Eine Orientierung für die gängigsten Wirkstoffe – “Es kommt darauf an, die Mittel, ihre Dosierung und ihre Einnahmedauer bewusst auszuwählen”, erklärt Christof Schaefer. Dann ließen sich Schmerzen während der Schwangerschaft gut behandeln – und das Baby im Bauch bekomme kaum etwas davon mit.
Paracetamol Bei akuten Schmerzen oder Fieber und wenn sanfte Methoden nicht helfen, nehmen Schwangere am ehesten den Wirkstoff Paracetamol. Er gilt verantwortlich eingesetzt als nicht bedenklich für Mutter und Kind. Das heißt, der Wirkstoff sollte so kurz wie möglich und in der niedrigsten wirksamen Dosis eingenommen werden. Ibuprofen Benötigen Schwangere einen Schmerz- und Entzündungshemmer aus der Gruppe der NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika), eignet sich am besten Ibuprofen. Ab der 28. Schwangerschaftswoche sollten Ibuprofen und andere NSAR nicht mehr genommen werden, da diese dann zu Herz- und Nierenproblemen beim Kind führen können. Auch für diesen Wirkstoff gilt, dass er nur so kurz wie möglich eingenommen werden sollte. Ab der 28. Woche auch keine Salben/Gele verwenden, die einen Wirkstoff der NSAR-Gruppe enthalten. Acetylsalicylsäure (ASS) Diesen Wirkstoff meiden (besser ist Paracetamol). Ab der 28. Schwangerschaftswoche darf ASS als Schmerz- und Fiebermittel gar nicht mehr verwendet werden. Dann steigt das Risiko für schwere Komplikationen bei Mutter und Kind. Ausnahme: eine vom Arzt angeordnete, vorbeugende Behandlung, um etwa eine Präeklampsie zu vermeiden. In diesem Fall wird ASS so niedrig dosiert, das es als unbedenklich gilt.
: Sind Schmerzmittel in der Schwangerschaft erlaubt?
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Welche Schmerztabletten darf ich bei Schwangerschaft nehmen?
Als Mitglied der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. haben Sie viele Vorteile. Informieren Sie sich hier. – Mitglied werden Drei Botschaften sollen an den Beginn dieses Themas gestellt werden: Erste Botschaft: In der Schwangerschaft und während der Stillzeit sollen so wenig Medikamente wie möglich eingenommen werden.
Es gibt nämlich kein Medikament, weder aus dem Bereich der Schulmedizin, noch aus dem Bereich der naturheilkundlichen Medikamente, das völlig ungefährlich ist und ohne jedes Risiko in der Schwangerschaft und während der Stillzeit eingenommen werden kann. Zweite Botschaft: Es gibt etliche nicht–medikamentöse Verfahren, mit denen unterschiedliche Schmerzen zuverlässig gebessert werden können und die dann keine negativen Auswirkungen auf das ungeborene Kind ausüben können.
Dritte Botschaft: Wenn Medikamente eingenommen werden müssen, weil der Schmerz zu stark oder zu lang anhaltend ist, dann sollen geeignete Medikamente ausgewählt und diese Medikamente ausreichend hoch dosiert werden. Ein Beispiel hierfür: Ibuprofen ist ein zuverlässiges, in der Schwangerschaft geeignetes Mittel gegen Schmerzen.
Denken Sie generell daran: Es ist für das ungeborene Kind wahrscheinlich ungünstiger, wenn Sie an starken, unbehandelten Schmerzen leiden, weil sich dadurch Ihre Blutgefäße verengen und Ihr Kind eventuell zu wenig Blut und damit Sauerstoff bekommt. Das würde schlimmere Auswirkungen haben, als eine gelegentliche Tabletteneinnahme, so lange es sich um geeignete Medikamente handelt.
Noch eine wichtige Vorbemerkung: Viele Frauen bemerken erst nach einigen Wochen, dass sie schwanger sind. In dieser Zeit haben sie möglicherweise bereits verschiedene Medikamente eingenommen und machen sich jetzt Sorgen, was passieren könnte. Wenn es tatsächlich zu einer Schädigung in der frühesten Phase der Schwangerschaft gekommen sein sollte, kann es zu einem frühen Absterben der Frucht kommen. Schmerzbehandlung ohne Medikamente Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, Schmerzen in der Schwangerschaft ohne die Einnahme von Medikamenten angehen zu können. Manche Verfahren sind nicht für alle Frauen gleich gut geeignet, aber Sie werden das jeweils für Sie am besten geeignete Verfahren herausfinden können.
Spaziergänge und frische Luft. Kompressen auf Stirn und Nacken Leichte Massage von Schläfen, Stirn und Nacken mit Pfefferminzöl. Ausreichendes Trinken und regelmäßiges Essen. Rauchen und Alkohol sollen vermieden werden. Ausreichende Ruhepausen und genug Schlaf. Entspannungstechniken können helfen, Kopfschmerzen sogar vorzubeugen. Akupunktur kann wirken, Behandler muss aber über bestehende Schwangerschaft informiert werden.
Bei Rücken- und Gelenkschmerzen:
Wärme kann Verspannungen lösen und wirkt wohltuend auf Muskeln und Gelenke. Bei Schmerzattacken oder Dauerschmerzen können ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder ein erhitztes Kirschkernkissen Wunder wirken. Schwangere Frauen sollten zur Entlastung der Muskeln und Gelenke regelmäßige Ruhepausen in ihren Alltag einzubauen. Schwere körperliche Arbeiten – beispielsweise schweres Heben oder Tragen – sollten mit fortschreitender Schwangerschaft unterbleiben. Stress und psychische Belastungen führen zu Verspannungen und können Schmerzzustände auslösen oder verstärken. Eine frühzeitig erlernte Entspannungstherapie ist in der Schwangerschaft daher besonders wichtig. Massagen oder bestimmte Yoga-Formen sind geeignet. Bewegung lindert. Gezielte Übungen zur Kräftigung des Rückens, Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen, Aqua-Gymnastik oder Yoga sind als Ausgleichssport in der Schwangerschaft besonders gut geeignet. Wichtig sind auch regelmäßige Übungen zur Kräftigung des Beckenbodens. Zur Entlastung der Bauch- und Rückenmuskulatur leisten Bauchtücher oder ein Stützgürtel gute Dienste. Schonende, ganzheitliche Bewegungsabläufe, wie sie beispielsweise bei der Wassergymnastik geübt werden, können Schmerzen lindern.
Auf keinen Fall übermäßig schonen, viel besser ist es, immer in Bewegung zu bleiben. Wenn Sie als Schwangere unter Ischiasschmerzen (Nervenschmerz, oft im unteren Rücken mit Ausstrahlung ins Bein) leiden, sollten Sie keinesfalls den Schmerz durch eingeschränkte Bewegung und lang anhaltende Ruhephasen zu vermeiden versuchen.
- Dies bewirkt oft eine Verstärkung der Verspannung und verstärkt noch die Schmerzen.
- Eine medikamentöse Behandlung von Gelenkschmerzen in der Schwangerschaft ist nicht empfehlenswert.
- Bei akuten starken Schmerzen kann gelegentlich Paracetamol oder Ibuprofen genommen werden.
- Schmerzbehandlung mit Medikamenten Paracetamol – Es gilt als ein sicheres Schmerzmittel in der Schwangerschaft.
Experten sind sich noch uneinig, ob es einen Zusammenhang zwischen einer Paracetamol-Einnahme in der Schwangerschaft und einem späteren Hyperaktivitätssyndrom beim Kind gibt. Auch ein vermehrtes Auftreten von Asthma und von Hodenhochstand bei Jungen zeigten sich in Studien.
Über diese Untersuchungen sollten Schwangere unbedingt informiert werden. Ibuprofen – Wirkt bei Erwachsenen erst ab einer Dosierung von 400 mg, besser 600 mg, so dass Sie, wenn Sie sich in der Schwangerschaft zur Einnahme dieses Medikamentes entschieden haben, nicht zu niedrig herangehen sollten: Die Einzeldosis von 600 mg kann drei – bis viermal pro Tag eingenommen werden, wenn es sich um starke Schmerzen handelt, die anders nicht zurückgehen.
Ibuprofen sollte jedoch wie alle diese Nicht-Opioid – Schmerzmittel jenseits der 28. SSW nur unter besonderer Vorsicht angewandt werden, da es in späteren Phasen der Schwangerschaft zu einer Veränderung des Kreislaufssystems des Ungeborenen führen kann.
- Es ist ein weiteres sicheres Analgetikum in der frühen Schwangerschaft und hat gegenüber Paracetamol den Vorteil der besseren Wirksamkeit auch bei stärkeren Schmerzen.
- Opioide – Sie dürfen bei starken und stärksten Schmerzen, z.B.
- Bei schweren Tumorschmerzen, nach einem Unfall oder einer Operation, auch in der Schwangerschaft gegeben werden, wobei das immer eine Arztentscheidung sein muss.
Opioide dürfen während der gesamten Schwangerschaft gegeben werden. Falls dies erforderlich sein sollte, muss für die Entbindung darauf geachtet werden, dass unbedingt ein Neonatologe (Facharzt für Neugeborene) für die Phase nach der Geburt bereit steht, da beim Neugeborenen mit einer Atemdepression (Verringerung von Atemzügen) und mit Entzugssymptomen zu rechnen ist. Bitte beachten Sie, dass Sie generell Schmerzmittel nur bei zwingender Notwendigkeit einnehmen und den Einsatz von Kombinationspräparaten (das sind Arzneimittel mit mehreren Wirkstoffen) auf jeden Fall vermeiden. Leider gehört gerade das am meisten in Deutschland verkaufte Schmerzmittel Thomapyrin® zu diesen Kombinationspräparaten.
Wichtige Regeln zur Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft: 1) Verantwortungsvoll und mit Bedacht mit Arzneimitteln umgehen. Dabei gilt: so wenig wie möglich, so viel wie notwendig. Medikamente stets in Absprache mit dem behandelnden Arzt einnehmen. Langzeitmedikationen oder laufende Therapien niemals eigenmächtig reduzieren oder absetzen.
Ebenso wenig aber im Falle einer akuten Erkrankung aus Angst auf eine Behandlung verzichten.2) Medikamente ausschließlich aus der Apotheke, niemals aus unsicheren Quellen, wie etwa dem Ausland oder dem Internet beziehen. Vorsicht mit sogenannten „Naturheilmitteln”.
Sie enthalten nicht selten Giftstoffe oder zumindest für das Ungeborene schädliche Substanzen.3) Für Frauen, die wegen besonderer Erkrankungen regelmäßig von verschiedenen Fachärzten unterschiedliche Arzneimittel verschrieben bekommen, empfiehlt sich der “Arzneimittelpass für Schwangere und Stillende”.
Er enthält neben einem umfangreichen Ratgeber-Teil ausreichend Platz zum Eintragen sämtlicher Medikamenteneinnahmen. Dieser lässt sich gegen 3,00 Euro in Briefmarken und einen ausreichend frankierten Rückumschlag beim Deutschen Grünen Kreuz bestellen. Nicht-medikamentöse Migränebehandlung in der Schwangerschaft Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf den nicht-medikamentösen Maßnahmen. Leichte sportliche Aktivitäten wie Schwimmen, Yoga, Gymnastik oder Spaziergänge sind zu empfehlen, bewährt haben sich Entspannungsübungen.
Auch auf einen regelmäßigen Schlaf sollte geachtet werden. Zwei Liter Flüssigkeit sollten Schwangere mindestens jeden Tag zu sich nehmen. Ideal sind hier Wasser, Früchte- oder Kräutertee, sowie verdünnte Fruchtschorlen. Sinkt der Blutzuckerspiegel ab (was er in der Schwangerschaft häufig tut), kündigen sich häufig Kopfschmerzen an.
Unser Tipp für Schwangere: Essen Sie über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten und packen Sie sich bei Spaziergängen oder während der Arbeit für unterwegs kleine Snacks wie Früchte, Müsliriegel oder Nüsse in die Tasche. Es empfiehlt sich auch die Ernährungsgewohnheiten zu überprüfen.
Durch die gesündere und bewusstere Ernährung und durch den Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft verringern sich oft die Häufigkeit und die Schwere der Schmerzanfälle. Sollte es zu akuten Kopfschmerzen und Migräneanfällen kommen, wirkt eine kalte Kompresse auf Stirn, Schläfe oder im Nacken. Auch professionelle Massagen durch einen Physiotherapeuten können verspannte Regionen im Nacken oder Rücken sanft lösen und können Kopfschmerzen und Migräne vorbeugen.
Sie sollten jedoch einen Physiotherapeuten wählen, der Erfahrung mit der Massage von Schwangeren hat. Alternativ kann Pfefferminzöl mit leichtem Druck auf Schläfen, Stirn und Nacken einmassiert werden. Nach Absprache mit dem Arzt können auch Vitamin-B2- oder Magnesiumpräparate helfen, der Migräne vorzubeugen.
- Medikamentöse Therapie bei Migräne in der Schwangerschaft Paracetamol und Ibuprofen sind für die Behandlung von Migräneattacken in der Schwangerschaft Mittel der ersten Wahl.
- In der Stillzeit ist es Ibuprofen.
- Die ausreichend hohe Dosierung ist entscheidend: Paracetamol soll mit mindestens 500 mg, besser 1000 mg bis zu maximal viermal am Tag gegeben werden, von Ibuprofen sollte bis zu viermal pro Tag 600 mg verabreicht werden.
Ist bei schwerer und/oder häufiger Migräne eine Migräneprophlaxe (vorbeugende medikamentöse Behandlung) notwendig, kann Metoprolol (Beloc®) 50 – 100 mg pro Tag zum Einsatz kommen. Gegen Übelkeit ist Dimenhydrinat (Vomex A®) das Mittel der ersten Wahl.
Sumatriptan (Imigran®) 25mg / 100mg (Tablette, Nasenspray) Sumatriptan (Imigran®) 6 mg subcutan Einmalspritze oder Pen
Eine erneute Verschlechterung der Migräne nach der Geburt kann häufig noch hinausgezögert werden, solange die Kinder voll gestillt werden. Schmerztherapie in der Stillzeit Die folgenden Schmerzmittel, die nach einem Kaiserschnitt zur Verfügung gestellt werden, sind als unbedenklich, auch in der Stillzeit, eingestuft worden.
Schmerzen sorgen dafür, dass die Schwangere sich schlecht bewegen kann. Schmerzen sorgen dafür, dass die Schwangere ihr Baby kaum heben kann. Schmerzen sorgen dafür, dass die Muttermilch viel schlechter fließt.
Tendenziell wird die Giftigkeit von Medikamenten in der Muttermilch eher überschätzt. Dies hat oft zur Folge, dass die junge Mutter entweder auf ein für sie wichtiges Arzneimittel oder auf das Stillen verzichtet. Dabei ist das auch bei schweren chronischen Krankheiten oft nicht nötig.
- So können durchaus Schmerzmittel und einige altbewährte Mittel gegen rheumatische Krankheiten – die sich manchmal in der Schwangerschaft bessern und danach heftig zurückmelden – oder gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen ohne ernsthafte Bedenken genommen werden.
- Mütter sollen bei medikamentöser Schmerztherapie nicht grundsätzlich zum Abstillen gedrängt werden.
Bestimmte Vorgaben sollten eingehalten werden:
Einnahme von Analgetika grundsätzlich direkt nach dem Stillen oder abends Konzentration der Medikamente in der Muttermilch ist nach ein bis zwei Halbwertzeiten nur noch gering Medikamentenwechsel (z.B. zwischen PCM und Ibuprofen) kann sinnvoll sein Schmerztherapie der Mutter geht vor
Fazit Zusammenfassend sollte Ihnen klar sein, dass Schmerztherapie auch in der Schwangerschaft und während der Stillperiode möglich ist, wobei nichtmedikamentöse Verfahren naturgemäß sicherer sind. Aber auch eine medikamentöse Schmerztherapie kann, wenn sie medizinisch notwendig ist, bei entsprechender Vorsicht und Kenntnis der geeigneten Medikamente auch während der Schwangerschaft und der Stillzeit mit größtmöglicher Sicherheit für die Mutter und ihr Kind durchgeführt werden.
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Wie viel Ibuprofen darf eine Schwangere nehmen?
Ibuprofen in der Schwangerschaft – Allgemein: zählt zur Gruppe der NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) Gegen welche Schmerzen? Bei leichten bis mäßig starken Schmerzen, fiebersenkend und entzündungshemmend Welche Menge: Ibuprofen gibt es in Tablettenform und als Saft mit unterschiedlicher Wirkstoff-Dosis.
Salben und Gele stehen zur lokalen äußeren Behandlung zur Verfügung. Laut Beipackzettel nehmen nicht schwangere Personen höchstens 3x täglich 200 mg bis 400 mg Ibuprofen ein. Die Tages-Höchstdosis liegt demnach bei 1.200 bis 2.400 mg. Wenn Du während Deiner Schwangerschaft Ibuprofen nehmen musst, starte mit der niedrigsten Dosis von 200 mg.
Nach vier bis sechs Stunden kannst Du eine weitere Tablette nehmen. Die Tageshöchstdosis liegt bei 1.200 mg. Bleibe aber, wenn möglich, lieber darunter. Außerdem solltest Du Ibuprofen nicht über mehrere Tage einnehmen. Generell gilt auch hier: Nimm Ibuprofen in der Schwangerschaft nur nach Beratung durch Arzt oder Apotheker ein! Anwendungszeitraum: Einnahme bis zur 28.
Schwangerschaftswoche möglich. Danach nicht mehr, da der Wirkstoff NSAR ansonsten Herz- und Nierenprobleme beim Ungeborenen auslösen kann. Außerdem kann er Wehen hemmen. Gleiches gilt für Salben und Gele mit Ibuprofen. Einnahme: Die Tablette solltest Du zu einer Mahlzeit mit einem Glas Wasser einnehmen, da so Dein Magen geschont wird.
Studienlage: Laut Berliner Zentrum für Embryonaltoxikologie dürfen werdende Mütter Ibuprofen in den ersten zwei Dritteln der Schwangerschaft in möglichst niedrigen Dosen und kurzzeitig nach ärztlicher Verordnung einnehmen. Keine Studie zur Einnahme von Ibuprofen im ersten Schwangerschafts-Drittel habe bisher (Stand Nov 2021) klinische Hinweise auf eine Schädigung des Embryos geliefert (siehe Zitat).
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Kann ich 2 Paracetamol 500 auf einmal nehmen Schwangerschaft?
Wirkungsbereich von Paracetamol – Paracetamol ist als Medikament für leichte bis mittelschwere Schmerzen zugelassen. Wie viel Paracetamol ist aber in der Schwangerschaft überhaupt erlaubt? Hier empfiehlt Embryotox – das Pharmakovigilanzzentrum Embryonaltoxikologie der Charité Berlin – eine Einnahme innerhalb der üblichen Dosis; das entspricht einer Einzeldosis von 2 Tabletten (Paracetamol 500) oder einer maximalen Tagesdosis (24 Stunden) von bis zu 8 Tabletten.
Rücken- und Muskelschmerzen. Bei einer Behandlung mit Paracetamol in einer Dosierung bis zu 4.000 Milligramm am Tag (d.h.8 Tabletten Paracetamol 500) gilt die Wirkung als ineffektiv. Gelenkschmerzen. Sie sind in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Aber auch hier gilt Paracetamol in der üblichen Dosis (bis zu 8 Tabletten) als praktisch unwirksam. Chronische Schmerzen. Wer darunter leidet, ist natürlich auch in der Zeit der Schwangerschaft davon betroffen. Es scheint egal zu sein, wie viel Tabletten (innerhalb der empfohlenen Tagesdosis) Sie nehmen: Paracetamol wird wahrscheinlich keine bedeutende Wirkung zeigen.
Die positive, d.h. eine absolut heilende Wirkung, von Paracetamol ist demnach bei diesen Schmerzformen nicht garantiert. Generell sollten Sie gerade in der Schwangerschaft immer hinterfragen, ob das Nutzen-Risiko-Verhältnis ausgeglichen ist: also ob die tatsächliche therapeutische Wirkung im Verhältnis zum Risiko einer Einnahme dieses Medikamentes steht.
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Wie viel Paracetamol ist in der Schwangerschaft erlaubt?
Das einzige Analgetikum, das während der gesamten Schwangerschaft (bis kurz vor dem voraussichtlichen Entbindungstermin) eingenommen werden darf, ist Paracetamol. Als Dosis empfehlen sich 500 bis 1000 mg, maximal dreimal am Tag. Die Einnahme von Paracetamol sollte an maximal zehn Tagen pro Monat erfolgen.
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Welche Medikamente sind für Schwangere erlaubt?
Sowohl für verschreibungspflichtige als auch für frei verkäufliche Medikamente gilt: Während der Schwangerschaft nehmen Sie Arzneimittel am besten nur nach ärztlicher oder pharmazeutischer Rücksprache ein. Auch auf pflanzliche Präparate und Nahrungsergänzungsmittel sollten Sie Ihrem Baby zuliebe möglichst verzichten.
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Was dürfen Schwangere bei Migräne nehmen?
Besonderheiten einer Therapie in der Schwangerschaft – Die Vermeidung auslösender Trigger, ausreichend und regelmäßiger Schlaf, Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit und regelmäßige Mahlzeiten sind nicht medikamentöse Therapieansätze. Des Weiteren haben sich Entspannungsverfahren, Biofeedback, Akupunktur sowie Ausdauersport bewährt.
Eine Verhaltenstherapie kann helfen, die Migräneanfallshäufigkeit zu verringern. Paracetamol und nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) wie Ibuprofen und Naproxen sind in der Behandlung der Migräne wirksam. Zunächst sollten diese – mit der Einschränkung, dass NSAIDs nur bis zur 28. SSW eingenommen werden dürfen- verwendet werden.
Das Sumatriptan aus der Gruppe der Triptan-Serotonin-Agonisten ist inzwischen gut untersucht und kann bei Versagen der Analgetika kurzfristig, vor allem bei akuten Migräneattacken, eingesetzt werden. Metoclopramid bessert die begleitende Übelkeit und beschleunigt die Resorption der oralen Medikation.
Die Wirksamkeit des Mutterkornalkaloids Ergotamin ist in prospektiven Studien nicht belegt. In der Schwangerschaft ist die Anwendung aufgrund der kontraktionsfördernden und vasokonstriktorischen Wirkung am Uterus kontraindiziert. Eine medikamentöse Prophylaxe der Migräne ist bei besonders hohem Leidensdruck und Einschränkung der Lebensqualität aufgrund häufiger und schwerer Migräneattacken indiziert.
In der Schwangerschaft können ß-Blocker wie Metoprolol oder trizyklische Antidepressiva, bevorzugt das Amitriptylin, eingesetzt werden. Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich Migränekopfschmerzen vor allem im 2. und 3. Trimenon meist stark bessern oder komplett nachlassen.
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Kann man in der Schwangerschaft Paracetamol nehmen?
Mögliche Risikofaktoren von Paracetamol in der Schwangerschaft – Neuste Studien raten derzeit eher von einer Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft ab. Dennoch sollten Sie sich nicht verrückt machen, wenn Sie bereits während Ihrer Schwangerschaft Paracetamol eingenommen haben.
Entwicklungsstörungen Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Hyperaktivitätssyndrom (HAS) Hodenhochstand Asthma
Es sei aber noch einmal erwähnt, dass Paracetamol offiziell als Schmerzmittel in allen drei Trimestern der Schwangerschaft zugelassen ist. Daher werden Ärzte wahrscheinlich auch weiterhin Paracetamol, zum Beispiel bei hohem Fieber, als Mittel der Wahl empfehlen.
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Wie viel Paracetamol ist in der Schwangerschaft erlaubt?
Das einzige Analgetikum, das während der gesamten Schwangerschaft (bis kurz vor dem voraussichtlichen Entbindungstermin) eingenommen werden darf, ist Paracetamol. Als Dosis empfehlen sich 500 bis 1000 mg, maximal dreimal am Tag. Die Einnahme von Paracetamol sollte an maximal zehn Tagen pro Monat erfolgen.
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