Ödeme sind Wassereinlagerungen im Körpergewebe. Sie treten häufig an den Unterschenkeln und Füßen auf, aber auch im Genitalbereich, an den Händen oder im Gesicht. Oft sind Ödeme auf der Körperseite stärker ausgeprägt, auf der das Kind bzw. die Plazenta liegt.
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Wie erkennt man Ödeme in der Schwangerschaft?
Was sind Wassereinlagerungen? – Wassereinlagerungen sind eine von zahlreichen möglichen Schwangerschaftsbeschwerden, von denen rund 80 Prozent der werdenden Mütter betroffen sind. Wenn Flüssigkeit aus den Gefäßen austritt und sich im umliegenden Gewebe ansammelt, spricht man von einer Wassereinlagerung.
- Diese Wassereinlagerungen bilden sich in der Schwangerschaft überwiegend an den Füßen, Händen und Beinen,
- Manchmal ist auch das Gesicht betroffen.
- Du kannst Wassereinlagerungen daran erkennen, dass der entsprechende Teil des Körpers anschwillt und sich prall anfühlt.
- Entweder passt ein Ring nicht mehr am Finger oder die Schuhe drücken an den Füßen aufgrund der Schwellung.
Außerdem spannt sich die Haut um das Ödem herum und fühlt sich warm an, Wenn man mit dem Finger darauf drückt, entstehen Dellen. Das jeweilige Gelenk ist in der Beweglichkeit eingeschränkt und der betroffene Bereich kann Schmerzen verursachen.
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Wie gefährlich ist ein Ödem?
Wann muss man zum Arzt? – Generell sind Ödeme nicht akut gefährlich außer sie treten an Stellen auf, wo sie beispielsweise die Luftzufuhr beeinträchtigen. Allerdings sind die Ursachen vielfältig und deshalb ist eine Abklärung immer gut. Ausnahmen sind Ödeme, die bei Hitze oder nach langem Stehen auftreten und wieder weggehen.
Die Schwellung ist warm oder gerötet oder sehr schmerzhaft Wenn die neue Schwellung mit Fieber einher geht Bei Atemnot Bewusstlosigkeit Wenn Gliedmaßen bläulich bis rötlich verfärbt sind oder sich sehr kalt anfühlen
Was kann man gegen Ödeme in der Schwangerschaft machen?
Was tun? – Durch maßvolle sportliche Betätigung können Sie Ödemen vorbeugen. Vor allem Schwimmen oder Aqua-Fitness können hilfreich sein. Wenn Sie Beinödeme haben, legen Sie die Beine tagsüber regelmäßig hoch, vor allem, wenn Sie lange stehen müssen. Kompressionsstrümpfe können helfen, Ödeme zu verringern, und lindern das Schweregefühl, vor allem wenn Sie auch Krampfadern haben.
Nachts mit leicht erhöhtem Fußende zu schlafen, kann den Rückfluss des Blutes unterstützen und helfen, das Wasser aus dem Gewebe zurück in die Gefäße zu befördern. Auch Fußreflexzonen-Massagen können kleineren Studien zufolge bei Ödemen helfen. Außerdem sollten Sie ausreichend trinken, um den Kreislauf in Schwung zu halten.
Salzen Sie Ihr Essen ganz nach Geschmack. Entgegen früheren Annahmen weiß man heute, dass Schwangere bei Ödemen den Salzkonsum nicht einschränken müssen. Wichtig: Entwässernde Medikamente und Tees, zum Beispiel Brennesseltee, sind für die Behandlung von Ödemen in der Schwangerschaft nicht geeignet.
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Was trinken bei Ödem?
Ernährung bei Ödemen Zurzeit gilt die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) als die wirksamste Methode zur Behandlung von Ödemen. Bausteine der KPE sind manuelle Lymphdrainage, Kompressionsbehandlung, Bewegung und Hautpflege. Die Ernährung ist neben dieser Behandlungsmethode ein wichtiger Baustein bei der Therapie von Ödemkrankheiten.
- Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann die KPE bei bestehenden Fehlern in der Ernährung optimal unterstützen.
- Übergewicht ist maßgeblich an der Entstehung von Ödemen beteiligt.
- Überschüssiges Fettgewebe begünstigt Wassereinlagerungen.
- Daher sollte bestehendes Übergewicht durch eine Umstellung der Ernährung in vernünftigem Maß abgebaut werden,
Die Gewichtsabnahme sollte langfristig erfolgen und nicht über 2kg pro Monat betragen. Besonderes Augenmerk sollte bei der Gewichtsabnahme auf der Erhaltung bzw. dem Aufbau der Muskulatur liegen. Eine hochwertige, eiweißreiche Ernährung und Sport tragen dazu bei, dass die Muskeln während einer Diät nicht abgebaut werden.
Die Muskeln unterstützen die Tätigkeit der Venen und die Arbeit des Lymphsystems. Sie sind somit am Abtransport von eingelagerter Flüssigkeit beteiligt und können diese effektiv unterstützen. Salzarme Gerichte und natriumarmes Mineralwasser sollten bei der täglichen Ernährung von Ödempatienten bevorzugt werden.
Das Natrium aus dem Mineralwasser und als Bestandteil von Kochsalz bindet Wasser im Körper. Wer zu viel Salz oder natriumhaltiges Mineralwasser zu sich nimmt, speichert unnötig Wasser im Körper – das Ödem wird verstärkt, Ödempatienten sollten möglichst auf salzhaltige Snacks, Konserven, Fast-Food und Fertiggerichte verzichten, da sie besonders viel Salz enthalten.
Frische Lebensmittel sollten bei der Auswahl der Speisen bevorzugt werden. Bei der Zubereitung kann bei vielen Gerichten komplett auf Salz verzichtet werden, wenn statt dessen viel frische Kräuter zum Würzen verwendet werden. Viele Ödempatienten verringern die tägliche Trinkmenge, um die Wassereinlagerung im Körper nicht noch zu verstärken.
Tipps gegen Ödeme in der Schwangerschaft
Von der Menge der getrunkenen Flüssigkeit wird das Ödem jedoch nicht beeinflusst. Im Gegenteil – es ist wichtig, ausreichend zu trinken! Empfehlenswert sind etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag. Patienten sollten auf eine ausgewogene Ernährung aus frischen Zutaten achten.
- Spezielle Lebensmittel können die Behandlung der Ödemkrankheit unterstützen, Ödemen vorbeugen und einen Beitrag zur Reduzierung von Ödemen leisten.
- Apfelessig kann durch seinen hohen Anteil an Kalium die Ausscheidung des eingelagerten Wassers begünstigen.
- Ein Tee aus Löwenzahn enthält ebenfalls reichlich Kalium und ist ebenso empfehlenswert wie ein harntreibender Tee aus Brennnesseln.
Die Petersilie wirkt gleichermaßen harntreibend und kann hilfreich sein, um überflüssiges Wasser aus dem Körper zu entfernen. Die Petersilie eignet sich hervorragend zum Würzen von Speisen. Sie kann auch als Tee zubereitet, und getrunken werden. Leinsamen und Koriandersamen können den Speiseplan von Ödempatienten bereichern.
Sie unterstützen die Wasserausscheidung und helfen, Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren. Es gibt keine spezielle Diät, die bei Ödemen eingehalten werden sollte. Frisch zubereitete und salzarme Gerichte sollten möglichst häufig auf dem Speiseplan stehen. Spezielle Bücher, die sich dem Thema Ernährung bei Ödemkrankheiten widmen, gibt es zwar nicht, aber Patienten finden in Rezeptforen eine Vielzahl an schmackhaften Gerichten.
: Ernährung bei Ödemen
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Können Ödeme wieder verschwinden?
Ödeme (Wassereinlagerungen, Wassersucht): Ansammlungen wässriger Flüssigkeit im Gewebe mit (meist) sichtbaren Schwellungen an der Hautoberfläche, die nicht gerötet und nicht schmerzhaft sind. Sie treten lokal begrenzt oder über den ganzen Körper verteilt (generalisiert) auf.
Ödeme sind keine Krankheit an sich, sondern Begleiterscheinung einer zugrunde liegenden, eventuell schweren Erkrankung. Wird diese therapiert, verschwinden die Ödeme meist wieder. Um die Ausscheidung der Flüssigkeit aus dem Gewebe zu unterstützen, verordnen die Ärzte häufig Entwässerungstabletten ( Diuretika ).
Ödeme in Armen und Beinen nennt der Arzt periphere Ödeme, Dazu gehört auch die spezielle Form der Ödeme, das Lymphödem, Im Gegensatz zu den in diesem Beitrag besprochenen peripheren Ödemen gibt es auch die bedrohlichen inneren Ödeme wie Hirnödem, Lungenödem, Aszites und Pleuraerguss (siehe jeweils dort).
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Was kann Ödeme verursachen?
Ödeme – wenn sich Wasser im Gewebe ansammelt | Die Techniker Ein Ödem erkennen Sie an folgenden Beschwerden:
Sie haben ohne erkennbaren Grund zugenommen. Kleidung oder Schuhe sitzen plötzlich zu eng. Sie haben Schwellungen an Beinen oder Armen, die sich leicht eindrücken lassen und nicht sofort wieder verschwinden. Die Haut im betroffenen Bereich ist warm und gespannt. Mitunter schmerzt sie auch.Betroffene Gelenke lassen sich schlechter bewegen.
Ödeme können am ganzen Körper auftreten, am häufigsten betreffen sie Beine und Füße. Das hängt mit der Schwerkraft zusammen, da die Flüssigkeit nach unten sackt. Deswegen treten leichte Ödeme häufig nach längerem Sitzen oder Stehen auf, auch bei gesunden Menschen.
Frauen leiden hormonbedingt manchmal kurz vor der Regelblutung oder während der Schwangerschaft an Ödemen. Auch bei Verletzungen, zum Beispiel einem verstauchten Fuß, können sich Ödeme bilden. In diesen Fällen bilden sie sich meist von selbst wieder zurück. Ödeme können aber auch ein Symptom ernsthafter Erkrankungen sein.
Das gilt besonders für das generalisierte Ödem, bei dem der ganze Körper Flüssigkeit ansammelt und anschwillt. Leiden Sie unter einem solchen Ödem, konsultieren Sie Ihren Arzt. Lokalisierte Ödeme, die nicht von selbst wieder zurückgehen oder starke Symptome verursachen, sollten ebenfalls vom Arzt abgeklärt werden.
Auch Medikamente können Ödeme verursachen. Infrage kommen dabei vor allem Blutdrucksenker, Schmerzmittel und Antidepressiva. Ödeme entstehen, wenn Flüssigkeit aus Gefäßen austritt und sich im umliegenden Gewebe ansammelt. Umgangssprachlich wird dann oft von Wassersucht gesprochen. Neben Wasser sind aber auch Eiweiße enthalten.
Besonders eiweißreich sind die sogenannten Lymphödeme. Sie entstehen, wenn eine Transportstörung der Lymphgefäße und Lymphknoten vorliegt. In den meisten Fällen geht dem Lymphödem eine andere Erkrankung voraus, zum Beispiel ein Diabetes mellitus, ein Tumor oder Rheuma.
- Auch nach medizinischen Eingriffen, zum Beispiel Operationen, können Lymphödeme auftreten.
- Bei der körperlichen Untersuchung überprüft der Arzt, wo sich die Ödeme befinden und wie sie verteilt sind.
- Mit einem sogenannten Hautfaltentest kann er feststellen, ob es sich um ein Lymphödem oder ein venöses Ödem handelt.
Mit speziellen Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder Blut- und Urintests kann der Arzt die Grunderkrankung diagnostizieren, nach der sich die weitere Behandlung richtet. Denn: Grundsätzlich ist ein Ödem eher ein Symptom als eine Erkrankung.
Wird die Grunderkrankung behandelt, lindert das in den meisten Fällen auch die Beschwerden, die das Ödem verursacht. Bei eiweißarmen Ödemen kann der Arzt außerdem entwässernde Medikamente (sogenannte Diuretika) verordnen. Lymphödeme hingegen werden meist mit einer Entstauungstherapie behandelt. Diese besteht aus mehreren Bausteinen.
Ein Physiotherapeut kann eine manuelle durchführen, die den Abfluss der Lymphflüssigkeit verbessert. Zusätzlich verordnet der Arzt spezielle Bandagen oder Kompressionsstrümpfe, die verhindern sollen, dass sich Ödeme bilden oder weiter ausdehnen. Eine Bewegungstherapie kann unterstützend wirken.
Tragen Sie Bandagen oder Kompressionsstrümpfe genau nach ärztlicher Anweisung, damit sie bestmöglich wirken können. Spezielle Anziehhilfen können die Routine erleichtern. Verletzungen können schnell dazu führen, dass Bakterien eindringen. Desinfizieren Sie auch kleine Wunden am besten sofort, um Komplikationen vorzubeugen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Hautpflege. Besonders Lymphödeme gehen häufig mit trockener oder juckender Haut einher. Gut geeignet sind natürliche, hautverwandte Fette und Öle oder Harnstoffpräparate. Schonen Sie die betroffenen Körperteile. Planen Sie genug Pausen zwischen Ihren Arbeiten ein, in denen Sie bei Beinödemen wenn möglich auch die Beine hochlegen. Sind die Arme betroffen, helfen Einkaufstrolleys mit Rollen, die Arme zum Beispiel beim Einkaufen zu entlasten. Hitze fördert die Bildung von Lymphflüssigkeit. Bleiben Sie im Sommer im Schatten und nehmen Sie lieber lauwarme statt heiße Bäder. Tragen Sie bevorzugt lockere Kleidung, damit die Flüssigkeit ungehindert abfließen kann.
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URL: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/oedeme/was-sind-oedeme.html (abgerufen am: 05.08.2019). Deutsche Gesellschaft für Lymphologie: Lymph-Info kompakt. Ödemkrankheiten. URL: https://www.dglymph.de/medizin-informationenstudien/oedemkrankheiten/ (abgerufen am: 05.08.2019). Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen (GDL): S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Lymphödeme.
Stand: 05.2017. URL: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/058-001l_S2k_Diagnostik_und_Therapie_der_Lymphoedeme_2019-07.pdf (abgerufen am: 05.08.2019). Mendoza, Erika: Ratgeber Krampfadern, Beinschwellung und Thrombose. Berlin/Heidelberg 2016. : Ödeme – wenn sich Wasser im Gewebe ansammelt | Die Techniker
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Was hilft schnell gegen Ödeme?
Wassereinlagerungen loswerden: Wie stoppe ich die Entwicklung von Ödemen? – Hundehalter sind klar im Vorteil: Sie müssen mehrmals am Tag nach draußen. Dadurch haben sie genug Bewegung und die ist gut gegen die Wassereinlagerungen im Körper. Solang es sich bei den Ödemen um harmlose Wassereinlagerungen handelt, die nicht krankheitsbedingt sind, haben Sie vielfältige Möglichkeiten den unschönen Stellen den Kampf anzusagen.
Bewegen Sie sich! So halten Sie Ihren Kreislauf in Schwung und fördern die Durchblutung. Bereits Spaziergänge steigern die Venen-Aktivität und regen den körpereigenen Rückfluss an.Kneipp-Bäder mit abwechselnd warmem und kaltem Wasser regen ebenfalls die Durchblutung an. Durch die Wechselduschen pumpen die Venen wieder vermehrt Blut zum Herzen zurück.Auch Beine hochlagern ist ein bewährtes Mittel gegen die Bildung von Ödemen. Legen Sie sich einfach mit dem Rücken auf den Boden. Ihre Unterschenkel gehören auf einen Stuhl. Essgewohnheiten ändern. Reduzieren Sie Ihren Salz- Alkohol-, und Kaffeekonsum. Greifen Sie zu kaliumhaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Reis, Fenchel, Kopfsalat oder Erdbeeren. Diese wirken entwässernd. Außerdem helfen Entwässerungstees wie Brennnesseltee oder Grüner Tee, die ebenfalls viel Kalium enthalten.
Unsere Produkttipps: Aurica Brennnesseltee | Aurica Grüner Tee Sencha | Biofax® classic Hartkapseln – pflanzliche Entwässerungskur mit Birkenblättern, Hauhechelwurzel und Gartenbohnenhülsen Liegt eine Venenschwäche vor, helfen Kompressionsstrümpfe. Bei Herz- oder Nierenbedingten Ödemen verschreibt der Arzt entwässernde Medikamente (Diuretika).
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Helfen Sie uns, besser zu werden. Hinweise senden Sie an: [email protected], Stand vom: 14.12.2020 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit findet sich im Text die jeweils männliche Form bei Personenbezeichnungen. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter beziehen.
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Wann ins Krankenhaus bei Wassereinlagerungen?
Klinikeinweisung wegen Herzschwäche: Welche Warnsignale müssen Betroffene kennen? Teilen: 20.11.2017 14:41 Entgleisung des Herzens kündigt sich bei Patienten mit Herzschwäche meist an/ Grippeimpfung im Herbst wichtig Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 440.000 Patienten mit Herzschwäche in eine Klinik eingewiesen, weil bei ihnen ihr Herz entgleist ist.
- Damit zählt die Herzschwäche zu den häufigsten Anlässen für einen Krankenhausaufenthalt.
- Ganz konkrete Warnsignale zeigen das Entgleisen des Herzens an.
- Für diese müssen Betroffene wachsam sein, insbesondere für Wassereinlagerungen im Körper, an den Knöcheln, den Unterschenkeln oder im Bauchraum.
- Diese sogenannten Ödeme sind leicht zu erkennen, wenn man sich täglich wiegt.
Überschreitet die Gewichtszunahme zwei Kilo in drei Tagen, sollte man umgehend den Arzt oder eine Klinik aufsuchen”, rät der Herzspezialist Prof. Dr. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, in dem Experten-Ratgeber „Das schwache Herz”, den man kostenfrei unter www.herzstiftung.de/herzschwaeche-therapie (oder Tel.069 955128400, E-Mail: [email protected]) anfordern kann.
- Auch bei zunehmender Kurzatmigkeit, wiederholtem Aufwachen wegen Atemnot, Bedarf an immer mehr Kissen um schlafen zu können, sollte man Arzt oder Klinik aufsuchen.
- Was löst eine Verschlechterung der Herzschwäche aus? Faktoren, die eine chronische Herzschwäche zum Entgleisen bringen können, sind z.B.
- Therapiefehler: Patienten vergessen, ihre verordneten Medikamente einzunehmen, setzen sie ab oder verringern die Dosis.
Oder es werden Medikamente eingenommen, die den Herzmuskel zusätzlich belasten. Weil Patienten mit einer Herzschwäche nicht selten eine Vorschädigung des Herzens durch Bluthochdruck oder eine koronare Herzkrankheit (KHK) aufweisen, kann es bei diesen Patienten zu einer akuten Herzschwäche (Video: www.herzstiftung.de/video-akute-herzschwaeche-notfall) infolge einer krisenhaften Blutdruckerhöhung kommen (Infos: www.herzstiftung.de/blutdruck-anstieg).
- Diese Bluthochdruckkrise muss in der Regel sofort im Krankenhaus behandelt werden, weil die akute Herzschwäche fast immer dramatisch verläuft: akute Blutstauung im Lungenkreislauf mit schwerer Atemnot und Todesangst”, so Prof. Meinertz.
- Die ärztlich überwachte Blutdrucksenkung in der Klinik führt dann zur raschen Besserung.
Vorsicht vor Lungenentzündung bei Herzschwäche / Grippeimpfung wichtig Auch bei Lungenentzündungen (Pneumonien/Bronchopneumonien), die gehäuft bei Patienten mit Herzschwäche auftreten, sollten Betroffene umgehend den Arzt aufsuchen. „Die Kombination aus Lungenentzündung und Herzschwäche ist gefährlich, weil das schon geschwächte Herz häufig noch mehr gefordert wird als der geschwächte Herzmuskel leisten kann.” Nur eine konsequente Antibiotikatherapie im Krankenhaus (durchgeführt über die Venen) gleich zu Beginn der Infektion kann einen gefährlichen Verlauf verhindern.
- Wichtig: Um sich vor einem gefährlichen Verlauf der Herzkrankheit zu schützen, empfiehlt die Herzstiftung Patienten mit Herzschwäche, sich jedes Jahr im Herbst gegen Grippe impfen zu lassen.
- Eine Grippeimpfung schützt vor Krankenhausaufenthalten und verbessert die Lebenserwartung.
- Auch eine Pneumokokkenimpfung kann bei Patienten mit Herzschwäche in Erwägung gezogen werden”, bestätigt der Kardiologe.
Weitere Faktoren für eine Verschlechterung der Herzschwäche und Entgleisung des Herzens, auf die Patienten mit chronischer Herzschwäche achten sollten, sind Herzrhythmusstörungen und Lungenembolie infolge von Thrombosen. Aber auch Ernährungsfehler, meist durch übermäßige Zufuhr von Salz oder durch eine zu große Flüssigkeitsaufnahme (mehr als 2 Liter pro Tag), können eine Herzschwäche verstärken.
- Herztagebuch: Ein Klinikaufenthalt ist vermeidbar, indem Betroffene selbst täglich den Verlauf ihrer Erkrankung und Beschwerden auf Basis von Werten wie Körpergewicht, Blutdruck, Puls und Medikamenteneinnahme in einem Herztagebuch dokumentieren und mit ihrem Arzt besprechen.
- Das kostenfreie Herztagebuch kann angefordert werden unter www.herzstiftung.de/Herztagebuch.html oder per Tel.069 955128400.
Download-Links für druckfähiges Bildmaterial unter www.herzstiftung.de/presse/bildmaterial/collage-herzschwaeche-ratgeber.jpg www.herzstiftung.de/presse/bildmaterial/collage-herztagebuch.jpg www.herzstiftung.de/presse/bildmaterial/atemnot.jpg www.herzstiftung.de/presse/bildmaterial/wassereinlagerungen-fuss.jpg 48/2017 Deutsche Herzstiftung e.V.
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