer ganz erleichtert, wenn ich dann nichts mehr höre davon, weil es gut ist.”Für die 45 jährige PR-Frau Bettina Bergmann (Name von der Redaktion geändert) ist die gynäkologische Krebsvorsorge Routine und Ritual – wie für viele Frauen.

  • Gesprochen mit meiner Frauenärztin, was sie da genau macht, habe ich nie bisher.
  • Ich habe ihr da immer vertraut, wahrscheinlich, weil ich das seit meinem 17.
  • Lebensjahr mache.
  • Jedes Jahr einmal.”Seit 1971 gibt es in Deutschland das Früherkennungsprogramm für Gebärmutterhalskrebs.
  • Darin wird Frauen ab 20 zu einem jährlichen Abstrich am Gebärmutterhals geraten.

Es galt bisher als Beispiel für eine gelungene Krebsvorsorge. Doch jetzt wird Kritik laut. “Das ist für mich höchst erstaunlich, dass über Jahrzehnte ein Screening durchgeführt wird, ohne dass man eine systematische Dokumentation hat, was da passiert mit den Frauen”,”so die Medizinerin Ingrid Mühlhauser, Professorin an der Universität Hamburg.

  1. Sie hat im März 2008 einen Aufsatz im unabhängigen “Arzneitelegramm” veröffentlicht, in dem sie die nationalen und internationalen Studien zusammengetragen und bewertet hat.
  2. Anstoß dafür war die seit 2008 bestehende Beratungspflicht.
  3. Frauen von 20 bis 23 Jahren müssen sich über die Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung beraten lassen.

Sonst riskieren sie eine höhere Zuzahlung, falls sie an dieser Krebsart irgendwann erkranken sollten. Doch wie ausgewogen aufklären, wenn die Datenlage nur so bruchstückhaft ist? Ingrid Mühlhauser: “”Nicht nur dass man schätzt, was der tatsächliche Nutzen sein könnte, sondern, dass man keinerlei Anhalt hat darüber, was an Schaden auch durch das Screening angerichtet wird, wie viele falsche Befunde es gibt, wie viele unnötige Eingriffe es gibt, wie die Langzeitfolgen auf die psychische Situation, auf ihr Sexualleben und Lebensqualität sind.”Später Vormittag in der Bremer Frauenarztpraxis und Tagesklinik von Frank Glasenapp.

  • Eine junge Patientin sitzt noch im Wartezimmer.
  • Stapelweise liegen Broschüren und Flyer von Pharmafirmen aus.
  • In vielen wird für die neue “Krebs-Impfung” geworben.
  • An den Wänden empfiehlt ein Plakat den so genannten HPV-Test, der Humane Papillom-Viren im Gebärmutterhals nachweisen kann.
  • Bezahlt werden muss er aus eigener Tasche.

Empfiehlt der Frauenarzt diesen Test? Glasenapp:”Nein. Bei allen Frauen die Routinevorsorgeuntersuchung durchzuführen, macht überhaupt keinen Sinn. Erstmal beunruhigen wir viele Patientinnen damit, die vorher sich noch keine Gedanken für die HPV-Infektion gemacht haben oder nicht wissen, was das ist und zum anderen wissen wir, dass bis zu 90 Prozent die Infektion in relativ kurzen Zeiträumen, in einigen Monaten oder in einem Jahr, wieder ausheilt, ohne jemals eine einzelne Zellveränderung, Dysplasie oder Feigwarze gemacht zu haben.”Für wen hängt dann dieses Plakat im Wartezimmer? Glasenapp: 
”Ja.

  1. Das ist für die Patienten, die schon mal Kontakt damit haben oder das Wissen darum, dass die Ex-Freundin des Freundes vorher an HPV erkrankt war, an Dysplasien, so dass es hier einen Leidensdruck – eine Neugier bei der Patientin gibt, habe ich jetzt auch HPV.
  2. Insofern wird es als so genannte IGEL-Leistung angeboten, aber es wird nicht generell empfohlen und es wird den Patienten in unserer Einrichtung nicht aufgeschwatzt oder näher gebracht.”Die gynäkologische Gemeinschaftspraxis von Frank Glasenapp hat sich auf die Behandlung von Zellveränderungen am Gebärmutterhals spezialisiert.

Sie bieten eine “Dysplasiesprechstunde” an, in die auch Patientinnen mit auffälligen Befunden überwiesen werden. Den Zusatz “Dysplasiesprechstunde” dürfen übrigens nur die Ärzte tragen, die sich bestimmten Qualitätskriterien verpflichten. Glasenapp:
”Die Patientin kommt zu uns in die Praxis.

Dann bittet man die Patientin, sich auch unten rum frei zu machen. Danach geht die Patientin zum Untersuchungsstuhl, nimmt dort Platz.”Auf dem Behandlungsstuhl, wo sonst die Frau untersucht wird, hat der Frauenarzt ein Plastik-Modell der weiblichen Genitalien aufgestellt, das er mit einer Art Lupe, heranzoomt.

Das Bild wird auf einen Bildschirm übertragen. Glasenapp:
”Das ist jetzt ein abgeschnittener Muttermund. Dann habe ich die Möglichkeit verschiedene Vergrößerungen im Mikroskop einzustellen, das ist die kleinste Vergrößerung, wo ich eben den Muttermund jetzt vollständig auf dem Bildschirm sehe, dann kann ich mir das stufenweise mehr vergrößern, weil letztendlich ist Ziel der operationsmikroskopischen Untersuchung die Zellstruktur fast bis auf die Zelle herunter zu sehen.”Bei der Routine-Vorsorge werden Specula, das sind kleine Spiegel, bis zum Scheidenende eingeführt, um den Muttermund betrachten und tasten zu können.

  1. Glasenapp:”Den Muttermund kann man sich vorstellen wie eine Schallplatte oder CD-Rom, das heißt, er ist kreisrund mit einem kleinen Löchlein in der Mitte und wenn die Frau schon Kinder geboren hat – auch schlitzförmig.
  2. Das kleine Löchlein oder Schlitz ist dann der Eingang in den Gebärmutterhalskanal.”Der Gebärmutterhals verbindet den Gebärmutterkörper mit der Scheide ist also eine Grenze zwischen innen und außen.

Durch die kleine Öffnung am Muttermund fließt monatlich das Menstruationsblut. Auch die Samenzellen streben auf dem Weg zur Eizelle durch diese Öffnung. Glasenapp:”Auch dies ist wichtig einzustellen, weil es nicht nur wichtig ist, von der Muttermundsoberfläche Zellen abzunehmen, sondern bis in den Eingang des Gebärmutterhalskanals, weil dort häufig in der Umwandlungszone zwischen zwei unterschiedlichen Schleimhauttypen im Regelfall die Stelle liegt, wo es zu Zellveränderungen nach HPV-Infektionen kommen kann, nämlich zu diesen Dysplasien.”Solche in Form und Struktur veränderten Zellen versucht der Arzt mit seinem Bürstchen oder Spatel zu erwischen.

  • Dies gelingt in weniger als der Hälfte der Fälle.
  • Die Zellen werden auf einem Glasplättchen fixiert und in einem Labor nach der so genannten Pap-Skala beurteilt.
  • Pap I und II gelten als normal, Pap III D bis Pap V als kontroll- beziehungsweise behandlungsbedürftig.
  • Mühlhauser:”Das Problem ist, dass der PAP-Test Zellveränderungen findet, aber nicht feststellen kann, ob sie harmlos sind, oder ob sie sich später einmal zu Krebs entwickeln, das heißt, viele Zellveränderungen werden behandelt, obwohl sie harmlos sind, weil sie sich niemals weiterentwickeln würden in eine Erkrankung.”Behandeln heißt wegschneiden, das veränderte Gewebe wird großflächig entfernt.

Diese so genannte Konisation, auch Kegelschnitt genannt, kann mit dem Messer, Laser oder der elektrischen Schlinge durchgeführt werden. Etwa 140.000 solcher Eingriffe werden in Deutschland jährlich durchgeführt. Und das, kritisiert die Medizinerin Ingrid Mühlhauser, sei definitiv zu viel: “Die Konisation wird in Deutschland sehr viel häufiger durchgeführt, als es tatsächlich Frauen mit Zervixkarzinom geben würde.

  1. Nach Hochrechnungen erhalten 330 von 100.000 Frauen pro Jahr eine Konisation.
  2. Im Vergleich dazu gibt es nur 15 Frauen von 100.000 pro Jahr die ein Zervixkarzinom diagnostiziert bekommen.””Die vermutlich höhere Zahl von Konisationen, wenn sie nun so stimmt, resultiert daraus, dass die Konisation als diagnostischer Eingriff verwendet wird – bei Auffälligkeiten am Muttermund.”Gynäkologe Hillemanns fordert Struktur und Ausbreitung der verdächtigen Zellen genauer anzuschauen, bevor man operiert.
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Dazu sei eine Gewebeprobe notwendig. Das Gewebe werde dann nach der CIN-Skala bewertet. Hillemanns:”Die Konisation sollte bei einer hochgradigen Dysplasie erst erfolgen, das heißt, in einem Stadium, wo das Risiko für Gebärmutterhalskrebs sehr groß ist.

Wir in Deutschland empfehlen nur bei einer CIN 3 die Konisation durchzuführen. “Doch welche Frauenärzte halten sich an diese Empfehlungen? Die Operation am Gebärmutterhals wird häufig durchgeführt, ohne dass der Zellbefund genauer unter die Lupe genommen wird. Schließlich gilt der Kegelschnitt als harmlos.

Frank Glasenapp sieht das anders. “Viele Stadien dieser Zellveränderungen bedürfen einfach keiner Konisation, sondern man kann vieles auch optisch überwachen, wenn es gut darstellbar ist mit einem Operationsmikroskop, oder man kann es oberflächlich vernichtend operieren, das heißt, dass ich mich nur auf die veränderten Schleimhautareale beschränke und das darunter liegende Muskelgewebe nicht antaste, weil das ist insbesondere für junge Patienten wichtig, die einen Kinderwunsch vor sich haben.”Die 43-jährige Karin Reuter (Name von der Redaktion geändert) lebt alleine in einer kleinen hellen Wohnung.

  • Vor zehn Tagen hatte sie eine Konisation, ambulant in einer Tagesklinik.
  • Jetzt ist sie noch eine Woche krankgeschrieben.
  • Reuter:”Es ist vom Muttermund ein Kegelschnitt gemacht worden.
  • Ein Teil der betroffenen Stellen ist weggeschnitten worden.
  • Und zwar ist das vorher ausgepinselt worden mit einer Flüssigkeit und die betroffenen Stellen sind dann sichtbar geworden und dann ist das rausgeschnitten worden.

Und dann ist auch noch der Gebärmutterhals ausgeschabt worden, weil diese Zellen auch hochwandern können.”Karin Reuter hatte dreimal hintereinander einen Pap-IIID-Befund – dazwischen war die Zellprobe einmal normal. Ein gutes Jahr ging das so. Dann riet ihr die Frauenärztin zur Operation und zwar ohne das Gewebe genauer zu untersuchen.

Reuter:”Weil sie gesagt hat, es kann Krebs daraus entstehen. Es ist eine Vorstufe zum Krebs. Und wenn ich das auf die lange Bank hätte geschoben, wer weiß, wann es dann Krebs geworden wäre oder gewandert wäre. Ich bin froh, dass ich das los bin, ja.”Ob der Eingriff überhaupt notwendig war, weiß Karin Reuter nicht und will es auch nicht wissen.

Sie ist einfach erleichtert, dass alles Verdächtige raus ist und sie den Eingriff hinter sich gebracht hat. Vor allem vor der Vollnarkose habe sie einen richtigen Bammel gehabt, sagt sie. Und vor möglichen Komplikationen nach der Operation. Reuter: “Ich weiß von meiner Freundin, die hat sich nicht geschont und hatte sich übernommen, und das ist aufgegangen und dann musste sie genäht worden und sie sagt: Das war richtig unangenehm.”Die WHO-Agentur für Krebsforschung, kurz IARC, veröffentliche 2005 eine Studie zu den operativen Risiken der Konisation: Die Operation mit dem Messer ist danach komplikationsreicher als die mit der elektrischen Schlinge.

  • Doch ohne Risiko ist auch dieser Eingriff nicht.
  • Vier von 100 Frauen erleiden Komplikationen wie starke Nachblutungen oder den Verschluss des Gebärmutterhalses.
  • In diesen Fällen muss dann oft nachoperiert werden.
  • Manchmal kommt es auch zu Unterleibsentzündungen.
  • Selten werden beim Eingriff Blase oder Mastdarm verletzt.

Glasenapp: “Konisation bedeutet, dass ich einen Schnitt am Muttermund in Gebärmutterhals tätige, wobei ein Drittel bis 50 Prozent des Muskelgewebes entfernt werden und das ist der Halteapparat für eine Schwangerschaft, dass es das Baby neun Monate in der Gebärmutter aushält und nicht vorzeitig zur Welt kommt oder eine Frau mit vorzeitigen Wehen im Bett liegen muss, um dadurch eine Frühgeburt zu verhindern.”Eine 2006 im angesehenen Medizinfachblatt “Lancet” veröffentlichte Studie zeigt, dass sich bei Frauen mit einer Konisation das Risiko für eine Frühgeburt verdoppelt.

  1. Die Neugeborenen haben dementsprechend häufiger ein geringeres Geburtsgewicht und müssen hinterher auf der Intensivstation behandelt werden.
  2. Auch sterben die Kinder etwas häufiger während oder in den Tagen nach der Geburt.
  3. Andere mögliche Langzeitfolgen sind bisher noch nicht einmal systematisch untersucht worden, werden aber berichtet: Dazu gehören Geburtskomplikationen, Fruchtbarkeitsstörungen oder Schmerzen beim Sex.

Margret Heider:”Abgesehen davon, dass jede Frau, bei der ein Eingriff gemacht wird, durch das Thema Krebs in einem Maße geht, wie es vielleicht gar nicht notwendig wäre, weil die meisten Frauen, die eine Konisation bekommen, würden ja gar keinen Krebs bekommen – nur es ist nicht möglich, das vorher herausfinden.”Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich sehr langsam und in allen Stufen können sich die Zellveränderungen auch wieder von selbst normalisieren: bei CIN-1 zu 57 Prozent, bei CIN-3-CIS immerhin noch zu 32 Prozent.

Manchmal dauert es aber zwei, drei Jahre. Aber warum heilt bei der einen Frau die Infektion aus und bei der anderen nicht? Einige Risikofaktoren sind bekannt wie Rauchen, jahrelange Pilleneinnahme, viele Sexualpartner und häufige Genitalinfektionen. Auch Frauen, bei denen Abwehrkräfte durch Krankheit oder Medikamente geschwächt sind, haben ein erhöhtes Risiko.

Heider:”Wir nehmen stark an, dass die körpereigene Immunitätslage, die eigene körperliche Abwehrkraft eine große Rolle spielt in der Entwicklung von Zellveränderungen zu Gebärmutterhalskrebs, das heißt, jede Frau, die mit Zellveränderungen kommt, spreche ich auf ihre gegenwärtige Lebenslage an, ob sie sich im Stress fühlt, wie sie mit ihrem Leben umgeht, ob sie sich überlastet fühlt.

  • Und es kommt ganz oft heraus, dass Frauen beschreiben, dass sie über ihre Grenzen gehen, kräftemäßig: entweder im Privatleben oder beruflich, oder es zulassen, dass andere über ihre Grenzen gehen.
  • Und ich versuche immer auf dieser Ebene mit den Frauen zu arbeiten.
  • Die Frauen zu ermuntern besser mit sich umzugehen, eventuell eine homöopathische oder andere ganzheitliche Heilmethode anzuwenden, um ihre eigenen Körperkräfte zu stärken.

“”Ich war 31, war normal bei einer Vorsorgeuntersuchung und kriegte dann einen Anruf von meiner Frauenärztin, dass sie mich gerne sprechen möchte und hat mir dann erzählt, dass ich einen PAP-IVa habe. “Das ist nun fast zwölf Jahre her. Kerstin Elfers (Name von der Redaktion geändert) ist inzwischen Anfang 40, wohnt mit Mann, zwei Kindern und einem kleinen Hund auf dem Land und betreibt eine Naturheilpraxis.

Die Diagnose fiel in eine Zeit, in der sie beruflich und privat im Umbruch war. Elfers:”Das war schon ein Schock. Ich habe erst mal nur geheult zu Hause und für mich war so: ich will das nicht, ich will nicht ins Krankenhaus, ich will nicht operiert werden und ich will es mir nicht einfach wegschneiden lassen und ich muss jetzt für mich eine Möglichkeit finden, wie ich damit umgehe.

Für mich war dann erst mal klar, ich verbanne alle Gifte aus meinem Leben, keinen Kaffee, keinen Tee, keinen Alkohol, kein Schweinefleisch, keine Konservierungs- und Farbstoffe; ich habe dann das Rauchen aufgehört.”Kerstin deutet den Befund als ein Zeichen, dass ihr Leben aus der Balance geraten ist.

Sie, die sich vorher beruflich sehr engagiert hat, lässt sich nun krankschreiben und fängt an, über ihr Leben nachzudenken. Sie lässt sich homöopathisch behandeln, holt Hilfe in einem therapeutischen Zentrum in Oberbayern, das sich auf die Stärkung von Krebskranken spezialisiert hat. Was ihr letzten Endes geholfen hat, ist offen, aber bereits nach drei Monaten hat sich der Zellabstrich von Pap-IVa auf Pap-IIID verbessert, nach eineinhalb Jahre war er wieder normal.

Und das ist so geblieben – bis heute. Elfers:”Wäre ich ins Krankenhaus gegangen, wäre das Thema in einer Woche erledigt gewesen – dann hätte ich nicht darüber nachdenken brauchen und dann hätte sich nichts verändert. Auf diese Weise hat es mich viel Energie gekostet, aber auch viel Freude gebracht, dies zu verwirklichen und zu verändern.

Hör auf Dich und sing Dein Leben, Du gehst Deinen Weg, denn Du hast es in der Hand, Du hast es in der Hand. “Im Prinzip ist es ein sehr gutes Programm. Es gibt aber noch einige Punkte, die verbesserungswürdig sind”,”so Nikolas Becker, Epidemiologe beim Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, über die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs in Deutschland, “”man kann in anderen Ländern sehen, dass man mit weniger Untersuchungen auskommt, das heißt, man muss nicht jährlich untersuchen.

Voraussetzung ist allerdings, dass man eine Qualitätssicherung hat, wo dann bei den Drei-Jahres-Abständen die Vorformen nicht entgehen.”Nur alle drei bis fünf Jahre werden die Frauen in den meisten anderen EU- Ländern eingeladen. Die Früherkennung beginnt auch später, meist erst mit 28 Jahren.

  1. Trotzdem erkranken oder sterben keineswegs mehr, sondern eher weniger Frauen als in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs.
  2. Gleichzeitig ist die Zahl der Eingriffe bedeutend geringer, da viele Zellveränderungen die Chance haben auszuheilen, bevor sie “entdeckt” werden, und die Frauen in die medizinische Mühle geraten.

In Deutschland dagegen akzeptieren die niedergelassenen Gynäkologen bisher weder verbindliche Standards, noch wollen sie den jährlichen Rhythmus der Früherkennung aufgeben. Dies bedauert die Frauenärztin Margret Heider: “Es gibt genügend Gründe bei uns, warum jährliche Abstände bei uns beibehalten wurden.

  • Die Krebsfrüherkennung ist eine von mehreren Säulen der frauenärztlichen Tätigkeit.
  • In einer normalen Praxis ohne besondere Schwerpunkte schätze ich mal, dass es ein Viertel der Einkünfte ausmachen könnte.
  • Es ist im Grunde keine offene Diskussion auf einer sachlichen Ebene möglich, weil so viele wirtschaftliche Fragen daran hängen.

” Eine Schutzimpfung gegen Krebs – ja die gibt es wirklich. Leider nicht gegen Krebs allgemein. Aber Mädchen können sich zumindest gegen einen wirklich bösartigen Krebs – den Gebärmutterhalskrebs impfen lassen. Die HPV-Impfung, die seit letztem Jahr von der Ständigen Impfkommission empfohlen wird, soll den Gebärmutterhalskrebs an der Wurzel bekämpfen und auffällige Zellveränderungen gar nicht erst entstehen lassen.

  1. Das ist vom Ansatz her gut.
  2. Doch bis jetzt schützt die Impfung nur gegen zwei Virustypen.
  3. Und sie wirkt nicht bei Frauen, die sich bereits angesteckt haben.
  4. Auch weiterhin bleibt die Früherkennung also notwendig.
  5. Deshalb wird es endlich Zeit, sie so zu gestalten, dass die Frauen optimal davon profitieren.

Außerdem sollte bei der HPV-Impfung nicht zu viel versprochen werden. Die HP-Viren werden durch den Geschlechtsverkehr übertragen. Wenn das körpereigene Abwehrsystem dann die Viren nicht erfolgreich zerstört, dann können sie im Gebärmutterhals Krebs auslösen.

  1. Die aggressive Werbung für die HPV-Impfung hat das Wort Krebs und Sex miteinander in Verbindung gebracht.
  2. Bei manchen Jugendlichen mag hängen bleiben – Sex macht Krebs – außer du lässt dich impfen.
  3. Also jetzt gibt es eine Impfung, die vor diesem Krebs mit Papillom-Viren schützt – man nennt sie HPV-Impfung.

Viele Eltern sind beunruhigt, nachdem Anfang des Jahres der Tod zweier junger Frauen mit der Impfung in Zusammenhang gebracht wurde. Berichte über Sehstörungen, neurologische Beeinträchtigungen und andere Nebenwirkungen folgten. Auch wenn Experten Zusammenhänge mit dem Impfstoff abstreiten – die Verunsicherung ist da.

In den letzten Monaten sank die Impfrate drastisch. Eltern wissen nicht, wo sie die tatsächlichen oder vermeintlichen Nebenwirkungen melden sollen. Ein zentrales Impfregister, in dem die Daten der Impflinge gesammelt werden, fehlt. So ist eine systematische Kontrolle von Nutzen und Risiko kaum möglich.

Mühlhauser: “Ich finde es unverantwortlich, wie diese Impfung hier eingeführt wurde. Das Unverantwortliche ist, dass es unter nicht kontrollierten Bedingungen eingeführt wird. Auch das ist wieder ein unkontrolliertes Experiment mit Frauen. Es müsste in ein kontrolliertes Experiment übergeführt werden, das heißt, man müsste nach zehn Jahren wissen können, mit großer Sicherheit, was tatsächlich passiert ist mit den Frauen, die geimpft worden sind.
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Kann man wenn man Gebärmutterhalskrebs hatte noch Kinder bekommen?

Kann man mit Gebärmutterhalskrebs schwanger werden? Die Krebserkrankung selbst hat i.d.R. keine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit einer Frau. Generell sollten an Gebärmutterhalskrebs erkrankte Frauen jedoch während der Erkrankung und der Therapiephase eine Schwangerschaft möglichst vermeiden.
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Wie Länge nach Konisation nicht arbeiten?

Ihre Aktivitäten –

Geschlechtsverkehr: Die Meinung des Arztes abwarten. Sportliche Aktivitäten (Fitness, Joggen, Tennis) und Tragen schwerer Lasten: 3 Wochen warten. „Behutsames” Gehen wird empfohlen. Berufstätigkeit: Normalerweise kann die Arbeit frühzeitig wieder aufgenommen werden, doch das ist abhängig von Ihrer beruflichen Tätigkeit.

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Wie lange krank geschrieben nach Gebärmutterhals OP?

Nachsorge, Rehabilitation, Verhaltenshinweise – Für gutartige Erkrankungen gilt : Die Patientin erhält bei ihrer Entlassung eine Krankschreibung für etwa drei Wochen. Während dieser Zeit muss sie sich schonen. Ärzte gehen davon aus, dass die Frau nach vier Wochen wieder voll belastbar ist.

Eine spezielle Rehabilitation ist nicht notwendig. Die meisten Gynäkologen ordnen lediglich eine unterstützende Physiotherapie an. Nach den vier Wochen darf sich die Patientin wieder voll belasten: Sie kann Sport treiben, Autofahren, Geschlechtsverkehr haben – ihrem normalen Leben nachgehen. Krebsbedingte Eingriffe müssen natürlich intensiver begleitet werden.

Eine Rehabilitation ist sinnvoll, um die schwere Erkrankung seelisch zu verarbeiten und körperliche Kraft und Kondition wieder aufzubauen, und um eine eventuell vorliegende Belastungsharninkontinenz gezielt durch Physiotherapie, z.B. spezielle Beckenbodengymnastik zu behandeln.
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Kann man noch schwanger werden wenn man keine Gebärmutter mehr hat?

Leihmutterschaft: ohne Gebärmutter gibt es keine Hoffnung | Barcelona IVF Die Spermien, welche in der Vagina der Frau hinterlassen wurden, steigen die Gebärmutter hinauf und durchqueren die Eilleiter, um die Eizelle zu befruchten. Der entstandene Embryo kehrt in die Gebärmutterzurück, wo eine Schwangerschaft daraus hervorgeht. So beginnt das Wunder des Lebens.
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Wie lange muss man nach einer Konisation im Krankenhaus bleiben?

Üblicherweise kommen Sie am Morgen des Operations- tages in die Klinik, werden im Laufe des Vormittags ope- riert und dürfen ca. vier Stunden nach Ende der Opera- tion oder am nächsten Tag die Klinik wieder verlassen, vorausgesetzt es traten keine Komplikationen auf und Sie fühlen sich wohl.
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Wie oft Kontrolle nach Konisation?

Kontrollen nach der Konisation – Im Idealfall konnte der Arzt das veränderte Gewebe vollständig (medizinisch: “im Gesunden”) entfernen. Dann sind drei Kontrollabstriche plus HPV-Test nötig: Nach sechs, zwölf und 24 Monaten. Denn auch wenn das veränderte Gewebe vollständig entfernt wurde, kann die Dysplasie neu auftreten.

Waren die Kontrollen alle in Ordnung, können Sie wieder zu der üblichen Kontrolle im Rahmen der Früherkennung übergehen. Bei bis zu 15 Prozent der Konisationen reichen die Gewebeveränderungen bis an den Rand des entnommenen Gewebekegels hin. Ärzte nennen das einen “positiven Absetzungsrand”. In diesem Fall besteht ein gewisses Risiko, dass es weiterhin verändertes Gewebe am Gebärmutterhals gibt.

Deshalb sind hier häufigere und intensivere Nachuntersuchungen wichtig: Nach sechs Monaten sollte dies mittels Pap-Abstrich und HPV-Test sowie Kolposkopie erfolgen. Gegebenenfalls werden Gewebeproben entnommen. Zeigen sich dabei immer noch stärkere Gewebeveränderungen, wird erneut konisiert.
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Wie lange Bettruhe nach Konisation?

Nach dem Eingriff ist zu Hause Bettruhe einzuhalten, die nächsten Tage ist körperliche Schonung unbedingt notwendig. Nach der Konisation kann es zu leichten Blutungen oder einem rötlich/bräunlichen Ausfluss kommen, beides hält maximal 2-3 Wochen an.
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Wie oft kann man eine Konisation machen?

Nach Hochrechnungen müssen etwa 110 bis 120 von 1000 Frauen mit einer Konisation rechnen.
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Kann man mit HPV schwanger werden?

Kann man mit einer HPV-Infektion schwanger werden? – Die HPV-Infektion steht einer Schwangerschaft nicht im Wege. Musste die Gebärmutter allerdings aufgrund eines erkannten Tumors entfernt werden, ist eine Schwangerschaft nicht mehr möglich. Konnte der Krebs in einem noch kleinen Stadium entdeckt werden, bemühen sich die Chirurgen um eine Möglichkeit, diesen durch einen minimalen Eingriff zu entfernen.

Eine Schwangerschaft ist so in manchen Fällen noch machbar. Wurde bei Verdacht auf eine Schleimhautveränderung des Gebärmutterhalses eine Gewebeprobe entnommen (Konisiation), kann eine Schwangerschaft, auch im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung durchaus stattfinden. Nur in seltenen Fällen könnten Vernarbungen dazu führen, dass Spermien nicht durch den Muttermund gelangen können.

Im Verlauf der Schwangerschaft und des Geburtsvorganges muss jedoch mit Komplikationen gerechnet werden. Insbesondere das Risiko einer Frühgeburt und eines Kaiserschnittes sollte bedacht werden.
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Wer überträgt HPV Mann oder Frau?

Home › HPV beim Mann Das Humane Papilloma-Virus (HPV) ist das häufigste sexuell übertragbare Virus. Es infiziert Männer wie Frauen und ist die häufigste Ursache für die Entstehung von Tumoren im Genitalbereich. Der Großteil der Infektionen heilt in einem-zwei Jahren aus; bleibt die Infektion hingegen bestehen, können in den Schleimhautzellen Schäden entstehen, die sich im Laufe der Jahre zu einem malignen Tumor entwickeln können.

  • Bei den Männern ist die Entstehung eines Tumors seltener als bei Frauen.
  • Je nach HPV-Typ mit dem man sich infiziert hat (es werden ca.100 Typen unterschieden), können im Genitalbereich gutartige Tumore entstehen, die Chondylome, oder bösartige z.B.
  • Der Tumor am Penis oder am Anus.
  • In Italien werden z.B.

bei der Frau ca.2.300 neue Tumore beim Gebärmutterhals diagnostiziert, 585 an den Schamlippen und der Scheide und 482 am Anus; beim Mann hingegen werden 129 Tumore am Penis und 273 am Anus diagnostiziert (Daten vom 2008). Die genitalen Chondylome sind im Zunehmen, sie befallen vorwiegend die Jungen.

  1. Schätzungsweise werden in Italien jedes Jahr beim Mann 41.930 Fälle diagnostiziert.
  2. Beim Mann wurde das HPV am Penis, am Hodensack, Schamgegend, aber auch im oro-pharyngeal Bereich diagnostiziert, mit einer geringeren Frequenz an der Harnröhre und in der Samenflüssigkeit.
  3. Wenn das HPV in der Samenflüssigkeit vorkommt, ist es in der Lage, sich mit den Samenzellen zu verbinden und an ihrer Oberfläche zu verbleiben.

Das hat zur Folge, dass ihre Beweglichkeit stark eingeschränkt wird, was eine mögliche Ursache einer Unfruchtbarkeit sein kann. Studien haben ergeben, dass 12 Monate nach einer HPV-Infektion einer Samenflüssigkeit, 84% der Patienten keine Viren mehr aufwiesen und eine normale Beweglichkeit der Samenzellen wieder erlangten.

  1. Männer infizieren sich häufiger mit dem HPV als Frauen, aber sie scheiden es und reinfizieren sich auch wieder schneller und zwar in allen Altersklassen als Frauen.
  2. Die HPV Übertragung ist beim Geschlechtsverkehr hoch.
  3. Die Infektion wird bei hetero- wie homosexuellen ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen.

Der Gebrauch von Kondome ist eine Vorbeugemaßnahme, aber eine Unterbrechung des Infektionszyklus erreicht man nur durch eine hohe HPV-Durchimpfungsrate sei es beim Mann wie bei der Frau. Daher wird die Impfung noch vor dem Alter wo sexuelle Beziehungen entstehen empfohlen: die Impfung verleiht den höchsten Schutz.
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Kann mein Partner mich immer wieder mit HPV anstecken?

Was bedeutet HPV für eine Partnerschaft? – Eine HPV-Infektion macht sich bei Männern wie Frauen nur selten bemerkbar. Weil Frauen sich häufiger untersuchen lassen als Männer, wird bei ihnen auch eher ein HPV-Test gemacht – etwa, weil im Rahmen eines Abstrichs eine Schleimhautveränderung am Muttermund festgestellt wurde.

Nach der Diagnose fällt es manchen Frauen schwer, ihren Partner oder ihre Partnerin über die Infektion zu informieren. Doch auch in einer festen Beziehung können beide Partner HPV haben. Wer zuerst infiziert war oder wie lange die Ansteckung zurückliegt, lässt sich nicht feststellen und spielt für den Verlauf der normalerweise harmlosen Infektion keine Rolle.

Bislang ist unklar, ob sich beide Partner immer wieder gegenseitig neu anstecken können. Es gibt jedoch Hinweise, dass sich Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals der Frau eher wieder zurückbilden, wenn ein Paar beim Geschlechtsverkehr regelmäßig Kondome benutzt.
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Kann man nach einer Konisation schwanger werden?

Mögliche Spätfolgen nach Konisation – Zwar wird die Konisation allgemein als ungefährlich erachtet, jedoch gibt es auch hier, wie bei jedem operativen Eingriff, mögliche Risiken und Spätfolgen. Einer Schwangerschaft steht nach der Konisation nichts im Wege, da sich der Eingriff nicht auf die Fruchtbarkeit auswirkt.

  • Jedoch wird durch die Entfernung des Kegels Form und Weite des Muttermundes verändert, wodurch er an seiner Funktion einbüßt.
  • Das wiederrum kann bei einer Schwangerschaft schwerwiegende Folgen nach sich ziehen: Am Muttermund entstandene Narben können den Geburtsverlauf verzögern, aber auch Frühgeburten treten bei konisierten Frauen häufiger auf, siehe oben.

Was eine Frühgeburt für Kinder bedeutet, zeigt Peters an einem Praxisbeispiel, bei dem eine junge Frau nach zwei Konisationen ein Kind in der 30. Woche per Kaiserschnitt zur Welt brachte. Der Junge wog 1.310 Gramm bei 40,5 Zentimetern Länge und litt an einem Atemnotsyndrom, Neugeborenensepsis, Trinkschwäche, Blutungsanämie, arterieller Hypotension sowie Frühgeborenenanämie.
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Ist man nach Konisation HPV negativ?

HPV-Test zur Nachsorge auch in Deutschland – Während der Pap-Test dezidiert Zellveränderungen im Muttermund untersuche und pathologische Zellen nachweise, prüfe der HPV-Test, ob humane Papilloma-Viren vorliegen, erklärte die Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft für Geburtsmedizin und Geburtshilfe (DGGG) den Unterschied.

Nach Ansicht der Gesellschaft ist es daher nicht sinnvoll, den effektiven gängigen Pap-Test durch HPV-Tests einfach 1:1 zu ersetzen. Dass HPV-Tests zur Nachsorge bei CIN nutzbringend sind, bestätigt Prof. Dr. med Magnus von Knebel-Döberitz, Ärztlicher Direkter der Abteilung für Angewandte Tumorbiologie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) gegenüber Medscape Deutschland,

Die hier vorgestellte Studie zeige das. „Die Studienergebnisse haben damit zu tun, dass der Abstrich beziehungsweise Pap-Test, der beim Frauenarzt vorgenommen wird, eine lausige Sensitivität hat, der HPV-Test hingegen hat zwar eine gute Sensivität, aber eine lausige Spezifikation.” Ein alleiniger Pap-Test sei sicher die technologisch schlechteste Möglichkeit, eine Kombination beider hingegen sinnvoll.

  • Ein HPV-Test nach Konisation der CIN-Läsionen sollte nach 6 Monaten immer negativ sein, erklärt von Knebel-Döberitz.
  • Dann nämlich liege kein erhöhtes Krebsrisiko vor.
  • Die gute Sensitivität des HPV-Tests hebt auch Prof. Dr.
  • Med Klaus J.
  • Neis, Saarbrücken, hervor.
  • Ein HPV-Test zur Nachsorge nach CIN-Behandlung kann tatsächlich diejenigen Frauen herausfiltern, die ein erhöhtes Krebsrisiko aufweisen”, erklärt der Experte gegenüber Medscape Deutschland,

Die Frage sei natürlich, wie effizient das sei. Neis wird konkret: Pro Jahr erkranken in Deutschland 4800 Frauen an einem Zervixkarzinom. „Doch 60% dieser Frauen, die an Krebs erkranken, waren nicht in der Vorsorge.” An der generellen Krebsvorsorge hingegen beteiligen sich 80% aller Frauen in Deutschland.

Aber die 60%, die kriegen sie auch nicht mit einer verfeinerten Diagnostik dazu”, stellt Neis klar. „Man darf auch nicht vergessen, dass das Krebsrisiko seit Einführung der Vorsorgeuntersuchung in den 70er Jahren um 75% zurückgegangen ist”, so Neis weiter. Wenn man nun plane, das Krebsrisiko mittels HPV-Tests nochmals zu senken, dann gehe das nur, wenn man das System nicht komplett über den Haufen werfe, ist Neis sicher.

„Man muss sich also sehr sorgfältig überlegen, was geändert werden soll und in welchem Umfang”: eine Aufgabe, die der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bis 2016 zu bewältigen habe. „Für die CIN-Nachsorge ist eine Kombination von Pap-Test und HPV-Test sinnvoll”, betont auch Neis.
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Welchem PAP entspricht CIN 3?

Es gibt 3 Grade von CIN, Grad 1 bis Grad 3, wobei Grad 1 die mildeste Vorstufe eines Gebärmutterhalskrebses, Grad 3 die am ‘weitest fortgeschrittene Vorstufe’ eines Gebärmutterhalskrebses ist.
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Wie schlimm ist eine Dysplasie?

Schwere Dysplasie – Befundgruppe: Pap IVa-p / CIN 3 Es handelt sich um eine schwere Gewebever
änderung, die einer Krebsvorstufe entspricht. Unbehandelt besteht das Risiko, dass sie sich zum Gebärmutterhals weiterentwickeln könnte. Eine Behandlung ist notwendig. Bei sehr jungen Patientinnen (<25 Jahre) und Schwangeren ist eine Verlaufskontrolle möglich. Vollständige Antwort anzeigen

Kann man wenn man Gebärmutterhalskrebs hatte noch Kinder bekommen?

Kann man mit Gebärmutterhalskrebs schwanger werden? Die Krebserkrankung selbst hat i.d.R. keine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit einer Frau. Generell sollten an Gebärmutterhalskrebs erkrankte Frauen jedoch während der Erkrankung und der Therapiephase eine Schwangerschaft möglichst vermeiden.
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Kann man Kinder bekommen wenn man Gebärmutterhalskrebs hat?

Einige Frauen können auch nach einer Krebsbehandlung noch Kinder bekommen. Manchmal können die Behandlungen so angepasst werden, dass die Fruchtbarkeit erhalten werden kann. Dennoch kann es schwieriger sein, schwanger zu werden. Zudem können Operationen am Gebärmutterhals das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen.
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Kann man nach einer Konisation noch Kinder bekommen?

Mögliche Spätfolgen nach Konisation – Zwar wird die Konisation allgemein als ungefährlich erachtet, jedoch gibt es auch hier, wie bei jedem operativen Eingriff, mögliche Risiken und Spätfolgen. Einer Schwangerschaft steht nach der Konisation nichts im Wege, da sich der Eingriff nicht auf die Fruchtbarkeit auswirkt.

Jedoch wird durch die Entfernung des Kegels Form und Weite des Muttermundes verändert, wodurch er an seiner Funktion einbüßt. Das wiederrum kann bei einer Schwangerschaft schwerwiegende Folgen nach sich ziehen: Am Muttermund entstandene Narben können den Geburtsverlauf verzögern, aber auch Frühgeburten treten bei konisierten Frauen häufiger auf, siehe oben.

Was eine Frühgeburt für Kinder bedeutet, zeigt Peters an einem Praxisbeispiel, bei dem eine junge Frau nach zwei Konisationen ein Kind in der 30. Woche per Kaiserschnitt zur Welt brachte. Der Junge wog 1.310 Gramm bei 40,5 Zentimetern Länge und litt an einem Atemnotsyndrom, Neugeborenensepsis, Trinkschwäche, Blutungsanämie, arterieller Hypotension sowie Frühgeborenenanämie.
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