Was kann ich dagegen machen? – Erst mal entspannt bleiben. Vor allem gegen Ende der Schwangerschaft – besonders nach langem Sitzen oder Stehen sowie bei warmem Wetter – staut sich die Flüssigkeit in Beinen und Füßen. Nach der Schwangerschaft verschwinden die Ödeme normalerweise wieder.
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Ist Wasser in den Füßen gefährlich Schwangerschaft?
Wassereinlagerungen & Schwangerschaft: Ursache und Behandlung Alle NetDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Dicke Beine oder geschwollene Hände sind oft Folge von schwangerschaftsbedingten Wassereinlagerungen. Schwangerschaft wird dann zur Geduldsprobe: Je weiter fortgeschritten sie ist, desto ausgeprägter können die Wasseransammlungen werden. Schwangerschaft bringt viele körperlichen Veränderungen mit sich. Dazu gehört auch, dass vermehrt Flüssigkeit aus den Gefäßen ins umliegende Gewebe übertritt. Die Wassereinlagerungen im Gewebe nennt man Ödeme. Aufgrund der Schwerkraft bilden sie sich vor allem im Bereich der Füße und Hände.
Auch Beine und Arme können anschwellen und sich schwer anfühlen. Die darüber liegende spannt, Schuhe oder Ringe passen nicht mehr oder verursachen sogar Schmerzen. Nach längerem Liegen kann auch das Gesicht, insbesondere im Bereich der Augenlider, betroffen sein. Doch warum kommt es bei vielen Schwangeren zu solchen Wassereinlagerungen? Schwangerschaft bringt unter anderem eine Zunahme an Körperwasser mit sich: Am Ende einer Schwangerschaft macht es mit vier bis sechs Kilogramm neben dem heranwachsenden Kind und der den größten Teil der Gewichtszunahme einer werdenden Mutter aus.
Auch die Blutmenge steigt, und die werden elastischer und durchlässiger. Im enthaltene Flüssigkeit tritt dadurch leichter ins Gewebe über. Außerdem arbeitet die Wadenmuskelpumpe, die das Blut durch die nach oben pumpt, während der Schwangerschaft weniger aktiv.
Das Blut fließt daher langsamer durch die Blutgefäße, was den Flüssigkeitsaustritt in das umliegende Gewebe begünstigt. Werden das heranwachsende Kind und die Gebärmutter größer, drücken sie auf die Beckengefäße und verlangsamen ebenfalls den Rückfluss des Blutes. Daneben spielen wie und Bluteiweiße wie eine wichtige Rolle in der komplexen Flüssigkeitsregulation.
Während der normalen Schwangerschaft verändern sich diese Werte und begünstigen dann Ödeme. Eine Schwangerschaft mit solchen Wassereinlagerungen im Gewebe ist im Allgemeinen kein Grund zur Sorge. Die Ödeme sind zwar unangenehm und wenig schön, doch in der Regel völlig harmlos.
Bei gewissen Anzeichen sollten Sie allerdings umgehend zu Ihrem Arzt gehen. Wassereinlagerungen im Gewebe weisen manchmal auf die ernstzunehmende Schwangerschaftserkrankung hin. Diese tritt in drei bis fünf Prozent aller Schwangerschaften und damit relativ selten auf. Dennoch sollte man auf verdächtige Anzeichen achten, weil sie in schweren Fällen lebensbedrohlich sein kann.
Gekennzeichnet ist eine Präeklampsie durch und eine zu hohe Eiweißausscheidung über den Urin. Zu den sichtbaren Anzeichen einer Präeklampsie zählt die sehr rasche Ödembildung im Gesicht, an den Händen und Beinen. Sollten Sie feststellen, dass Sie innerhalb kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zunehmen (mehr als ein Kilogramm pro Woche im dritten Trimester) oder Ihr Gesicht stark geschwollen ist, sollten Sie rasch Ihren behandelnden Gynäkologen aufsuchen, um Ihren Blutdruck und Urinstatus zu überprüfen – vor allem, wenn Sie zusätzlich an starken Kopfschmerzen, oder starken Oberbauchschmerzen leiden: Im Zusammenhang mit einer raschen Ödembildung sprechen diese Anzeichen für eine fortgeschrittene Präeklampsie.
Schwangerschaft geht mit abnehmender Beweglichkeit einher: Der wachsende Bauch macht Bewegungen immer mühseliger. Doch wer zu lange sitzt, steht oder liegt, fördert die Ödembildung. Regelmäßige Bewegung hilft daher, den anzukurbeln und Flüssigkeit aus dem Gewebe abzutransportieren. Um das Ausschwemmen von Flüssigkeit zu fördern, sollten Sie auch mehrmals täglich die Beine für 20 bis 30 Minuten hochlegen.
Während der Nacht lohnt es sich, mit leicht erhöhten Beinen zu schlafen. Den Rückfluss des Blutes aktivieren Sie außerdem, indem Sie die Beine mit sanftem Druck in Richtung des Herzens ausstreichen. Wärme oder Hitze weitet die Blutgefäße. Achten Sie daher gerade im Sommer darauf, sich bevorzugt in angenehm temperierten Räumen aufzuhalten.
Um den Blutfluss nicht zusätzlich abzudrücken, sollten Sie keine engen Schuhe, Socken oder Ringe tragen. Durch Wechselduschen (kalt-warm) aktivieren Sie Ihren Blutfluss und lindern die Beschwerden. Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, um den Stoffwechsel anzukurbeln, und ernähren Sie sich obst-, gemüse- und eiweißreich.
Von einer salzarmen Kost wird mittlerweile abgeraten, da sie einerseits keinen Einfluss auf die Ödembildung hat und andererseits dem Körper wichtige Elektrolyte vorenthält. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, trotz Maßnahmen nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
Auch wenn sich Ödeme kurz nach der Geburt zunächst noch verstärken können, bilden sie sich anschließend meist rasch zurück. So verlieren Wöchnerinnen einiges an Flüssigkeit, indem sie vor allem in den ersten Tagen nach der Geburt stärker schwitzen und vermehrt Harn bilden. Verlieren Sie also nicht die Geduld bei Wassereinlagerungen.
Die Schwangerschaft kann dadurch zwar anstrengender werden, doch danach sind Sie die unangenehmen Ödeme bald wieder los.
Müde? Brüchige Nägel? Haarausfall? Die Ursache kann zu wenig Eisen im Körper. Ein Problem, dass vor allem Frauen haben. Dabei lässt sich Eisenmangel gut vorbeugen. Wir zeigen Ihnen ein paar Tricks, mit denen Sie Ihren Eisenhaushalt im Griff behalten.
Ohne Eisen ist der Körper aufgeschmissen, er braucht das Spurenelement unter anderem für die Blutbildung. Darum sollten Sie es täglich über die Nahrung zu sich nehmen. Und zwar reichlich, denn Eisen löst sich nicht leicht aus dem Nahrungsbrei – nur etwa zehn Prozent der darin enthaltenen Eisenmenge kann Ihr Körper nutzen.
Sind die Eisenspeicher im Körper leer, kann der allerdings die Eisenaufnahme hochschrauben. Vorausgesetzt, es wird genügend eisenhaltige Nahrung verzehrt.150 Gramm Kalbfleisch enthält zum Beispiel circa 3,1 mg Eisen, 30 Gramm feine Leberwurst 2,2 mg. Eine Scheibe Vollkornbrot schlägt mit 1 mg Eisen zu Buche, 200 g gedünstete Pfifferlinge sogar mit 11,6 mg.
Eisenquelle ist aber nicht gleich Eisenquelle. Menschen können tierisches Eisen besonders gut verwerten, weil es sich dabei um das sogenannte zweiwertige Eisen (Fe2+) handelt. Dafür hat der menschliche Darm einen spezifischen Aufnahmeweg. In Pflanzen gebunden liegt Eisen in anderer chemischer Form vor (Fe3+) und wird deswegen schlechter aufgenommen als aus tierischen Quellen.
Regelmäßig Fleisch oder Fisch auf den Tisch zu bringen ist also schon mal eine gute Idee. Wer viel Eisen auf einmal aufnehmen möchte, sollte die Organe verzehren, die beim Tier besonders viel Eisen speichern. Das sind zum Beispiel Innereien wie Leber oder Herz.
Aber auch Vegetarier können auf Lebensmittel zurückgreifen, die viel Eisen enthalten. Gut sind zum Beispiel Rote Bete, Hülsenfrüchte oder Vollkorngetreide. Da das enthaltene Eisen weniger gut verwertet werden kann, müssen Vegetarier besonders auf ihre Eisenversorgung achten.
Oxalate (Rhabarber, Spinat) und Phylate (Reis, Mais) oder Tannine (schwarzer Tee, Kaffee) Tee aber auch Lebensmittel mit hohem pH-Wert blockieren die Aufnehme von Eisen. Andere aber befördern die Eisenaufnahme Lebensmittel, die viel Ascorbat – also Salze der Ascorbinsäure (Vitamin C) enthalten, machen es dem Körper leichter, Eisen aufzunehmen. Wer zum Essen also beispielsweise einen Orangen- oder Grapefruitsaft trinkt, oder seine Mahlzeiten mit Gemüse wie Paprika oder Brokkoli bereichert, erhöht die Eisen-Bioverfügbarkeit aus seiner Mahlzeit. Das Eisen in den roten Blutkörperchen ermöglicht erst den Sauerstofftransport. Darum macht jeder stärkere Blutverlust auch schlapp. Frauen verlieren während der Monatsblutung Eisen. Ist der Blutverlust hier ausgeprägt, kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, mit hormoneller Verhütung durch die Pille gegenzusteuern. Damit verringert sich der monatliche Blut- und damit der Eisenverlust. Frauen, die schwanger sind, haben einen besonders hohen Eisenbedarf. Denn die Plazenta und der Fötus müssen zusätzlich versorgt werden. Für Schwangere und Stillende lautet deswegen die Empfehlung 30 beziehungsweise 20 mg Eisen pro Tag. Aber auch, wenn man unter den Zufuhrempfehlungen bleibt, bedeutet das nicht zwangsläufig, einen Eisenmangel. Um das festzustellen, ist eine Blutuntersuchung nötig. Mit deren Hilfe bestimmt der Arzt, ob es notwendig ist, Eisen künstlich über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen gibt es als Saft, Kapseln oder Tabletten. Wichtig ist, die Präparate zwei Stunden vor den Mahlzeiten einzunehmen, damit sie gut aufgenommen werden können. Diese sollten allerdings nur auf Empfehlung des Arztes angewendet werden – denn Eisen kann man auch überdosieren. Eisenpräparate können Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Auch die Farbe des Stuhls kann sich verdunkeln. Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen, denn sonst können Vergiftungserscheinungen auftreten. Erbrechen, Durchfall und sogar ein Kreislaufkollaps sind mögliche Folgen.
Wissenschaftliche Standards: Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.familienplanung.de (Abruf: 21.11.2019)Harder, U. Wochenbettbetreuung in der Klinik und zu Hause. Georg Thieme Verlag, 2014I care Pflege. Georg Thieme Verlag, 2015Koziolek, M.J. et al.: Schwangerschaft und Niere. Gynäkologe (2015) 48:108–116S1-Leitlinie: Diagnostik und Therapie hypertensiver Schwangerschaftserkrankungen (Stand: 12/2013)Schellong, S.M. et al.: Das geschwollene Bein. Internist (2013) 54;1294–1303Weyerstahl, T. & Stauber, M.: Duale Reihe – Gynäkologie und Geburtshilfe, Georg Thieme Verlag, 4. Auflage, 2013
: Wassereinlagerungen & Schwangerschaft: Ursache und Behandlung
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Was tun gegen geschwollene Füße und Knöchel in der Schwangerschaft?
Wann beginnen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft? – Vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft werden dir manche Bewegungen aufgrund des größer werdenden Bauches schwerer fallen. Die Wadenpumpe, die im Normalfall das Blut aus den Beinen über die Venen zurück zum Herz pumpt, arbeitet ineffektiver.
- Somit wird weniger Wasser wegtransportiert.
- Langes Stehen oder Sitzen verstärkt dies zusätzlich.
- Wassereinlagerung in den Beinen in der Schwangerschaft entsteht außerdem durch das Gewicht des Babys in der Gebärmutter.
- Es drückt die Beckenvene ab und behindert somit den Blutrückfluss aus den unteren Extremitäten.
Gefördert wird die Wassereinlagerung durch wenig Bewegung, langem Sitzen, hohen Außentemperaturen und Flugreisen,
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Werden die Füße nach der Schwangerschaft wieder kleiner?
Wie wird ein ausgewachsener Fuß größer? – Unser Fuß ist so aufgebaut, dass sich zwischen dem Fußballen (mit den Zehen) und der Ferse eine Wölbung befindet. Ist diese Wölbung kaum oder zu wenig ausgeprägt, spricht man von einem Senkfuß ; bei nahezu komplett verschwundenen Wölbung von einem Plattfuß,
- Bei einer zu stark ausgeprägten Wölbung spricht der Orthopäde von einem Spreizfuß oder Hohlfuß.
- Im Bereich des Mittelfußknochens gibt es mehrere Bänder und Gelenke, die für Stabilität des Fußes sorgen und ihn in seiner Position und somit in dieser gewölbten Lage, halten.
- Bei den meisten Frauen, deren Füße sich in der Schwangerschaft dauerhaft verändern, verringert sich die Ausprägung dieser Wölbung durch unterschiedliche Faktoren.
Der Fuß „sackt” also ab, wird breiter und eventuell sogar auch länger, da er nicht mehr in der Wölbung gehalten wird. Studie: Permanente Fuß-Veränderungen nach der Schwangerschaft sind kein Mythos Leider wahr: Dass die Füße nach einer Schwangerschaft dauerhaft größer werden, bestätigt auch die Forschung : Für eine Studie der Universität Iowa vermaßen Wissenschaftler die Füße von 49 Frauen im 1.
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Wie viel nimmt man nach der Geburt direkt ab?
Wie viel sollte ich nach der Schwangerschaft abnehmen? – Grundsätzlich können Sie so viel abnehmen bis sich Ihr Gewicht wieder im Normalbereich einpegelt. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, nicht mehr als ein halbes Kilo pro Woche abzunehmen. Eine zu schnelle Gewichtsabnahme kann beispielsweise zu hängendem Gewebe beitragen und auch die inneren Organe können dadurch Schaden nehmen.
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