Medizinisches Portal Schwangerschaft Schwindel In Der Schwangerschaft Was Tun?

Schwindel In Der Schwangerschaft Was Tun?

Schwindel In Der Schwangerschaft Was Tun
Beschwerden in der Schwangerschaft: Schwindel und Kreislaufprobleme Schwangeren kann es leicht schwindelig werden. Vor allem bei langem Stehen kann das Blut in den Beinen „versacken”. Viele Schwangere fühlen sich oft kreislaufschwach und müde, vor allem in der ersten Hälfte der Schwangerschaft.

  • Bei der Anpassung des Körpers an die Schwangerschaft hat das Herz-Kreislauf-System viel zu bewältigen: Die Blutmenge nimmt zu und die Blutgefäße weiten sich.
  • Das Herz muss Mehrarbeit leisten, und gerade in den ersten Monaten der Schwangerschaft sinkt meist der Blutdruck.
  • Zudem kann es durch Stoffwechselveränderungen leichter zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel kommen, was mit Zittern einhergehen kann und die Kreislaufprobleme verstärkt.

Oft hilft es schon, zu wissen, dass die Beschwerden normal und kein Grund zur Sorge sind. Wenn Ihnen schwindlig wird, setzen Sie sich hin und versuchen Sie, die Beine hochzulegen. Nehmen Sie immer eine Kleinigkeit zu essen mit, einen Apfel, Knäckebrot oder Kekse, und vor allem eine Flasche Wasser, um durch Essen und Trinken den Stoffwechsel anzuregen.

  • Gönnen Sie sich regelmäßig Ruhe, wenn Ihnen danach ist.
  • Bewegung an der frischen Luft und Wechselduschen bringen den Kreislauf in Schwung.
  • Auch eine Abreibung von Beinen und Armen morgens mit wenigen Tropfen Rosmarinöl auf einem feuchten Waschlappen oder ein Fußbad mit Rosmarin-Badezusatz können kreislaufanregend wirken.

Wenn Sie regelmäßig treiben, stärken Sie Ihren Kreislauf langfristig. Meist bessern sich die Beschwerden nach der ersten Schwangerschaftshälfte. Schwindel kann auch auf Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Blutarmut hinweisen. Falls Ihnen auch in der zweiten Schwangerschaftshälfte noch häufig schwindlig wird, sollten Sie vorsichtshalber Ihre Ärztin oder Ihren Arzt informieren.
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Ist Schwindelgefühl in der Schwangerschaft normal?

Schwindel im Kopf? Der Bauch wächst und das Blutvolumen steigt. Sollte es Ihnen ab und zu schwindelig werden, dann ist das kein Wunder. Vor allem beim Aufstehen dauert es bei der großen Blutmenge einen Moment, bis das ganze Blut im Körper verteilt ist. Gerade am Anfang der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter Übelkeit und ihnen wird schnell schwindelig.

  • Der Körper muss nun viel leisten und das Herz-Kreislauf-System passt sich an.
  • Anfangs sinkt häufig der Blutdruck.
  • Vor allem beim Aufstehen dauert es bei der großen Blutmenge und dem geringen Blutdruck einen Moment, bis das ganze Blut im Körper verteilt ist.
  • Schwindel ist eine Folge davon.
  • Es ist also „normal”, dass Ihnen während der Schwangerschaft schnell schwindelig werden kann.

Als Sofortmaßnahme können Sie sich am besten Hinsetzen und Ihre Füße hochlegen, egal ob im Liegen oder im Sitzen. Stehen Sie langsam auf. Wie ist das Gefühl beim Schlafen? Schlafen in Rückenlage kann auch zu Schwindel oder Übelkeit führen, wenn das Kind auf die große Hohlvene drückt und so die Blutzufuhr zu Ihrem Herzen beeinträchtigt.

Die meisten Schwangeren bevorzugen daher intuitiv die Seitenlage beim Schlafen, eventuell mit einem Kissen zwischen den Beinen. Wenn Sie ein Stillkissen besitzen, eignet es sich gut als Stütze für den Bauch und Polster zwischen den Beinen. Spüren Sie in sich hinein. Falls Sie sich Sorgen machen, wenden Sie sich in jedem Fall an eine Fachperson.

Und sollte ein konstant niedriger Blutdruck bestehen, ist immer der Rat eines Arztes oder einer Hebamme einzuholen, um sicherzustellen, dass die Blutversorgung der Plazenta gewährleistet ist. Generell gilt: Schwindel in der Schwangerschaft ist nicht ungewöhnlich.
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Wie hinlegen bei Schwindel Schwangerschaft?

Vena-cava-Syndrom: Das hilft Schwangeren – Um dem Vena-cava-Syndrom vorzubeugen, sollten Frauen im weiteren Verlauf ihrer Schwangerschaft die Rückenlage am besten vermeiden. Um die Symptome wie Übelkeit, Atemnot und Kreislaufbeschwerden zu verhindern, hat sich die Seitenlage bewährt.

Da die Hohlvene rechts der Wirbelsäule verläuft, sollten sich Schwangere am besten auf die linke Seite legen. Wenn Sie beim Schlafen Probleme mit der seitlichen Position haben, können Sie zur Unterstützung spezielle Seitenschläfer-Kissen verwenden. Tipp: Legen Sie sich zum Beispiel ein Stillkissen oder ein eingerolltes Handtuch in den Rücken, damit Sie sich nach dem Einschlafen nicht zurück auf den Rücken drehen.

Hinweis: Sie müssen sich keine Sorgen machen, falls Sie sich im Schlaf doch einmal auf den Rücken drehen sollten. Wenn die Sauerstoffversorgung durch das Vena-cava-Syndrom eingeschränkt ist, gibt Ihr Körper automatisch Alarm. Sie drehen sich dann intuitiv zurück auf die Seite.

Falls Sie am Tag doch einmal nicht daran denken und sich auf den Rücken legen, drehen Sie sich auf die linke Seite und atmen ganz ruhig. In kurzer Zeit stabilisiert sich der Blutdruck wieder. Wenn Sie unsicher sind oder die Symptome nicht abklingen, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf. Fazit Vena-cava-Syndrom: Die Hohlvene der Mutter wird durch das Gewicht des Kindes abgedrückt Folge: Der Rückfluss des Blutes zum Herzen wird behindert Kreislaufstörung mit Schwindel, Übelkeit, Atemnot Schwangere sollten Rückenlage vermeiden Lage auf der linken Seite ist empfehlenswert Tipp von Gynäkologin Dr.

Verena Breitenbach

Die Symptome treten sofort auf, bessern sich aber auch sofort wieder.

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.1. Tag der letzten Periode Ihr errechneter Geburtstermin ist am * * Natürlich halten sich viele Babys nicht an einen bestimmten Termin. Die meisten werden im Zeitraum von zwei Wochen davor oder danach geboren. Auch der Frauenarzt wird den Geburtstermin im Laufe der Schwangerschaft noch korrigieren. Artikel bewerten Artikel bewerten Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.1. Tag der letzten Periode Ihr errechneter Geburtstermin ist am * * Natürlich halten sich viele Babys nicht an einen bestimmten Termin. Die meisten werden im Zeitraum von zwei Wochen davor oder danach geboren. Auch der Frauenarzt wird den Geburtstermin im Laufe der Schwangerschaft noch korrigieren.
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Was kann man tun gegen Schwindelgefühl?

Das können Sie selber tun gegen Schwindel Legen Sie sich hin und lagern Sie die Beine hoch. Fixieren Sie konzentriert einen bestimmten Punkt. Das stabilisiert den Sehsinn und beruhigt. Atmen Sie langsam tief ein und aus, um das Gehirn genügend mit Sauerstoff zu versorgen.
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Was kann die Ursache für Schwindelanfälle sein?

Was schließt der Arzt oder die Ärztin daraus? – Bei etwa der Hälfte der Betroffenen findet der Arzt oder die Ärztin keine körperliche Ursache. Dann kommen zum Beispiel in Frage:

Altersschwindel : Mit zunehmendem Lebensalter können sich die für das Gleichgewicht wichtigen Organe und Wahrnehmungen verändern, zum Beispiel die Augen, die Ohren oder die Nervenempfindlichkeit der Beine. Psychogener Schwindel : Er entsteht bei seelischen Belastungen wie familiären und beruflichen Problemen. Er wird häufig als Benommenheit empfunden und kann zusammen mit einer Angststörung oder Depression auftreten. Weitere Anzeichen wie Erbrechen treten eher nicht auf.

Findet der Arzt oder die Ärztin eine körperliche Ursache, liegt am häufigsten ein gutartiger Lagerungsschwindel vor. Dieser Drehschwindel tritt anfallsartig mehrmals täglich über Tage bis Wochen auf. Er dauert wenige Sekunden bis Minuten. Auslöser sind schnelle Bewegungen des Kopfes, zum Beispiel beim Aufrichten aus dem Bett.
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Welche Symptome bei Schwindel?

Der Schwindel kann sich als Bewegungsillusion in Form eines Dreh-, Schwank- oder Lift-Gefühls zeigen, oder es handelt sich um ein Benommenheitsgefühl oder um Gangunsicherheit. Häufige Begleitsymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Fallneigung und ein Augenzittern (Nystagmus) mit Doppelbildern.
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Was essen wenn einem schwindelig ist?

Tipp 2: Hilfe bei Drehschwindel – Bei Schwindelattacken gilt es zuallererst, den Kreislauf wieder zu stabilisieren. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Atmen Sie bewusst und ruhig, denn Schwindel kann sowohl durch Sauerstoffmangel als auch durch Sauerstoffüberschuss entstehen.Trinken Sie in Ruhe ein kühles Glas Wasser, das ihren Kreislauf in Schwung bringt.Wenn Sie das Gefühl haben, der Schwindel wird durch Unterzuckerung ausgelöst, kann der Griff zu einem Stück Schokolade helfen.Legen Sie sich hin und lagern Ihre Beine hoch, bis der Schwindel nachlässt.

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Was bedeutet schummrig im Kopf?

Wie entsteht Schwindel? – Augen, Gleichgewichtsorgane und Rezeptoren in Muskeln, Gelenken und Haut leiten ständig Informationen über unsere Lage im Raum zum Gehirn weiter. Schwindel entsteht immer dann, wenn sich diese Informationen widersprechen und das Gehirn daher kein stimmiges Bild erstellen kann.

  • Begleitet wird der Schwindel oft von Übelkeit, Erbrechen, Blässe und Schweißausbruch, da die an der Gleichgewichtsregulation beteiligten Nervenzellen im Gehirn mit denen zur Steuerung vegetativer Reaktionen verbunden sind.
  • Benommenheitsschwindel.
  • Am häufigsten ist der Benommenheitsschwindel (unsystematischer Schwindel).

Meist sagen die Patienten, ihnen sei “schummrig”, sie fühlen sich “leer im Kopf”, unsicher auf den Beinen, wie schlaftrunken oder nach Genuss von zu viel Alkohol. Die Ursache für Benommenheitsschwindel liegt in aller Regel nicht im Gleichgewichtssystem.

  1. Drehschwindel.
  2. Drehschwindel kann meist sehr exakt beschrieben werden: Der Betroffene hat das Gefühl, seine Umgebung drehe sich um ihn wie in einem Karussell.
  3. Begleitet wird der Drehschwindel oft von einem Spontannystagmus (unwillkürliche, zitternde Pupillenbewegungen in Ruhe), Stand- und Gangunsicherheit, sowie Übelkeit bis zum Erbrechen.

Drehschwindel hat seine Ursache überwiegend in einer Schädigung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr. Wegen der räumlichen Nähe zum Innenohr ist eine Hörminderung möglich. Seltener liegt die Ursache in der Informationsverarbeitung durch die Nervenzellen und -bahnen im Gehirn.

Dann ist der Schwindel meist ein mäßiger Dauerschwindel, auch die Übelkeit ist nicht so stark. Schwank- und Liftschwindel. Beim Schwankschwindel hat der Betroffene das Gefühl, der Boden schwanke wie auf einem Schiff, beim Liftschwindel, er bewege sich in einem Aufzug nach oben oder unten. Die Ursachen sind vielfältig.

Verhältnismäßig häufig ist der phobische Schwankschwindel, bei dem eine angstbesetzte Situation den Schwindel auslöst. Lagerungsschwindel. Tritt der Schwindel nur in einer bestimmten Lage oder bei Lageänderung auf, spricht man von Lageschwindel bzw. von Lagerungsschwindel.

Verursacht das Drehen nur des Kopfs Schwindel, steht meist eine ernste Erkrankung dahinter. Der gutartige Lagerungsschwindel ist häufig, aber harmlos. Bei Seitwärtslage des Kopfs verlagern sich die Otolithen im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs und führen zu heftigen, sekundenlangen Drehschwindelattacken.

Sie werden schwächer, wenn sie mehrmals kurz hintereinander provoziert werden. Auch ohne Behandlung klingt die Erkrankung meist nach sechs bis acht Wochen ab, kann jedoch wiederkehren.
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Ist ein Schwindelanfall gefährlich?

Wie gefährlich ist Schwindel? Und was kann man dagegen tun? | Luzerner Kantonsspital Unser Gleichgewichtssystem sorgt zuverlässig dafür, dass wir nicht dauernd hinfallen. «An diesem System sind gleich mehrere Sinne beteiligt: Die Augen sehen die Umwelt, die Gleichgewichtsorgane im Innenohr messen die rotatorische und lineare Beschleunigung in allen Ebenen, und die Muskeln und Gelenke messen ihre Position und Veränderung der Position», erläutert Claudia Candreia, Leitende Ärztin in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik am Luzerner Kantonsspital.

All diese Informationen fliessen im Hirn zusammen und ermöglichen über zwei Reflexe die kontinuierliche Stabilisierung der Augen und des Rumpfes. Versagt dieses komplexe System, wird einem schwindlig, es dreht sich oder schwankt alles, möglicherweise verlieren wir den Boden unter den Füssen. Dass einem etwas schwindlig ist, haben sicher die meisten von uns schon erlebt.

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Tritt Schwindel aber öfter und mehr als vielleicht ein paar Minuten auf, ist es angezeigt, demnächst einmal den Hausarzt aufzusuchen. Gar den Notfalldienst alarmieren sollte man bei zusätzlichen Alarmzeichen wie Bewusstseinsveränderungen, heftigen Kopfschmerzen, die Unfähigkeit zu gehen und zu stehen, Gefühls- und Sprechstörungen oder das Sehen von Doppelbildern.
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Ist Schwindel Anzeichen für Schlaganfall?

Tritt ein Schlaganfall auf, zählt jede Minute. Ein möglicherweise lebensbedrohlicher Notfall liegt vor. Daher ist es besonders wichtig, einen Schlaganfall zu erkennen. Die Symptome für einen Schlaganfall treten meist plötzlich auf und können in manchen Fällen nach einigen Minuten vollständig abklingen.

  1. In dem Fall liegt eine transitorische ischämische Attacke (TIA) vor.
  2. Auch hierbei handelt es sich um einen Notfall, da die Gefahr eines weiteren Schlaganfalls mit bleibenden Folgen hoch ist.
  3. Ein Schlaganfall kann sich durch Symptome äußern, die das Sehen beeinträchtigen.
  4. Tritt plötzlich eine Einschränkung des Gesichtsfeldes ein, dann übersieht der Betroffene z.B.

Gegenstände und Menschen auf einer Körperseite. Dies kann zu Stürzen oder Unfällen führen. Auch Störungen des räumlichen Sehens können in Folge eines Schlaganfalls auftreten. Die Betroffenen fühlen sich unsicher und können sich nicht mehr orientieren. Ebenso können Doppelbilder auf einen Schlaganfall hinweisen.

Betroffene sehen Gegenstände überlappend und fassen z.B. beim Griff nach der Kaffeetasse daneben oder haben das Gefühl, als schauten sie durch eine beschlagene Brille. Sprachstörungen können sich in leichteren Fällen als stockende, abgehackte Sprache äußern, aber auch das Verdrehen von Silben oder Verwenden von falschen Buchstaben beinhalten.

Die Betroffenen sprechen mit ihrer Umwelt im Telegrammstil, haben eine verwaschene oder lallende Sprache. In seltenen Fällen können sie gar nicht mehr sprechen. Bei einigen Betroffenen kommt es zu Sprachverständnisstörungen: Das bedeutet, dass die betroffene Person durch die Fehlfunktion im Gehirn nicht mehr verstehen kann, was man ihr sagt.

Eine plötzlich eintretende Lähmungserscheinung auf einer Körperseite kann auf einen Schlaganfall hinweisen. Ebenso ein gestörtes Berührungsempfinden, wie z.B. bei einem eingeschlafenen Fuß. Bei einigen Betroffenen stellt sich ein „Pelzigkeitsgefühl” auf einer Körperseite ein. Häufig sind Gesicht, Arm und Hand stärker betroffen.

Die Ausfälle können sich auch im Bein bemerkbar machen. Ein typisches Merkmal ist ein herunterhängender Mundwinkel. Ein weiteres Schlaganfall-Symptom ist plötzlich auftretender Schwindel, verbunden mit Gangunsicherheit. Schwindel wird unterschiedlich empfunden: Die Betroffenen können das Gefühl haben, Karussell zu fahren (Drehschwindel) oder auf einem Schiff auf bewegter See zu sein (Schwankschwindel).

  1. Manche Betroffenen fühlen sich auch, als ob sie mit einem Fahrstuhl hinuntersausen würden.
  2. Generell ist Schwindel mit dem Empfinden verbunden, das Gleichgewicht und die Koordination zu verlieren.
  3. Vorher nicht gekannte, äußerst heftige Kopfschmerzen können auf einen Schlaganfall hinweisen.
  4. Ursache sind plötzlich auftretende Durchblutungsstörungen einer bestimmten Hirnregion oder Einblutungen in das Hirngewebe (meist hervorgerufen durch das Platzen oder Zerreißen einer in der Regel angeborenen Gefäßaussackung).

Diese starken Kopfschmerzen können mit Übelkeit und Erbrechen verbunden sein. Das Symptom des Kopfschmerzes kann zunächst allein auftreten, aber mit etwas Zeitverzögerung auch zu Lähmungen, zu Bewusstseinsverlust oder Verwirrtheit führen. Die oben geschilderten Symptome sind die häufigsten, beim Auftreten eines Schlaganfalls beobachteten.
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Wie schläft man am besten bei Lagerungsschwindel?

Den Kopf leicht nach hinten überstrecken und um etwa 45° zur linken Seite drehen. Auf den Rücken legen, dabei bleibt der Kopf zur linken Seite gedreht. Dann etwa 30 Sekunden warten. Den weiter leicht überstreckten Kopf jetzt um 90° auf die rechte Seite drehen.
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Wie lange dauert ein Schwindel?

Schwindelformen und mögliche Ursachen – Schwindel äußert sich vielfältig. Er kann plötzlich, ohne Vorzeichen als Schwindelanfall, häufig in Form von Drehschwindel, auftreten. Solche Schwindelattacken können unterschiedlich lang andauern, von Sekunden bis Stunden, und dann vergehen, um sich nach einer gewissen Zeit wieder einzustellen.

  1. Die Attacken setzen häufig auch bei bestimmten Bewegungen, bei körperlichen Belastungen oder in bestimmten Situationen ein.
  2. Manchmal halten Schwindelzustände Tage und Monate durchgehend an ( Dauerschwindel ).
  3. Für einige Menschen entwickeln sich Schwindelgefühle zu einem ständigen unangenehmen Begleiter ( chronischer Schwindel ).

Die jeweiligen Schwindelmuster geben manchmal schon Hinweise auf eine mögliche Ursache. Allerdings geht nicht jedes Krankheitsbild mit nur einer typischen Schwindelform einher. Die Symptome können sich überschneiden und individuell unterschiedlich sein.

Die häufigste Schwindelursache überhaupt ist der gutartige Lagerungsschwindel, Die Drehschwindelanfälle ereignen sich typischerweise durch Lageänderungen des Kopfes, etwa wenn der Betroffene den Kopf zurückbiegt, sich hinlegt, sich im Bett umdreht oder morgens aus dem Bett aufsteht. Die Attacken halten meist einige Sekunden an und können von Übelkeit und Sehstörungen wie Verwackeltsehen begleitet sein. Der vor allem im höheren Lebensalter sehr häufige Lagerungsschwindel lässt sich meist mit einfachen Maßnahmen behandeln oder er vergeht spontan wieder. Ein Grund für den Schwindel können hier Ohrsteinchen sein, die sich in den Bogengängen des Innenohrs ablagern und damit zu Irritationen führen. Bestimmte Übungen mit Kopf und Oberkörper helfen jedoch, sie erfolgreich wieder herauszubefördern. Gründe für die Ablagerungen sind oft Abnutzungserscheinungen. Ein Lagerungsschwindel kann aber auch Folge eines Schädeltraumas oder einer Neuritis vestibularis (siehe unten “Drehschwindel als Dauerschwindel”) sein. Bewegungsabhängiger Schwank- oder Drehschwindel ist eines der Hauptsymptome einer bilateralen Vestibulopathie, Hier sind das Gleichgewichtsorgan auf beiden Seiten und Teile der Gleichgewichtsnerven in ihrer Funktion gestört. Oft setzen die Dreh- und Schwankschwindelattacken mit bestimmten Bewegungen ein, die Umgebung scheint zu wackeln. Die Betroffenen fühlen sich häufig unsicher und sehen unscharf, wenn sie gehen, vor allem im Dunklen oder auf unebenem Boden. Manchmal haben sie Probleme, sich zu orientieren. Wenn sie sitzen oder liegen, geht es ihnen besser. Die Ursachen für den beidseitigen Ausfall des Gleichgewichtsorgans sind häufig unbekannt. Die Erkrankung kann mit entzündlichen Vorgängen im Gehirn zusammenhängen. Eine Menière-Krankheit (siehe unten) oder eine Gehirnhautentzündung gehören zu möglichen Auslösern. Auch selten eingesetzte Antibiotika (Aminoglykoside) können unter Umständen das Innenohr angreifen und zu Schäden führen. Neurologen beachten neuerdings stärker das Canvas-Syndrom, Dieses Krankheitsbild umfasst eine bilaterale Vestibulopathie mit Dreh- und Schwankschwindel, dazu Veränderungen des Kleinhirns mit Koordinationsstörungen, etwa beim Gehen, sowie Nervenstörungen ( Polyneuropathie ) an den Füßen.

– Plötzlich einsetzende, anfallsartige Schwindelattacken, meist als Drehschwindel, manchmal auch als Schwankschwindel Die Attacken können ganz spontan, quasi grundlos auftreten und Sekunden, Minuten, aber auch Stunden anhalten. Dazwischen liegen beschwerdefreie Zeiten. Nur manchmal hängen sie mit bestimmten Bewegungen zusammen.

Wer zu tief ins Glas geschaut hat, kennt den typischen Drehschwindel. Alkohol verursacht teils heftige Drehschwindelattacken und Gleichgewichtsstörungen, Alkoholsucht führt zu weitreichenden Gesundheitsschäden, die nicht nur das Gleichgewicht dauerhaft beeinträchtigen. Auch bei Alkoholentzug treten Schwindelbeschwerden auf. Kommen zu den Drehschwindelattacken, die “wie aus heiterem Himmel” einsetzen, Hörminderung und Tinnitus auf einem Ohr sowie Übelkeit dazu, ist an eine Menière-Krankheit zu denken. Einige Betroffene empfinden die Anfälle mitunter auch als Lift- oder Schwankschwindel. Eingehende Informationen zu diesem Krankheitsbild gibt der Ratgeber “Morbus Menière (Menière-Krankheit)”, Heftige Drehschwindelanfälle und Gleichgewichtsprobleme treten auch bei einer Innenohrentzündung (Labyrinthitis) auf. Lagerungsschwindel (siehe oben “Drehschwindelattacken bei bestimmten Haltungen”) kann ebenfalls ein Zeichen sein. Da zudem meist die Hörsinneszellen mitbetroffen sind, stellen Schwerhörigkeit und Tinnitus weitere Symptome dar, mitunter auch Ohrschmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit. Eine Innenohrentzündung kann unterschiedliche Ursachen haben. Neben Infektionen durch Viren oder Bakterien kommen mitunter Tumore, Unfälle oder Giftstoffe infrage. Manchmal ist eine Innenohrentzündung die Folge einer schweren Mittelohrentzündung, Schwindelbeschwerden bei einer Mittelohrentzündung sind immer ein Warnzeichen. Suchen Sie dann möglichst rasch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt auf. Eine chronische Mittelohrentzündung kann weitere Komplikationen mit Schwindelanfällen und Hörstörungen nach sich ziehen, etwa eine Wucherung (Cholesteatom). Hier ist auch übelriechender Ausfluss aus dem Ohr möglich. Infrage kommen zudem Durchbrüche zwischen den Räumen im Innen- und Mittelohr, zum Beispiel eine Perilymphfistel. Sie sind mitunter auch Folge von Verletzungen, etwa eines Schädelbruchs.Selten geht auch ein gutartiger Tumor am Gleichgewichtsnerv ( Akustikusneurinom ) mit Schwindel einher. Der Tumor breitet sich auf den Hörnerv aus und verursacht deshalb als Leitsymptome einen Hörverlust auf der betroffenen Seite und Tinnitus, Die vestibuläre Migräne, auch Schwindelmigräne genannt, ist eine Sonderform der Migräne, Schwindel kann einmal im Rahmen einer Aura Vorbote eines Migräneanfalls sein. Typisch für die vestibuläre Migräne sind jedoch Drehschwindelanfälle, die ohne ersichtlichen Anlass plötzlich auftreten und in bestimmten Abständen immer wiederkehren. Auch Schwankschwindel und Gleichgewichtsprobleme sind möglich. Mit den Attacken können starke Kopfschmerzen, Sehstörungen, Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Tinnitus, Übelkeit und Erbrechen verbunden sein. Viele Betroffene haben vor Auftreten der Schwindelbeschwerden schon einmal unter Migräne gelitten. Diese zeigt sich dann, oft nach einer beschwerdefreien Zeit, mit Schwindelattacken in veränderter Form wieder. Manche erleben auch nur Schwindelanfälle, ganz ohne Kopfschmerzen,Bestimmte Gefäßveränderungen in der Nähe des Hirnstamms irritieren bisweilen Gleichgewichts- und Hörnerv. Anlage-, alters- oder krankheitsbedingt schlängelt sich ein Gefäß mehr als gewöhnlich, erweitert sich, pulsiert stärker und bedrängt so den benachbarten Nerv ( Vestibularisparoxysmie ). Dieser ständige pochende Reiz kann an der Nervenhülle spontane Dreh- oder Schwankschwindelattacken auslösen. Sie dauern meist nicht lange, setzen aber mehrmals am Tag oft kurz hintereinander ein. Häufig kommt Unsicherheit beim Gehen und Stehen dazu. Bluthochdruck kann hier unter anderem eine Rolle spielen (siehe auch unten “Chronischer Schwindel”).Schlagadern (Arterien), die das Gleichgewichtsorgan im Innenohr und das Gleichgewichtssystem im Gehirn versorgen, bilden die sogenannte vertebrobasiläre Strombahn. Sind sie stellenweise verändert oder verengt, können Durchblutungsstörungen in diesen Bereichen die Folge sein. Dabei fällt oft der Begriff vertebrobasiläre Insuffizienz oder Vertebralisinsuffienz. Die Ursachen liegen unter anderem in altersbedingten Elastizitätsverlusten und Verkalkungen der Gefäße ( Arteriosklerose ), in ungewöhnlichen Gefäßverläufen und Knicken, in Entzündungen und Verletzungen. Auch können eventuell benachbarte Strukturen wie die Halswirbelsäule Gefäßabschnitte von außen einengen. Zu den Symptomen vertebrobasilärer Durchblutungsstörungen gehören wiederholte Drehschwindelanfälle, die häufig durch schnelle Kopfbewegungen ausgelöst werden. Oft kommen Kopfschmerzen, vor allem im Bereich des Hinterkopfs und Nackens, Ohrgeräusche, Hörprobleme, Sehstörungen, insbesondere Doppelbilder, dazu. Möglich sind außerdem vorübergehende Sprachstörungen, Gangunsicherheit und die Neigung zu stürzen sowie Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Händen und Armen. Verschließt sich ein versorgendes Gefäß im Vertebralis-Basilaris-Gebiet, etwa infolge einer ausgeprägten Arteriosklerose oder eines Blutgerinnsels, ist ein Schlaganfall oder ein schlaganfallähnliches Bild (eine transiente ischämische Attacke, kurz TIA ) mit ähnlichen, akut einsetzenden Symptomen möglich (siehe “Alarmzeichen eines Schlaganfalls” im nächsten Abschnitt). Mitunter kommt es vor, dass ein Verschluss der Schlüsselbeinschlagader (meist sind dann auch noch andere hirnversorgende Adern verengt) Schwindel, Sehstörungen sowie weitere Symptome wie bei einer Vertebralisinsuffizienz verursacht. Ausgelöst werden die Beschwerden, wenn der Arm auf der Seite, auf der das Gefäß verengt ist, bewegt wird (Subclavian-Steal-Syndrom). Außerdem ist der Blutdruck auf derselben Seite deutlich niedriger, und die Armarbeit kann zu Schmerzen führen. Zu den Alarmzeichen eines Schlaganfalls gehören manchmal ebenfalls eine heftige Drehschwindelattacke und Gangunsicherheit. Dies kann darauf hinweisen, dass Anteile des Gleichgewichtssystems im hinteren/unteren Gehirnbereich geschädigt sind. Ein Beispiel für einen solchen Schlaganfalltyp ist das Wallenberg-Syndrom, das zu vielfältigen Symptomen führt, unter anderem Drehschwindel, Augen”zittern” (Nystagmus), Doppelbilder, verengte Pupille und herabhängendes oberes Augenlid sowie Verlust des Schmerz- und Temperaturempfindens im Gesicht auf der betroffenen Seite, außerdem Störungen auf der anderen Körperseite, Schluckstörungen und Erbrechen. Häufiger noch zeigt sich ein Schlaganfall mit Lähmungserscheinungen oder Muskelschwäche und Taubheitsgefühlen auf einer Körperseite sowie Seh- und Sprachstörungen. Kennzeichnend ist zum Beispiel oft ein vorübergehender Sehverlust eines Auges. Mehr zu den Symptomen eines Schlaganfalls erfahren Sie im Ratgeber “Schlaganfall (Apoplex)”, Achtung: Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall, Die Betroffenen sollten umgehend in einem geeigneten neurologischen Zentrum untersucht und behandelt werden. Das gilt auch dann, wenn die Symptome sich kurzfristig wieder zurückgebildet haben sollten.

– Drehschwindel in Verbindung mit Ohnmachtsschwindel

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Gehen Drehschwindelgefühle mit Sehstörungen, Schwarzwerden vor den Augen, Kopfschmerzen und auch Tinnitus einher, kennzeichnet das häufig eine orthostatische Hypotonie, Das ist ein Blutdruckabfall bei aufrechter Körperhaltung, etwa im Stehen, der auch zu kurzen Ohnmachten (Synkopen) führen kann. Junge Frauen und junge Männer in der Wachstumsphase sind zum Beispiel öfter davon betroffen. Es gibt auch krankhafte Ursachen, etwa Nervenstörungen, wie bei der Parkinson-Krankheit (siehe nachfolgend). Ausführlich informiert der Ratgeber “Ohnmacht (Synkope)”, Parkinson-Kranke leiden neben Bewegungsstörungen und anderen kennzeichnenden Symptomen häufig unter einem niedrigem Blutdruck, einer speziellen Form der orthostatischen Hypotonie. Damit verbunden sind Schwindel, Ohnmachtsgefühle und eine verstärkte Gefahr, zu stürzen, Lesen Sie mehr zu Symptomen, Diagnose und Therapie im Ratgeber “Parkinson Krankheit (Morbus Parkinson)”,

– Drehschwindel als Dauerschwindel, unabhängig oder abhängig von Bewegungen Zunächst setzt der Schwindel akut ein und hält dann aber über Tage bis einige Wochen an. Dabei kann er mal stärker, mal schwächer werden. Der Drehschwindel geht im Laufe der Zeit oft in ein allgemeines Unsicherheitsgefühl über.

Häufigste Ursache ist der Ausfall des Gleichgewichtsorgans auf einer Seite, ausgelöst durch eine Infektion oder eine akute Durchblutungsstörung, die zusätzlich auch den Gleichgewichtsnerv betrifft. Der Fachbegriff hierfür ist Neuritis vestibularis, Die Betroffenen leiden über mehrere Tage bis einige Wochen unter Dauerdrehschwindel und erleben Scheinbewegungen in der Umwelt. Oft kommen Fallneigung, Übelkeit, Stand- und Gangunsicherheiten und mitunter starke Angstgefühle dazu. Die Beschwerden verstärken sich oft bei bestimmten Kopfbewegungen. Sie legen sich nach etwa vier bis fünf Wochen, entweder weil die gesunde Seite die Funktion der erkrankten übernommen hat oder eine sofortige Behandlung Wirkung zeigte.Weitere Ursachen für dauerhaft vorhandene Schwindelgefühle können die Folgen einer Mittelohrentzündung, insbesondere einer chronischen Mittelohrentzündung, und einer akuten Innenohrentzündung sein (siehe oben “Plötzlich einsetzende, anfallsartige Schwindelattacken”). Verletzungen an der Schädelbasis, etwa im Bereich des Felsenbeins, in dem sich Mittel- und Innenohr befinden, oder am Hirnstamm führen häufig zu akuten bis dauerhaften Schwindelbeschwerden. Infrage kommt hier auch ein Baro-Trauma, das beim Tauchen oder durch veränderte Luftdruckverhältnisse beim Landeanflug eines Flugzeugs entstehen kann. Ein Baro-Trauma verursacht mitunter Schäden im Ohrbereich und damit Ohrschmerzen und Schwindel. Auch akute Hörprobleme und Tinnitus sind möglich. Schäden an der Halswirbelsäule können sich eventuell auf Gefäße und Nervenbahnen, die für die Gleichgewichtsfunktion eine Rolle spielen, auswirken. Verletzungen, Unfallfolgen ( Schleudertrauma ), Muskelverspannungen, Fehlbildungen und Abnutzungsprozesse sind unter anderem für Halswirbelsäulenprobleme verantwortlich. Häufige Beschwerden sind Schmerzen, Verspanntheit, zwanghafte Kopfhaltungen. Daneben klagen Betroffene mitunter auch über Drehschwindel und Unsicherheitsgefühle, insbesondere bei bestimmten Kopfbewegungen (sogenannter zervikaler Schwindel ), Es ist jedoch noch nicht eindeutig geklärt, ob hier ein unmittelbarer Zusammenhang besteht.

– Benommenheitsschwindel Wer unter dieser Schwindelform leidet fühlt sich oft benommen, allgemein unsicher und taumelig, empfindet eine Leere im Kopf. Häufig stecken innere Krankheiten oder Nervenstörungen dahinter.

Benommenheit kann neben Übelkeit und Schwächegefühl bei Diabetikern eine Überzuckerung anzeigen. Zu den Warnsymptomen einer Unterzuckerung gehören mitunter ebenfalls Schwindelgefühle und Gleichgewichtsstörungen, Nervenschädigungen ( Polyneuropathie ) als Folgeerkrankung des Diabetes sind mitunter auch Auslöser für Schwindelbeschwerden. Eingehend über Ursachen, Symptome, Komplikationen, mögliche Folgeerkrankungen und Therapien informieren die Ratgeber ” Diabetes mellitus Typ 1 ” und ” Diabetes mellitus Typ 2 ” auf www.diabetes-ratgeber.net.Geht ein Benommenheitsschwindel mit Sehstörungen wie Verschwommen- oder Doppeltsehen einher, mitunter auch mit Übelkeit, Kopfschmerzen, Druckgefühlen in den Augen, kann ein Augenproblem verantwortlich sein. Einen solchen okulären Schwindel löst zum Beispiel oft eine falsch eingestellte Brille aus. Aber auch Stabsichtigkeit ( Astigmatismus ) oder hervortretende Augäpfel, etwa aufgrund einer Schilddrüsenüberfunktion im Rahmen der Basedow-Krankheit, Augenmuskellähmungen, ein erhöhter Augeninnendruck und weitere Augenerkrankungen kommen als Ursachen infrage.Einige Medikamente können das Gleichgewichtssystem beeinflussen. Sie haben als Nebenwirkung unter Umständen eher Benommenheitsschwindel, Unsicherheitsgefühle und Gleichgewichtsstörungen, mitunter auch verbunden mit Hörproblemen und Ohrgeräuschen. Dazu gehören bestimmte Bluthochdruckmedikamente, sogenannte Schleifendiuretika, die unter anderem auch gegen Bluthochdruck und Herzschwäche eingesetzt werden. Diuretika sind wasserausschwemmende Mittel. Sie können einmal allein schon durch die Blutdrucksenkung Schwindel verursachen (dies gilt prinzipiell für alle Drucksenker), aber in seltenen Fällen auch den Gleichgewichtsnerv direkt beeinträchtigen. Weitere Auslöser sind bisweilen Parkinsonmedikamente, bestimmte Schmerz- und Rheumamittel, starke Beruhigungsmittel (Tranquilizer). Antibiotika aus der Gruppe der Aminoglykoside setzen Ärzte nur mehr selten und nur bei schweren Infektionen ein. Da diese Medikamente das Innenohr schädigen können, erfolgt die Behandlung unter strenger Kontrolle (siehe auch oben “Drehschwindel bei bestimmten Haltungen und Bewegungen: bilaterale Vestibulopathie”). Fragen Sie immer Ihren Arzt um Rat, wenn Schwindelgefühle unter Einnahme von bestimmten Arzneimitteln auftreten. Setzen Sie das Medikament keinesfalls von sich aus ab. Fallneigungsgefühle und Benommenheitsschwindel stellen sich zum Beispiel bei einer Höhenkrankheit ein. Hauptsymptome sind hier oft Kopfschmerzen mit Übelkeit, Atemnot, Herzrasen sowie Verwirrtheit.

– Chronischer Schwindel Schwindel kann sich als Schwank-, Dreh- oder Benommenheitsschwindel langfristig festsetzen (vergleiche dazu oben “Drehschwindel als Dauerschwindel”). Chronische Formen äußern sich in unterschiedlicher Intensität, je nachdem in welcher Situation sich der Betroffene befindet oder wie er sich allgemein fühlt.

Als Ursachen kommen zunächst Störungen im Innenohr infrage, zum Beispiel eine chronische Innenohrentzündung oder altersbedingte Abnutzungserscheinungen im Gleichgewichtsorgan und eingeschränkte Aktivitäten des Gleichgewichtsnervs. Wenn das Gleichgewichtsorgan auf einer Seite geschädigt ist, die andere Seite aber den Funktionsausfall nicht ausgleichen kann, sind ebenfalls dauerhafte Beschwerden möglich (siehe dazu oben “Drehschwindel als Dauerschwindel – Neuritis vestibularis”), Bei chronischem Schwindel kann zudem der Internist gefragt sein. Denn ein zu hoher Blutdruck sowie Herzerkrankungen, etwa Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen oder Erkrankungen der Herzklappen und des Herzmuskels, können unter anderem einen dauerhaft vorhandenen, oft unbestimmten Schwank- und Benommenheitsschwindel zur Folge haben, manchmal verbunden mit Gleichgewichtsstörungen. Für solche Beschwerden ist mitunter auch eine Blutarmut verantwortlich. Nervenschädigungen im Gehirn, eine Multiple Sklerose etwa, führen neben Bewegungsunsicherheit durch Gangstörungen und Gleichgewichtsstörungen bisweilen zu Schwindelgefühlen. Dazu kann es auch durch die bei dieser Erkrankung relativ häufig auftretenden Doppelbilder kommen. Bei der Parkinson-Krankheit treten ebenfalls oft Schwindelbeschwerden in unterschiedlicher Form auf (siehe auch oben “Drehschwindel und Ohnmachtsschwindel”).

– Somatoformer Schwindel, phobischer Schwankschwindel, psychogener Schwindel

Unter dem Begriff somatoformer Schwindel fassen Experten eine Gruppe von Schwindelleiden zusammen, bei denen die körperlichen Beschwerden deutlich im Vordergrund stehen, sich jedoch keine speziellen körperlichen Ursachen eingrenzen lassen. Das Gleichgewichtssystem ist nicht geschädigt, es liegen auch sonst keine organischen Erkrankungen vor, dennoch leiden die Betroffenen unter Drehschwindelattacken, Schwankschwindel und/oder Benommenheitsgefühlen. Das Krankheitsbild entsteht durch das Zusammenwirken vielfältiger Faktoren, bei denen biologische wie psychische Vorgänge zum Tragen kommen. Ein somatoformer Schwindel kann sich auch nach einer einmal durchgemachten körperlichen Schwindelerkrankung entwickeln. Bei somatoformen Schwindelbeschwerden treten zudem häufig begleitende psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen auf. Es ist daher wichtig, dass organmedizinisch und psychosomatisch oder psychiatrisch orientierte Ärzte und Therapeuten hier frühzeitig in abgestimmter Form die Betroffenen betreuen. Der phobische Schwankschwindel zählt zur somatoformen Schwindelgruppe. Er gilt nach dem Lagerungsschwindel (siehe oben) als die zweithäufigste Schwindelursache, bei jüngeren Menschen sogar als die häufigste. Die Schwindelattacken, oft als Schwankschwindel, sind mit Unsicherheitsgefühlen beim Gehen oder Stehen verbunden. Sie setzen in bestimmten Situationen ein, die bekannterweise Ängste (Phobien, siehe auch nächster Abschnitt) auslösen können, etwa im einem Lift, inmitten einer Menschenmenge, beim Überqueren großer, freier Plätze. Dabei kann der Schwindel auftreten, ohne dass die Betroffenen unmittelbare Angstgefühle empfinden. Manchmal werden sie sich einer unterschwelligen Angst erst nach dem Ereignis bewusst. Viele beginnen, die schwindelauslösenden Situationen zu meiden. Manche fühlen sich sicherer, wenn sie gezielt körperlich aktiv sind, zum Beispiel Sport treiben. Psychogener Schwindel : Angsterkrankungen wie Phobien (etwa die Angst vor großen Plätzen, Menschenansammlungen, engen Räumen oder Tieren wie Spinnen), aber ebenso andere Angstformen gehen vielfach mit Schwindelgefühlen einher. Diese sind häufig auch Teil einer mit der Angststörung verbundenen Panikattacke, Typische Symptome sind neben dem Schwindel dann oft Zittern, Herzrasen, Schwitzen, Übelkeit, Atemnot und Ohnmachtsgefühle. Menschen mit Depressionen verspüren mitunter einen dauerhaften Schwank- oder Benommenheitsschwindel. Dazu kommen neben kennzeichnenden psychischen Symptomen auch Körperbeschwerden wie Bewegungsunsicherheiten, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, denen keine nachweisbaren organischen Ursachen zugrundeliegen. Solche Beschwerden sind damit letztlich ebenfalls somatoform. Eingehende Informationen zu Ursachen, Symptomen und Therapien dieser psychischen Erkrankungen liefern die Ratgeber ” Angst “, ” Phobien (phobische Störung) ” und ” Depressionen “.

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Welcher Nerv löst Schwindel aus?

HWS-Syndrom: Verspannungen können auf Nerven drücken – Ein auf die Halswirbelsäule zurückzuführender Schwindel äußert sich oft als Gangunsicherheit. Beim Tinnitus ist es schwieriger, den Zusammenhang zu erkennen, denn der Klang der Ohrgeräusche entlarvt die Ursache nicht.
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Was ist der Unterschied zwischen Drehschwindel und Lagerungsschwindel?

Die häufigsten Schwindelarten Schwindelpatienten erleben die Beschwerden sehr unterschiedlich, das Spektrum der Sinneseindrücke reicht von einem kurzen Gefühl der Benommenheit bis hin zu starken Einschränkungen im Alltag. Das ist darauf zurück zu führen, dass unser inneres Steuersystem auf einem komplexen und präzise aufeinander abgestimmten Zusammenspiel von vier Sinnesorganen basiert.

Gleichgewichtsorgan (vestibuläres System) Sehsinn (visuelles System) Tast- und Tiefensinn (sensorisches, haptisches System) Gehirn (Hirnstamm inkl. verlängertes Rückenmark) Auch die Symptome einer Kreislaufschwäche werden von vielen Betroffenen allgemeinhin als Schwindel empfunden. Eines haben die meisten Formen des Schwindels gemeinsam, nämlich eine Störung im Gleichgewichtssystem, bzw.

der Wahrnehmung des Gleichgewichts. Die Ursachen für Schwindel können vielfältig sein. Wir haben Ihnen deshalb eine Übersicht über die häufigsten Schwindelarten erstellt, in der Sie weitere Informationen zu deren Ursachen, Symptomen und Behandlungen finden: Der anfallartig auftretende Drehschwindel wird auch Attackenschwindel genannt.

  • Diese Form des Schwindels ist durch eine mit oder gegen den Uhrzeigersinn wahrgenommene Drehempfindung gekennzeichnet und setzt von einem Moment auf den anderen ein.
  • Drehschwindelanfälle dauern in der Regel wenige Sekunden bis Stunden.
  • Die Ursache liegt in unserem Gleichgewichtssinn.
  • Ein weiterer Auslöser für diese Schwindelform kann die sogenannte Menière-Krankheit (Morbus Menière) sein, bei der die Bildung der Lymphflüssigkeit im Innenohr zu stark ausgeprägt ist und sogar die Hörfähigkeit beeinträchtigen kann.

Sollte der Drehschwindel allerdings über mehrere Tage anhalten (= anhaltender Drehschwindel) ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Hier erfahren Sie mehr über das Thema Eine plötzlich einsetzende Gleichgewichtsunsicherheit im Ruhezustand oder in der Bewegung, verbunden mit dem Gefühl als ob der Boden schwanke, sind die Anzeichen für den Schwankschwindel,

Diese Form des Schwindels löst bei vielen Betroffen zudem Angstgefühle aufgrund der unsicheren Steh- und Gehweise aus. Schwankschwindelanfälle dauern oft nur wenige Sekunden an und die Ursache dafür kann in der Psyche begründet sein. Der phobische Schwankschwindel ist die häufigste Form von psychogenem Schwindel,

Hier erfahren Sie mehr über, Vor allem bei älteren Menschen tritt der sogenannte gutartige Lagerungsschwindel auf, eine vergleichsweise harmlose Art des Schwindels. Er dauert nur wenige Sekunden an und tritt nach schnellen Bewegungen des Kopfes auf – zum Beispiel beim Seitwärtsneigen oder Umdrehen während des Schlafes.

  • Die Betroffenen haben dann meist das Gefühl, dass sich ihre gesamte Umgebung schnell um sie dreht ( Drehschwindel ).
  • Meist geht diese Form des Schwindels kurzzeitig mit Schweißausbrüchen, Übelkeit bis hin zu Erbrechen oder auch Angstgefühlen einher.
  • Verspannungen im Nacken oder in den Schultern entstehend häufig durch Fehlhaltungen, den Nachwirkungen eines Bandscheibenvorfalls oder gar eines Unfalltraumas.

Neben akuten Benommenheitsgefühlen, einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Armen, Kopfschmerzen sowie Konzentrationsschwierigkeiten kann es auch zu einem sogenannten Hals-Wirbelsäulen-Schwindel, dem sogenannten (auch: vertebragener Schwindel) kommen.

Diese Form des Schwindels ist die dritthäufigste in Deutschland. Bei, die sich auf vielfältige Weise äußern, liegt eine Schädigung des Gehirns vor – im Gegensatz zu den vestibulären (im Gleichgewichtsorgan angesiedelten) Schwindelarten. Je nach Ursache tritt diese Art des Schwindels plötzlich auf und kann sogar mehrere Tage anhalten.

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Oft sind Schwindelanfälle zentralen Ursprungs mit weiteren, körperlichen Einschränkungen verknüpft: Seh-, Schluck- oder auch Sprechstörungen können ebenso auftreten, wie Lähmungserscheinungen oder Störungen des Tastsinns. In diesem Falle ist eine umgehende Konsultation eines Arztes zwingend notwendig. In jedem Fall sollte die Ursache des Schwindels durch einen Arzt geklärt werden. Oft ist dazu die Zusammenarbeit mehrerer Fachbereiche erforderlich, z.B. Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Neurologie, Augenheilkunde, Innere Medizin und Orthopädie. Aber nur, wenn die genaue Ursache bekannt ist, kann auch die richtige Behandlung eingeleitet werden.

  1. Die Therapie der Grunderkrankung sollte auf jeden Fall im Vordergrund stehen.
  2. In den seltensten Fällen stehen so schwerwiegende Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Tumore im Gehirn, hinter den Schwindelattacken.
  3. In der weit überwiegenden Zahl der Fälle kristallisieren sich deutlich harmlosere Ursachen, wie Durchblutungsstörungen, Funktions-störungen des Gleichgewichtsorgans, Nebenwirkungen von Arzneimitteln oder orthopädische Probleme heraus.

Trotzdem schränken die Schwindel-Attacken die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark ein. Deshalb sollten die begleitenden Schwindelanfälle von Anfang an mitbehandelt werden. hilft innerhalb weniger Minuten genau dort, wo der Schwindel angesiedelt ist: es dämpft das Brechzentrum in unserem Gehirn, gleichzeitig wirkt Dimenhydrat direkt auf den Gleichgewichtsapparat im Ohr.

Schwindel mit muskulären oder psychogenen Ursachen Eine Erkrankung des Innenohrs sorgt für Schwindelanfälle Achtung, Schwindelüberfall: Das können Sie unternehmen Vertigo-Vomex A®SR Retardkapseln Wirkstoff: Dimenhydrinat. Anwendungsgebiet: Zur symptomatischen Behandlungvon älteren Patienten mit Schwindel unterschiedlichen Ursprungs.

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  4. Pflichttexte

: Die häufigsten Schwindelarten
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Wann ist der Blutdruck in der Schwangerschaft zu niedrig?

Blutdruck in der Schwangerschaft – wie hoch ist der richtige Druck? Während der Schwangerschaft ist eine regelmässige Kontrolle des Blutdrucks sehr wichtig. Dadurch können schwerwiegende Komplikationen, die mit zu hohem Blutdruck verbunden sind, vermieden werden. Wie lauten die Blutdrucknormen für Schwangere? Wie hoch ist das Risiko eines anormalen Blutdrucks während der Schwangerschaft? Während einer physiologischen Schwangerschaft sinkt der Blutdruck um etwa 10 mmHg. Der niedrigste Druck wird um die 24. Schwangerschaftswoche erreicht. Diese Verringerung ist auf eine Abnahme des peripheren Gefässwiderstands zurückzuführen. Der Blutdruck sollte während der Schwangerschaft unter 140/90 mmHg liegen.
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Ist Schwindelgefühl ein Schwangerschaftsanzeichen?

Frühe Anzeichen einer Schwangerschaft – Jede Schwangerschaft ist einzigartig. Trotzdem gibt es eine Reihe von frühen Anzeichen, die in den ersten Tagen der Schwangerschaft auftreten können – manche sogar schon vor dem Ausbleiben der Periode. Hier findest du eine Liste von frühen Schwangerschaftssymptomen :

Das Ausbleiben der Periode: Eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft ist das Ausbleiben der Periode. Wenn du allerdings einen unregelmäßigen Zyklus hast, kann dieses Anzeichen auch täuschen. Einnistungsblutung: Schmierblutungen können ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Dabei kann es sich um eine Einnistungsblutung handeln. Diese tritt auf, wenn sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter einnistet. Krämpfe: Einige schwangere Frauen verspüren im ersten Trimester leichte Gebärmutterkrämpfe. Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad können die Krämpfe lindern. Hitzewellen: Die Schwangerschaftshormone und die Veränderungen des Stoffwechsels können deine Körpertemperatur ansteigen lassen. Daher ist dir öfter sehr warm. Dein Körper versucht dies auszugleichen beziehungsweise sich selbst zu kühlen, in dem er vermehrt schwitzt. Herzrasen: Hormonelle Veränderungen können außerdem zu Herzklopfen führen. Sollte dieses Schwangerschaftssymptom länger als ein paar Sekunden anhalten oder regelmäßig und vermehrt auftreten, suche deinen Arzt / deine Ärztin auf. Das ist wichtig, um mögliche andere Ursachen auszuschließen. Stimmungsschwankungen: Solltest du herausfinden, dass du schwanger bist, ist das ein großes Ereignis. Es ist ganz normal, eine weite Spannbreite an Gefühlen – von Freude und Aufregung bis hin zu Angst und Zweifel – zu durchleben. Vielleicht hilft es dir, mit deinem Partner / deiner Partnerin, der Familie oder Freund:innen über deine Emotionen zu sprechen. Blähungen und Verstopfung: Durch die Umstellungen des Verdauungssystems kannst du dich aufgebläht fühlen. Ernähre dich ballaststoffreich, trinke viel Wasser und treibe regelmäßig etwas Sport. Sodbrennen: Die Muskeln, welche die Magensäure vor dem Eintritt in die Speiseröhre bewahren, entspannen sich während der Schwangerschaft. Deshalb kann es zu Sodbrennen kommen. Iss kleinere Mahlzeiten zu regelmäßigen Zeiten und vermeide Frittiertes, Zitrusfrüchte, Schokolade und scharf gewürztes Essen. Akne: Die Überproduktion von Talg in der Haut kann während der Schwangerschaft die Bildung von Pickeln begünstigen. Reinige deine Gesichtshaut täglich mit einer nicht fettenden Lotion. Du kannst dich auch von deinem Arzt / deiner Ärztin beraten lassen, ob eine Anti-Akne-Behandlung für dich infrage kommt. Schwindelgefühle: Ein niedriger Blutzuckerspiegel, Stress und Erschöpfung können zu Schwindel führen. Vielleicht hast du auch manchmal das Gefühl, ohnmächtig zu werden. Iss regelmäßig kleinere Mahlzeiten und versuche übermäßigen Stress in der Schwangerschaft zu vermeiden. Gewichtszunahme: Einige Frauen nehmen in den ersten Monaten der Schwangerschaft zwischen einem halben und zwei Kilogramm zu. Dein Arzt / deine Ärztin kann dich über die angemessene Gewichtszunahme in der Schwangerschaft informieren. Verstopfte Nase: Im frühen Stadium der Schwangerschaft können die Nasenschleimhäute anschwellen und trocken werden. Dadurch kann es zu Nasenbluten kommen. Stelle einen Luftbefeuchter auf, um die Schleimhäute zu befeuchten. Du kannst auch ein salzhaltiges Nasenspray benutzen und solltest viel trinken. Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können ein weiteres erstes Anzeichen einer Schwangerschaft sein. Die Ursache hierfür ist der Anstieg des Östrogenspiegels. Du kannst auch Spannungskopfschmerzen bekommen, die durch Stress oder Müdigkeit in der Schwangerschaft ausgelöst werden. Sprich mit deinem Arzt / deiner Ärztin über mögliche Kopfschmerzmittel, die für dich geeignet sind. Häufiger Harndrang: Wenn du öfter als sonst zur Toilette musst, kann das auch ein frühes Anzeichen einer Schwangerschaft sein. Die Niere produziert mehr Flüssigkeit und diese gelangt in die Blase. Trinke deswegen aber nicht weniger Wasser. Im Gegenteil: Es ist wichtig, dass du jetzt ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst. Schmerzempfindliche, geschwollene Brüste: Schon gleich zu Beginn der Schwangerschaft können deine Brüste anschwellen beziehungsweise größer und schmerzempfindlich werden. Nachdem sich dein Körper an die hormonellen Veränderungen gewöhnt hat, klingen diese Beschwerden in der Regel wieder ab. Morgendliche Übelkeit: Das ist ein typisches Schwangerschaftssymptom und tritt meist nach dem ersten Monat auf. Manchen Frauen wird aber auch zu anderen Tageszeiten übel. Wieder andere leiden gar nicht darunter. Iss am besten eine Kleinigkeit, bevor du aufstehst und nimm über den Tag verteilt kleinere Mahlzeiten zu dir. So bleibt der Blutzuckerspiegel stabil. Heißhungerattacken und Geruchssensibilität: Zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft zählen auch Geschmacks- und Geruchsveränderungen sowie Heißhungerattacken. Achte weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung zu Beginn der Schwangerschaft, Sprich mit deinem Arzt / deiner Ärztin, wenn du ein starkes Verlangen nach anderen Dingen als Lebensmittel verspürst (wie Kreide oder Erde). Müdigkeit: Es ist natürlich, sich während der Schwangerschaft müde zu fühlen. Nimm dir genug Zeit zum Ausruhen und Entspannen. Hautveränderungen: Es können Veränderungen in den Hautpigmenten auftreten wie zum Beispiel Verdunkelungen um deine Brüste, dunkle Flecken im Gesicht oder eine dunkle Linie, die vom Nabel bis zum Schambein führt.

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Wie schlimm ist Eisenmangel in der Schwangerschaft?

Frauen mit Eisenmangel haben häufiger Frühgeburten als Frauen ohne diese Mangelerscheinung. Deshalb ist es notwendig, vor und während der Schwangerschaft einen Eisenmangel zu entdecken und ausreichend zu behandeln. – Frauen mit Eisenmangel haben häufiger Frühgeburten als Frauen ohne diese Mangelerscheinung.

Ihre Babys wachsen während der langsamer, kommen häufiger mit einem zu niedrigen Geburtsgewicht zur Welt, bleiben oft auch in den Folgejahren kleiner und anfälliger als andere Säuglinge und Kleinkinder. Sie leiden häufiger unter einer verminderten körperlichen Leistungsfähigkeit, schlechten Immunfunktionen und Lernstörungen.

Deshalb ist es notwendig, vor und während der Schwangerschaft einen Eisenmangel zu entdecken und ausreichend zu behandeln. Eisen wird im roten Blutfarbstoff eingebaut und ermöglicht es, Sauerstoff zu binden und zu transportieren. Wenn Eisen fehlt, wird weniger Blutfarbstoff gebildet, und die Körperzellen leiden dauerhaft unter Sauerstoffmangel.

Deshalb sind die Anzeichen für einen Eisenmangel sehr allgemein: Man fühlt sich müde, abgeschlagen, ist schnell erschöpft; manchmal leidet man unter verstärktem Haarausfall. Da sich ein Eisenmangel meist langsam entwickelt, nehmen viele Menschen diese Symptome über einen langen Zeitraum überhaupt nicht wahr.

Da sich während der Schwangerschaft durch das Wachstum von Kind, und der Eisenbedarf verdoppelt, ist in Deutschland fast jede zweite Schwangere von einem Eisenmangel betroffen, so Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V.

Etwa bei jeder zehnten Schwangeren sind die roten Blutkörperchen als Folge des Eisenmangels so stark reduziert, dass man von einer Blutarmut, einer, sprechen muss. Um eine Blutarmut frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln, wird bei den Schwangerenvorsorgeuntersuchungen zu Beginn der Schwangerschaft und ab der 24.

Woche einmal pro Monat der Blutfarbstoff bestimmt. Allerdings ist der Eisenmangel schon weit fortgeschritten, wenn er sich auf den Blutfarbstoff auswirkt. Eine zusätzliche Bestimmung des Eisenspeicher-Proteins Ferritin erlaubt eine frühzeitige Aussage darüber, ob bereits ein Mangel an Speicher-Eisen besteht oder nicht – ob also eine Reserve da ist, um langfristig die benötigte Menge des roten Blutfarbstoffs aufrecht zu erhalten.

  1. Selbst wenn noch ausreichend roter Blutfarbstoff vorhanden ist, sollte Eisen in dieser Situation auf jeden Fall zusätzlich eingenommen werden, damit sich aus dieser Situation für die Schwangere und ihr Kind keine Risiken entwickeln.
  2. Zu diesem Zeitpunkt ist es bereits nicht mehr möglich, die Unterversorgung durch Nahrungsmittel auszugleichen, zumal nur etwa 30% des Eisens aus tierischen Lebensmitteln und weniger als 10% aus pflanzlichen Lebensmitteln über den Darm aufgenommen werden.

Da in der Schwangerschaft nicht nur die Schwangere, sondern auch ihr Baby vor den Folgen des Eisenmangels geschützt werden müssen, ist bei niedrigen Ferritinwerten und natürlich erst recht bei erniedrigten Werten des roten Blutfarbstoffs oder einem Mangel an roten Blutkörperchen auf jeden Fall die Einnahme von Eisenpräparaten angebracht.

Im Allgemeinen reicht es aber aus, Eisentabletten zu verwenden. Eine Eisengabe direkt ins Blut ist ganz wenigen Ausnahmefällen vorbehalten”, so Prof. Dr. med. Ludwig, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin. Bei der Einnahme von Eisenpräparaten ist zu beachten, dass sie auf möglichst nüchternen Magen nur mit Wasser oder einem Saft aus Zitrusfrüchten eingenommen werden sollen.

Kaffee, viele Teesorten, Milch und andere Lebensmittel, die Proteine enthalten, verhindern die Aufnahme von Eisen. Tabelle: Die 10 Nahrungsmittel mit dem höchsten Eisengehalt.Quelle: Nährwerttabelle der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.2011. Nahrungsquelle

Eisengehalt (mg/100g)NahrungsquelleEisengehalt (mg/100g)

Schweineleber22,1Blutwurst6,1Hühnereigelb7,2Weiße Bohnen6,0Rinderleber7,1Hirse5,9Linsen6,9Erbsen5,0Pfifferlinge6,5Haferflocken4,6 Pressemitteilung des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V. (BVF)© BVF und DGGG 2012 Quellen: Siemens, H.-J., M. Ludwig: Diagnostik des Eisenmangels.
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