Das letzte Schwangerschaftsdrittel – Im letzten Schwangerschaftsdrittel können Wirkstoffe, die die eigene Prostaglandinen-Produktion (Gewebshormone) hemmen, Herz und Nieren des Babys schädigen, Zu diesen Wirkstoffen zählt auch eine hochprozentige Salicylsäure.
Sie wird über die Haut aufgenommen und gelangt zum Ungeborenen. Hohe Dosen von Salicylsäure können ab der 30. Schwangerschaftswoche daher laut Ärzt:innen zum vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus, der kindlichen Kreislaufverbindung, führen. Daher empfehlen Mediziner:innen sicherheitshalber vom Gebrauch einer hochprozentigen Salicylsäure (höher als zwei Prozent) während der gesamten Schwangerschaft abzusehen.
Dabei wird ein Risiko, welches bisher noch nicht ausreichend erforscht ist, für das Ungeborene ausgeschlossen. Dr. Sarah Bechstein betont: Die kurzzeitige und kleinflächige Anwendung von abwaschbaren, salicylhaltigen Produkten mit einer zweiprozentigen Formulierung, wie einer Waschlotion, stellt dabei keine Gefahr dar.
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Warum kein BHA in der Schwangerschaft?
Hautpflege in der Schwangerschaft verwenden – Fehlinformationen über Hautpflege in der Schwangerschaft sorgen für Frustration und Verwirrung bei Schwangeren – und das ausgerechnet in einer Zeit, die sie in vollen Zügen genießen sollten. Um die nötige Klarheit zu bekommen, haben wir das American College of Obstetricians and Gynecologists gebeten, uns die Fragen zu beantworten, die uns am häufigsten gestellt werden.
Salicylsäure (BHA) ist ein ausgezeichnetes Exfoliant, und die geringeren Konzentrationen, die sich in Hautpflegeprodukten finden, sind auch während der Schwangerschaft unbedenklich. Man kann während der Schwangerschaft stattdessen aber auch ein Exfoliant verwenden, das mit Glykol- oder Milchsäure (AHA) formuliert wurde. Und was ist mit professionellen AHA- oder BHA-Peelings? Für Behandlungen auf einem größeren Bereich des Körpers sollte AHA bevorzugt werden. Von Sonnenschutzmitteln geht kein bekanntes Risiko für Schwangere aus. Das American College of Obstetricians and Gynecologists konnte kleinerlei medizinisch fundierte Hinweise dafür finden, dass Sonnenschutzmittel eine Gefahr darstellen. Vielmehr raten Dermatologen dringend, täglich Sonnenschutz zu verwenden. Wenn du merkst, dass deine Haut während der Schwangerschaft empfindlicher wird, kann ein Sonnenschutz mit sanften mineralischen Wirkstoffen wie Titaniumdioxid oder Zinkoxid eine gute Alternative sein, da diese besser verträglich sind. Hier erfährst du mehr über Sonnenschutz und UV-Filter. Den Inhaltsstoff Arbutin und Derivate wie Alpha-Arbutin solltest du während der Schwangerschaft vermeiden, da beide auf der Haut zu Hydrochinon abgebaut werden. Verwende stattdessen Produkte mit mindestens 5% Niacinamid und verschiedenen Formen von Vitamin C. Die äußere Anwendung von Azelainsäure gilt auch während der Schwangerschaft als sicher. Es gibt gute Forschungsergebnisse, die zeigen, dass sie gegen Verfärbungen helfen und bei Unreinheiten und zu Rosazea neigender Haut von Vorteil sein kann. Anti-Aging-Produkte mit Vitamin C, Niacinamid, Hyaluronsäure und Peptiden gelten im Allgemeinen auch während der Schwangerschaft als sicher. Es gibt keine Untersuchungen, die belegen, dass sie ein Problem bei der äußeren Anwendung darstellen. Aber wir wiederholen: Wenn du unsicher bist, ob du ein neues Anti-Aging-Produkt oder eine Kombination von Inhaltsstoffen (wie CBD) verwenden solltest, konsultiere deine Ärztin und folge ihrem Rat. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist es am besten, Retinol (Vitamin A) und verschreibungspflichtige Retinoide (Renova, Retin-A, Differin, Tazorac und generisches Tretinoin) zu vermeiden. Du kannst solange auf ein Anti-Aging-Serum umsteigen, das kein Retinol oder Derivate davon (Retinylretinoat, Retinaldehyd oder Hydroxypinacolon-Retinoat) enthält. Rezepte für andere Hautprobleme: Deine Ärztin wird dich beraten können, welche Medikamente zur äußeren Anwendung während der Schwangerschaft geeignet sind und wie sie verwendet werden sollten.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, die medizinische Beratung durch deine Ärztin zu ersetzen. Nur sie kennt deine Krankengeschichte und kann dir Ratschl<äge geben, die auf deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Alle endgültigen Entscheidungen über Hautpflegeprodukte und Inhaltsstoffe während der Schwangerschaft sollten in Absprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin getroffen werden. Um dir das Leben ein wenig leichter zu machen, haben wir eine Quellen: Journal of Perinatology, Juli 2017, S.778-781 Journal of Epidemiology and Global Health, März 2017, S.63-70 International Journal of Women's Dermatology, März 2017, S.6-10 Dermatologic Therapy, Juli-August 2013, S.302-311 Canadian Family Physician, Juni 2011, S.665-667 Precarie International, Juni 2005, S.100-101 American Journal of Clinical Dermatology, Volume 4, 2003, S.473-492 Teratology, Mai 2001, S.186-192 Abonniere unseren Newsletter und werde Paula’s Choice Mitglied. Deine Vorteile: + Willkommensgeschenk + Exklusive Deals + Hautpflegeberatung + Geburtstagsüberraschung *Nur gültig für Neuanmeldungen. Gültig ab 25 € Bestellwert. Brauchst du Hilfe, um das passende Produkt für dein Hauttyp zu finden? helfen dir gerne zur besten Haut deines Lebens.
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Welche Kosmetika sollte man in der Schwangerschaft nicht verwenden?
Grundsätzlich gilt: Um Produkte mit chemischen Lichtschutzfaktoren, Nanopartikeln, synthetischen Farbstoffen, Konservierungsstoffen, Emulgatoren, Silikonen oder Weichmachern solltest du in der Schwangerschaft einen Bogen machen.
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Wie schädlich ist Salicylsäure?
Der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit (Scientific Committee on Consumer Safety, SCCS) der EU hat eine Stellungnahme zum Thema Salicylsäure in Kosmetika veröffentlicht. Darin schreiben die Verantwortlichen, dass Salicylsäure als Konservierungsmittel bis zu einer Konzentration von 0,5 Prozent sicher zu verwenden ist.
Dies gilt nicht für oral anzuwendende Produkte wie Zahncreme und Mundwasser. Ebenso nicht für sprühbare Produkte, die beim Einatmen die Lunge belasten können. Ferner betonen die Autoren im Bericht, dass die Verwendung der Substanz in Produkten wie Körperlotionen, Lidschatten, Mascara, Eyelinern, Lippenstift und Roll-on-Deodorants nur innerhalb der angegebenen Grenzen sicher ist.
Bei Verschlucken ist Salicylsäure schädlich. Wegen seiner reizenden Wirkung sollte die Substanz auch nicht in die Augen oder Schleimhäute geraten und bei überempfindlicher Haut ist eine generelle Benutzung salicylsäurehaltiger Präparate zu vermeiden. Erst Ende Dezember vergangenen Jahres publizierte eine Gruppe von Wissenschaftlern der Technical University of Denmark eine Studie, nach der Salicylsäure als endokriner Disruptor wirkt.
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Welches chemische Peeling Schwangerschaft?
Alternativen zu Salicylsäure in der Schwangerschaft – In der Schwangerschaft musst du jedoch nicht auf chemische Peelings verzichten. Denn meist ist es das Einzige, was gegen eine unreine Haut wirklich hilft. Benutze ein Exfoliant mit Glykol- oder Milchsäure (AHA),
UV-Schutz ohne OxybenzonVitamin CAzelainsäureHyaluronsäureBenzoylperoxid (gegen Unreinheiten und Akne)
Warum dürfen Schwangere kein Retinol benutzen?
Retinol in der Schwangerschaft: Dermatologin Dr. Sarah Bechstein im Expertinnen-Interview – Eltern.de: Schließt du dich den Empfehlungen der Wissenschaftler:innen der Studien an oder hast du zu Retinol in der Schwangerschaft eine andere Meinung oder andere Erfahrungen gemacht? Dr.
- Sarah Bechstein: Retinol gehört zu der Gruppe der Retinoide (Vitamin A- Säure Derivate).
- Werden diese in Form von Tabletten eingenommen (zum Beispiel bei schwerer Akne oder Schuppenflechte), können sie im Falle einer Schwangerschaft Fehlbildungen beim Kind hervorrufen.
- Daher dürfen Frauen unter dieser Therapie nicht schwanger werden,
Bei Vitamin A Säure- Derivaten (wie z.B. Retinol) in Form von Seren und Cremes ist diese Wirkung nicht eindeutig nachgewiesen. Dennoch sollte man diese sicherheitshalber nicht in der Schwangerschaft verwenden. Welche Anti-Aging-Inhaltsstoffe empfiehlst du Schwangeren als Alternative zu Retinol und dem verscheibungspflichtigen Tretinoin? In der Schwangerschaft kann man Azelainsäure verwenden.
- Das ist zwar nicht so effektiv gegen Fältchen wie Tretinoin oder Retinol, allerdings hilft es gegen Hyperpigmentierungen.
- Fast 50 Prozent der schwangeren Frauen entwickeln während der Schwangerschaft Hyperpigmentierungen in Form von Melasmen (auch genannt Schwangerschaftsmaskne), Azelainsäure kann dem vorbeugen.
Gibt es weitere Inhaltsstoffe, die während der Schwangerschaft in der Hautpflege nicht benutzt werden sollten? Auch hochprozentige Salicylsäure sollte in der Schwangerschaft nicht verwendet werden. Vielfach umstritten ist auch Oxybenzon, was leider immer noch häufig in Sonnencremes eingesetzt wird.
- Oxybenzon gelangt über die Haut in den Blutkreislauf und konnte auch in der Muttermilch bei stillenden Frauen nachgewiesen werden.
- Man kann nicht mit Sicherheit sagen, ob und wenn ja welche Langzeitauswirkungen dies auf Mutter und Kind haben kann, daher würde ich die Anwendung grundsätzlich auch unabhängig von der Schwangerschaft vermeiden.
Wie sieht für dich die optimale Hautpflege-Routine in der Schwangerschaft aus? Aufgrund der hormonellen Veränderungen kann sich auch in der Schwangerschaft die Haut verändern. Bei manchen führt das zu einem regelrechten Strahlen der Haut, auch bekannt als der “Schwangerschaftsglow”.
Andere leiden vermehrt an Unreinheiten. Auch in der Schwangerschaft sollte man die Pflege auf den Zustand der Haut anpassen. Zur optimalen Routine gehören eine Reinigung, eine Pflege, die der Haut ausreichend Feuchtigkeit bietet und ein UV-Schutz (ohne Oxybenzon), da es wie erwähnt häufig zu Hyperpigmentierungen kommen kann und dies durch UV-Strahlung noch zusätzlich begünstigt wird.
Zusätzlich kann man morgens ein Vitamin C Serum verwenden, das hat eine leichte Anti-Aging-Wirkung und schützt die Haut vor freien Radikalen. Für Feuchtigkeit empfiehlt sich Hyaluronsäure und zum Vorbeugen der Hyperpigmentierungen Azelainsäure. Sollte man mit leichten Unreinheiten zu kämpfen haben, gilt Benzoylperoxid als sicher in der Schwangerschaft.
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Wann keine Salicylsäure?
Schälmittel: Salicylsäure (äußerlich) Vermeiden Sie es, das Mittel auf geschädigte Haut aufzutragen. Waschen Sie die Füße beziehungsweise die betroffene Hautstelle gründlich mit Wasser und Seife und trocknen Sie sie sorgfältig ab. Anschließend tragen Sie das Mittel ein- bis zweimal täglich direkt auf die Warze auf.
- Die umgebende Haut decken Sie mit etwas Zinkpaste oder Vaselin ab, damit sie nicht von der Säure verätzt wird.
- Waschen Sie sich anschließend gründlich die Hände, damit Sie den Wirkstoff nicht auf empfindliche Haut (Nagelbett, Gesicht) und Schleimhäute (Augen) bringen.
- Wenn Sie Guttaplast Pflaster verwenden, sollten Sie nicht mehr als ein Pflaster aufkleben.
Das Pflaster wechseln Sie alle zwei Tage. Damit es nicht verrutscht, sollten Sie es mit Klebeband fixieren. Nach vier Tagen baden Sie die betroffenen Körperteile in warmem Wasser. Hat sich auf der Warze ein Film gebildet, ziehen Sie diesen vorher ab. Anschließend können Sie die aufgeweichten Hautschichten vorsichtig abschaben.
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Welche Nebenwirkungen hat Salicylsäure?
Welche Nebenwirkungen hat Salicylsäure? – Nebenwirkungen von Salicylsäure sind konzentrationsabhängig. Vor allem bei stärker konzentrierten Präparaten kann es zu Hautreizungen, Rötungen, Brennen auf der Haut und Austrocknung kommen. Insgesamt treten Nebenwirkungen aber nur selten auf (bei einem von tausend bis zehntausend Patienten), vor allem bei niedrigen Konzentrationen.
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Ist Salicylsäure ein BHA?
BHA / Salicylsäure – Wo ist der Unterschied und wie wirkt sie? – Ganz einfach: es gibt keinen Unterschied! Salicylsäure ist eine Art der BHA, lang Beta-Hydroxysäure genannt. Es handelt sich bei dem Wirkstoff um ein chemisches Peeling, das aus Silberweide (Salix alba) gewonnen wird.
Es ist lipophil und die Teilchen der Salicylsäure sind verhältnismäßig groß, weshalb sie besonders sanft zur Haut ist. Tote Hautzellen werden durch Fette und Lipide zusammen gehalten und verstopfen so die Poren, was zu Unreinheiten und Akne führen kann. Da Salicylsäure diese Bindungen aufbricht, wird die Zellerneuerung gefördert und die Haut somit verjüngt.
BHAs wirken zudem als antibakterieller Wirkstoff, da sie besonders tief in die Haut eindringen und die Poren von überschüssigem Talg befreien.
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Wieso kein Honig in Schwangerschaft?
Darf man Honig in der Schwangerschaft essen? – “Es spricht nichts gegen Honig in der Schwangerschaft “, gibt Dr. Katrin Kayser von der Praxis Frauenärzte Fünf Höfe in München Entwarnung. Denn: Das für Botulismus zuständige Bakterium Clostridium botulinum kann nicht die Plazentaschranke überschreiten,
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